FIG-Mitteilung definiert Status "einzelner neutraler Athleten" ...

 * f i g - Pressemitteilung --: (19-Juli 2023)
Entscheidung des FIG-Exekutivkomitees über
Teilnahme von Athleten mit russischer und weißrussischer Staatsangehörigkeit an internationalen Wettkämpfen

♦ Sie bekräftigt ihre entschiedene Verurteilung des sinnlosen Einmarsches Russlands in der Ukraine und ihre Verpflichtung, alle Personen in der internationalen Turngemeinschaft, die in einen Krieg verwickelt sind oder einen Krieg unterstützen, mit harten Strafen zu belegen.
* Den Opfern des Krieges in der Ukraine weiterhin Unterstützung anzubieten.
* Das Recht aller Athleten, unabhängig von ihrer Nationalität, ohne Diskriminierung behandelt zu werden, zu respektieren.

♦ Bezüglich der Teilnahme von Athleten mit russischer und weißrussischer Staatsangehörigkeit an von der FIG sanktionierten Veranstaltungen hat der FIG-Vorstand Folgendes beschlossen:
* Die Teilnahme von Athleten und Betreuern russischer und weißrussischer Nationalität an von der FIG sanktionierten Veranstaltungen, die im FIG-Kalender aufgeführt sind, als "einzelne neutrale Athleten" ohne jegliche Beteiligung oder Verbindung zur Russischen Föderation oder der Republik Weißrussland, ihren jeweiligen nationalen Verbänden oder nationalen olympischen Komitees unter strengen Auflagen zu genehmigen.
* Die strikte Forderung nach Neutralität gegenüber der Russischen Föderation und der Republik Weißrussland für jede Teilnahme an einer von der FIG sanktionierten Veranstaltung.

♦ Die Teilnahme von Athleten als einzelne neutrale Athleten wird von verschiedenen Maßnahmen begleitet, die in den Ad-hoc-Regeln beschrieben werden und die strikte Einhaltung der Neutralitätsanforderungen sicherstellen sollen.
Jeder Athlet, der den Status eines "individuellen neutralen Athleten" erhalten möchte, muss bei der FIG einen Antrag gemäß den Ad-hoc-Regeln stellen.
Wenn die Bedingungen erfüllt sind, wird die FIG den Status eines "individuellen neutralen Athleten" gewähren. Athleten, denen dieser Status gewährt wird, können ab dem 1. Januar 2024 an von der FIG sanktionierten Veranstaltungen teilnehmen.

Im Bereich der Dopingbekämpfung wird die FIG in Zusammenarbeit mit der Internationalen Dopingagentur (ITA) besondere Verfahren einführen.

Obwohl diese Entscheidungen die Rückkehr russischer und belarussischer Athleten zu von der FIG sanktionierten Veranstaltungen ermöglichen, zu denen auch olympische Qualifikationswettkämpfe für Paris 2024 gehören können, liegt die Entscheidung darüber, ob russische und belarussische Athleten zur Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris 2024 zugelassen werden, in der Verantwortung des IOC.

"Indem die FIG russische und weißrussische Turnerinnen und Turner als unabhängige, neutrale Athleten zu den Wettkämpfen zulässt, stellt sie sicher, dass die Rechte aller Athleten respektiert werden, und sendet eine Botschaft an die Welt, dass das Turnen den Frieden sucht", sagte FIG-Präsident Morinari Watanabe.

Infolge dieser Entscheidung wird der FIG-Vorstand nun die Ad-hoc-Regeln und die dazugehörigen Dokumente fertigstellen, die in den kommenden Wochen veröffentlicht werden.
* Quelle: f i g - Presseveröffentlichung
* Übersetzung & Hervorhebungen im Text:: GYMmedia INTERNATIONAL

   + + +
* Lesen Sie dazu auch unseren GYMmedia-Kommentar:
 ►► Wildcards oder "Persilscheine rür russische und weißrussische Athleten?
.
* ...siehe auch GYMnews vom 13. Mai 2023
► FIG verschiebt Entscheidung über Wiederzulassung Russlands auf Juli.

.