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Gabi FREHSE, Trainerin |
Von der Pike auf ...!
Die Trainerin des Deutschen Mannschaftsmeisters 2008 TuS CHEMNITZ-ALTENDORF, Gabi FREHSE, besitzt eine mehr als dreißigjährige Trainingspraxis. Nach Abschluss der Lehre als Facharbeiterin für Datenverarbeitung und Büromechanik in der DDR, erwarb sie sich einen großen Erfahrungsschatz im Nachwuchsbereich der damaligen BSG "Motor" Chemnitz-Altendorf.
Zur politischen Wende gelang ihr nahtlos der Um- und Wiederaufbau früherer Strukturen des Vereins "TuS Chemnitz-Altendorf," der nun 2008 erstmals den Deutschen Mannschaftsmeistertitel im Frauenturnen erkämpfte.
*GYMmedia INTERNATIONAL führte das folgende Exklusiv-Interview mit der "Meistermacherin" zum Jahresstart 2009:
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Gabi FREHSE (re.) - beim Olympiaempfang in Chemnitz, neben ihrem Schützling Joeline Möbius (Mitte), der ersten Chemnitzer Turn-Olympiateilnehmerin |
* Gaby FREHSE (48) - ist eigentlich gelernte Daten- und Büromechanik-Facharbeiterin und arbeitet bereits seit über dreieinhalb Jahrzehnten zunächst als ehrenamtliche Übungsleiterin, später als Trainerin bei der damaligen BSG "Motor" Chemnitz-Altendorf, deren Ziel es im früheren TZ-System der DDR war, Talente zu sichten, auszubilden und dem nächst-gelegenen Leistungszentrum im DDR-Fördersystem zuzuführen. Dies war damals der Sportclub Leipzig (- "SC L", heute TuG Leipzig).
Mit der Wende gelang der erfolgreiche Umbau zum TuS Chemnitz-Altendorf und die kontinuierliche Weiterarbeit im so bedeutsamen Sichtungs- und Nachwuchsbereich.
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Somit ist mit dem ersten Deutsche Meistertitel, den der TuS Chemnitz-Altendorf 2008 im Spitzenbereich erreichte, nicht nur eine außergewöhnliche und bemerkenswert eigenständige Leistung gelungen, sonder der Nachweis, dass man auch mit eigenen Mitteln spitzensportlichen Ansprüchen gerecht werden kann.
Um aber nun vom nationalen zum internationalen Niveau zu gelangen, bedarf es der Verbesserung insbesondere der Trainersituation in Sachsen:
<< Das Vereinslogo des sächsischen Traditions-Clubs;
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Gabi Frehse und ihr Schützling, Olympiateilnehmerin Joeline Möbius |
** GYMmedia Exklusiv-INTERVIEW mit ...:
Gabi FREHSE, TuS Chemnitz-Altendorf
Deutscher Mannschaftsmeister 2008
* GYMmedia: -- Das Olympiajahr brachte eine Menge Gründe um zu feiern. Wie werten Sie selbst den Stand des Kunstturnens bei sich im Verein und generell in Sachsen?
* Gabi Frehse: -- "In den letzten Jahren konnten sich die Turnerinnen aus unserem Verein kontinuierlich entwickeln und internationale Luft schnuppern. Die Teilnahme von Joeline bei den Olympischen Sommerspielen war natürlich für den Verein der bisher größte Erfolg."
* GYMmedia: -- Wer Sie kennt, weiß dass Sie nichts gegen das Feiern haben, aber auch schnell wieder zu den Schwerpunkten der Arbeit zurückkehren. Wo liegen die im neuen Trainingsjahr 2009.
G. F.: - Wer rastet der rostet – es gibt viel zu tun. Unsere Programme reichen noch nicht aus, um international erfolgreich zu sein. Besonders im konditionellen Bereich müssen wir hart arbeiten.
** GYMmedia: -- Mit Möbius, Brunner, Herbst, mit Hill und Hänel haben Sie im Verein starke Leistungsträgerinnen aus der „eigenen Nachwuchsschule“. Wie ordnen Sie deren internationalen Ambitionen ein, d.h. mit welchen Zielen gehen die Mädchen im Einzelnen ins nacholympische Jahr.
* G. F.: - "Natürlich ist es unser Ziel bei den Europa- und Weltmeisterschaften eine Turnerin auch 2009 dabei zu haben. Da Stefanie Hamann aus Dresden seit dem neuen Jahr auch in Chemnitz trainiert haben gleich 6 Mädchen theoretisch eine Chance."
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Die Trainerin mit ihren Aktiven beim Weltcup in Cottbus |
* GYMmedia: --* Mit der erfahrenen Ex-Rostocker Trainerin Hannelore Ziemer (-Kadolph) haben Sie sich seit September 2008 eine WM-erfahrene Trainerkompetenz ins Boot geholt. Wie gestaltet sich nun Ihre Arbeitsteilung?
*G. F.: - "Ich bin total glücklich, dass 'Hanne' Ziemer nun doch noch nach Chemnitz gekommen ist. Wir arbeiten gemeinsam mit allen Turnerinnen, Hanne schwerpunktmäßig am Balken und ich am Stufenbarren. Bei Lehrgängen übernehme ich die Spitze, Hanne die Juniorinnen.
Jetzt suchen wir noch nach einem Trainer, der uns bei der Akrobatik und am Sprung helfen kann! Durch die guten Bedingungen bei uns in Chemnitz Schule – Internat – OSP – Verein alles an einem Standort, kommen auch immer mehr Mädchen aus Deutschland zu uns.
** GYMmedia: -- Gemessen am nahezu „biblischen Turn-Alter“ einer Oksana Chusovitina spricht die Jugend Ihrer Schützlinge für die Zukunft des deutschen Frauenturnens. Wo steht das momentan? Reichen die Strukturen der Talentförderung? Wo liegen Reserven? Können die deutschen Turnerinnen sich in der Olympic Family halten…?
* G. F.: - "Nachwuchssorgen haben wir in Chemnitz momentan keine. Wir betreuen z.Zt. 22 Turnerinnen ab der Altersklasse 11 bis hin zum Spitzenbereich. Dadurch haben wir zwar viele Mädchen, aber um individuell an internationalem Spitzenniveau arbeiten zu können - leider zu wenig Trainer. Die Stadt Chemnitz unterstützt den Nachwuchsleistungssport sehr. Aber auch in diesem Altersbereich fehlen uns noch Trainer, um bereits in diesem Alter die besten Grundlagen zu legen. Wenn es uns gelingt, qualitativ besser zu arbeiten, könnten wir auch international mithalten. Talentierte und Turnbegeisterte Mädchen gibt auch bei uns in Deutschland."
(** Hinweis:
Über die >> GYMmedia-Jobbörse ist derzeit eine Trainerstelle ausgeschrieben!!)
* GYMmedia: -- Wie sehen die Etappen dieses nacholympischen Wettkampfjahres 2009 für ihre Schützlinge aus…?
* G. F.: - "Das sind im Wesentlichen die Europameisterschaften in Mailand , dann der 1. Länderkampf mit den USA. Es folgen die Deutsche Meisterschaften anlässlich des Turnfestes in Frankfurt. Höhepunkt ist selbstredendim Herbst die Weltmeisterschaft in London - und natürlich national auch die Bundesliga, wo wir unseren Titel verteidigen wollen."
** Das Gespräch führte E. Herholz
GYMmedia INTERNATIONAL