![]() |
Zehn Monate und vier Tage nach einem vom Magazin SPIEGEL veröffentlichten Artikel über Vorwürfe "psychische Gewaltanwendung" durch eine Gruppe vorwiegend ehemaliger Athletinnen gegen ihre frühere Trainerin Gabriele Frehse, tagt morgen (01. 10.) das Chemnitzer Arbeitsgericht - vier Monate nachdem auf Betreiben des Deutschen Turner-Bundes die Entlassung der Trainerin und nachfolgend ihr sogar auf Betreiben des Chemnitzer Oberbürgermeisters, ein "Hallenverbot" ausgesprochen wurde - dies alles auf Grundlage vorwiegend anonymer und juristisch unbewiesener Vorwürfe und Tatumstände, und was besonders schwer wiegt: Gegen die überwiegende Mehrzahl der aktuell in Chemnitz trainierenden Turnerinnen und deren Eltern!
Zehn Monate (!) nach o. g. Artikel, der zu einer beispiellosen einseitig geführten Kampagne in dieser Sache führte, kennzeichnete der Leiter des Chemnitzer Olympiastützpunktes Thomas WEISE gegenüber der Presse den unverständlichen Zustand im Verantwortungsbereich des Deutschen Turner-Bundes:
"Wir haben nicht den vollen Einblick, weil Teile des Berichts geschwärzt sind. Das kann nicht sein. Wir brauchen volle Kenntnis. Ich wüsste keinen Bereich außerhalb des Sports, in dem es so etwas gibt", denn der von Weise erwähnte Bericht einer Frankfurter Ombudsstelle liegt den Chemnitzern noch bis heute (??) nicht vollständig vor! Es sei "...ein Unding, dass der Turnerbund vor Prozessbeginn mehr über den Sachstand wisse, als der Olympiastützpunkt, der das arbeitsrechtliche Risiko der Kündigung trägt und gegen den Frehse nun in Chemnitz prozessiert... " erklärte Weise zur aktuellen Lage in einem Artikel der "Jungen Welt":
► Am Ende der Blockade (JW, 30. 09. 2021)
.
+++++++++++++++++++++++
!! Eine GYMmedia-Bibliografie der Ereignisse in diese Sache finden Sie HIER:
►► Ist der "Chemnitzer Turnskandal" nicht eigentlich ein Verbandsskandal?