Dieter HOFMANN, |
Nur gut fünf Wochen nach seinem 79. Geburtstag ist in der Nacht vom 18. zum 19. April 2020 der ehemalige Turn-Nationaltrainer der silbernen DDR-Männer-Olympiariege von Seoul 1988, Dieter HOFMANN verstorben. Eben war er noch zum Skifahren in der Schweiz, wurde er danach mitten aus seinem aktiven Leben gerissen, als man in Deutschland eine COVID 19-Infektion bei ihm feststellte. Über drei Wochen lang kämpften die Ärzte in der Intensivstation der Universitätsklinik Freiburg/Breisgau um sein Leben - vergeblich.
Dieter Hofmann war einer der in Deutschland und weltweit erfolgreichsten Kunstturntrainer und -strategen.
In Seoul (1988) sorgte er mit seinem Team für das zweitbeste Ergebnis bei Olympia, das deutsche Turner je erreichten: Silber im Team hinter der Sowjetunion, Gold an den Ringen (Holger Behrendt), Silber am Sprung (Sylvio Kroll), und weitere 3 Bronzemedaillen - insgesamt 10 Finalplätze! In der Gesamtbilanz errang der DDR-Männerturnsport unter der Regie dieses Dieter Hofmann 52 Gold-, Silber- und Bronzemedaillen bei internationalen Großereignissen.
Am Vorabend der Deutschen Einheit führte Dieter HOFMANN Ende September 1990, gemeinsam mit seinem Westkollegen Franz Heinlein, eine historisch erste wiedervereinte deutsche Sportmannschaft in der Münchner Olympiahalle in einen internationalen Dreiländerkampf:
→ "Kunstturnmasters DEUTSCHLAND - USA - UdSSR".
Historische Momente: Die erste deutsch-deutsche Sportlermannschaft 1990,
zwei Tage vor dem Tag der Deutschen Einheit
Für den leidenschaftlichen und bekennenden Sozialisten Dieter Hofmann fand sich jedoch im sich durchaus nicht schmerzfrei wiedervereinenden deutschen Sport kein Platz, so dass er im Nordwestschweizer Kunstturnzentrum NKL Liestal eine neue Herausforderung annahm und dort in eineinhalb Jahrzehnten die imposanten Strukturen eines leistungsfähigen Kunstturnzentrums aufbaute.
Als Experte und im Auftrage des Turnweltverbandes machte er im Rahmen der FIG-Turnakademie in vielen Ländern der Welt angehende Trainergenerationen in Lehrgängen mit modernsten Trainingsmethoden vertraut und erarbeitete wertvolle Strategien und Ausbildungspläne..
An der Seite des niederländischen Geräteherstellers und Olympiaausstatters "Janssen-Fritsen" brachte er seine Erfahrungen auch in entscheidende Geräteentwicklungen, wie z. B. den Sprungtisch "Pegases" ein, und entwickelte ganze Serien von Trainingshilfsgeräten zur Unterstützung des Turnnachwuchses.
Dass der 1941 in der erzgebirgischen Gemeinde Herold (Thum) geborene Dieter Hofmann, der seine sportliche Laufbahn einst als Wintersportler, als Skispringer in Altenberg begann, nun ausgerechnet wieder auf Skier auch seine letzten sportlichen Aktivitäten absolvierte, ist eine besondere Tragik seines Lebens.
Insbesondere "seine Jungs", wie er die Olympiamannschaft von 1988, aber auch später seine Schweizer Schützlinge in Liestal nannte, fanden in Dieter Hofmann zwar einen strengen und konsequenten Coach, der jedoch in schwierigen Trainingssituationen, wie auch im privaten Bereich stets mit väterlichen Eigenschaften abzupuffern und auszugleichen verstand.
Vor 4 Jahren waren aus Anlass seines 75. Geburtstages eine Vielzahl ehemaliger
internationaler Eliteturner aus Deutschland und der Schweiz angereist, um sich an
gemeinsame Zeiten zu erinnern - unter ihnen Olympiasieger, Welt- und Europameister. * → Click for big
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Auch für die aktuelle GYMmedia-Berichterstattung von Großereignissen war Dieter Hofmann ein langjähriger, verlässlicher Partner und profunder Kenner der internationalen Szenerie. Sein Tod reißt eine schmerzhafte Lücke in die Reihe der bedeutenden Turnstrategen der Welt!
(c) GYMmedia, Eckhard Herholz
♦♦ RÜCKBLICKE / ERINNERUNGEN ...siehe auch unter :
► 12. März 2016: 75. Geburtstag mit seiner Olympiatruppe
► 12. März 2006: 65. Geburtstag in der Schweiz
► 12. März 2001: Ein außergewöhnliches Jubiläum"
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► office@gymmedia.com
(Gern übermitteln wir Ihre Anteilnahme auch der Familie!
- die Redaktion
♦ Viele Erinnerungen werden bleiben und uns weiter begleiten ..!
Dieter Hofmann war nicht nur Trainer, sondern in erster Linie Mensch und väterlicher Freund!
Immer wenn ich mit ihm telefonierte waren seine ersten Worte, „mein verlorener Sohn“. Für mich war Dieter immer ein Ansprechpartner, nicht nur in sportlicher auch in privater Hinsicht. Sein Ideenreichtum, sein Wissen um unseren Sport waren Stärken, die uns immer wieder zu hohen Leistungen angespornt haben. Der olympische Erfolg 1988 in Seoul ist ein Zeichen, dass er viele Kräfte mit allen Problemen, die zu lösen waren, nicht nur bündeln konnte, sondern auch für Erfolg sorgten. Das alles zeichnete ihn aus. Bleibt mir nur noch zu sagen: Danke Dieter ...!
Ich wünsche der Familie und seiner Frau Heide viel Kraft in dieser schweren Zeit.
In ewiger dankbarer Erinnerung
*Holger BEHRENDT
- Olympiasieger 1988, Europameister 1989, mehrfacher WM-Medaillengewinner
- ehemals ASK Vorw. Potsdam, z. Zt. Nachwuchstrainer Berlin
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♦ Der Tod von Dieter Hofmann hat mich getroffen und nachdenklich gemacht.
Insbesondere sind meine Gedanken jetzt bei seiner Familie, der ich mein aufrichtiges Beileid übermittle! Unser und mein Verbandstrainer des Deutschen Turnverbandes (DTV), Dieter Hofmann, prägte eine für uns sportlich sehr erfolgreiche Zeit. Er verstand es sehr gut ein Team um sich zu formen, um seine Vorgaben durch harte Arbeit und breite Unterstützung in sportliche Erfolge zu veredeln. Diese Zeit hat mich bis heute geprägt. Bei einer Rückschau über diese Zeit fällt mir eine Episode ein: Ende 1982 nach einem nicht so glücklichen Auftritt der DDR-Turner zum Weltcup kam Dieter als Nachfolger von Peter Weber in die Verantwortung. Ich war in dem Team ein Neuling. Wir trafen uns in Leipzig, im ehemaligen "Forschungsinstitut für Körperkultur und Sport - FKS" - nunmehr "IAT" - , in der Test-Turnhalle. Vor dem Training lagen wir entspannt auf den verschiedensten Weichmatten und "erwarteten" den ersten Auftritt des neuen Chefs. Herr Hofmann betrat die Halle, grüßte und fragte laut in die Runde, "... wird hier auch geturnt?" Es wird immer geturnt und braucht solche Unterstützer wie Dieter Hofman es war, er hat das deutsche Turnen mitgeprägt, dafür herzlichen Dank! Ruhe in Frieden!
* Sylvio KROLL; - Olympischer Silbermedaillengewinner, Ex-Weltmeister;
Koordinator Olympiastützpunkt Brandenburg; DTB-Vize-Präsident Spitzensport
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♦ Der überraschende Tod meines früheren Verbandstrainer Dieter Hofmann hat mich sehr getroffen. Ich kannte ihn als fairen, aber auch strengen Coach. Für mich war Dieter ein Experte, der für seine Sportart, Turnen, stets mit voller Leidenschaft und Eifer dabei war. Er verlor uns, "seine Jung's", auch Jahre später nie aus den Augen. Unser letztes Treffen zu seinem 75. Geburtstag 2016 werde ich in guter Erinnerung behalten.
In dieser schweren Zeit wünsche ich seiner Familie viel Kraft, viel Stärke und alles Gute.
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Es stimmt mich unendlich traurig, dass Dieter Hofmann den Kampf gegen dieses verflixte Virus verloren hat.
Er wird mir immer als eine Schlüsselfigur meiner sportlichen Laufbahn in positiver Erinnerung bleiben. Dieter Hofmann hatte stets ein ganz besonderes Gespür, das Beste aus den einzelnen Sportlerpersönlichkeiten herauszuholen und sie zu einer Einheit zusammenzuführen. Besonders sein mitunter väterlicher Umgang mit seinen Sportlern, die Fähigkeit ihre Stärken und Schwächen sehr gut zu erkennen und in schwierigen Situationen hinter ihnen zu stehen, war ein Garant für sein sehr erfolgreiches Lebenswerk und machte ihn zu einem besonderen Menschen für mich. Meine tiefe und aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie. Möge sie viel Kraft bei der Bewältigung ihrer Trauer haben. In großer Hochachtung vor einer großen Trainerpersönlichkeit!
* Sven TIPPELT, - ehemals SC DHfK Leipzig, mehrfacher Deutscher Meister
- Olympischer Silbermedaillengewinner 1988, Vize-Weltmeister
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Der überraschende Tod von Dieter Hoffmann hat auchmich sehr getroffen!
Er war nicht nur mein Bundestrainer , sondern ein Freund, der mich in allem unterstützt hat. Als mein Papa 1987 gestorben ist sagte er zu mir:“ Little, lass' dir Zeit und denk' an deinen Papa, dann wird alles gut“. Dieter ließ mir die Zeit, die ich brauchte. Er war ein Mensch, der genau wusste, wie er mich auffangen kann. Das war mein sportlicher Durchbruch. Ich hab Dieter Hoffmann so viel zu verdanken und das nicht nur aus sportlicher Sicht. Auch nach meiner sportlichen Karriere sorgte er sich weiterhin um mich. Dieter Hoffmann hat mich aus der Schweiz angerufen, dass ich mir das Angebot von Schiltach anhören soll. Jetzt bin ich seit 1997 in Schiltach, habe hier eine Familie und gute Arbeit. Das war Dieter! Er kümmerte sich immer um seine Jungs.
Dieter ich danke dir für alles!
* Jörg "Little" Behrend, - ehemals ASK Vorw. Potsdam / OSC Potsdam /TV Schiltach
- Deutscher Ex-Meister (Boden, '87); letzter Turn-Weltmeister der DDR (1989, Stuttgart; Sprung)
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♦ Am Montag habe ich vom plötzlichen Tod von Dieter Hofmann erfahren.
Ich habe Dieter schon lange gekannt und wusste um seine Haltung zum Turnen auf höchstem Niveau. Dieter war ein äußerst disziplinierter Trainer, der es fertigbrachte, Alt und Jung für das Turnen zu gewinnen. Er lebte für das Turnen, überzeugte durch seine Persönlichkeit, war konsequent im Denken und Handeln und begeisterte durch sein grosses Fachwissen. Viele Trainingsgeräte für das Turnen entstanden durch seine professionelle Arbeit. Dieter war ein Kunstturnexperte par excellence und hat durch sein Wissen und Mitwirkung auch die Verantwortlichen des Internationalen Turnerbundes (FIG) in vielen Akademien und Trainersymposien überzeugt. Meistens habe ich Dieter und auch des öfteren seine Frau Heide bei internationalen Wettkämpfen getroffen, wo wir doch auch über Turngeräte und Entwicklungen fachsimpeln konnten. Ich habe Dieter ob seiner Persönlichkeit sehr geschätzt. Nun ist er durch eine nicht vorhersehbare Corona-Pandemie viel zu früh verstorben. Seiner Frau Heide und Familie wünsche ich in diesen schweren Stunden des Abschieds viel Kraft, um den schmerzlichen Verlust zu tragen. Adieu lieber Dieter!
* Ulrich Spieth / Ehemaliger Inhaber Spieth Gymnastics, Esslingen
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♦ In Memoriam Dieter Hofmann
Eine beeindruckende Persönlichkeit hat uns verlassen! Ich bin Dieter dankbar dass er unsere Firma über zwanzig Jahren lang mit unverzichtbarem turntechnischen Rat fachlich und höchst-kompetent zur Seite stand. Sein besonderes Fingerspitzengefühl hat an vielen Turngeräten zu Verbesserungen beigetragen, aber die Bewertung seiner Turner war für ihn immer erstrangig ausschlaggebend. Dank seiner respektierten und serösen Kontakte zu den höchsten Gremien des Welt-Turnverbandes (FIG) gelang es ihm z. B. beim FIG-Kongress 1989 in Vilamoura (POR) den beiden vollständigen Technischen Komitees der FIG ein neues Sprunggerät vorzuschlagen, welches das bisher benutzte Sprungpferd ablösen sollte. Dank seines außerordentlichen Durchhaltevermögens wurde der neue Sprungtisch zur Weltmeisterschaft 2001 in Ghent zum ersten Mal erfolgreich eingesetzt. Ohne Dieter Hofmann hätte es diesen wichtigen Durchbruch im Sprungbereich des modernen Kunstturnens nicht gegeben. Die Turnwelt kann Ihm dankbar dafür sein.
Mögen seine liebe Frau und seine Familie die Kraft haben, ihren schmerzhaften Verlust und die Trauer zu tragen.
* Jac JANSSEN sen. / NED; Ehemaliger Inhaber Janssen & Fritsen
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♦ Die Nachricht über Dieter`s plötzlichen Tod erschüttert mich und meine Familie sehr!
Schon als Jugendlicher lernte ich Herrn Hofmann kennen. Meinen Vater und den noch “jungen” Trainer vom SC Chemie Halle, führte ein gemeinsames Interesse zusammen, den Handschutz seiner Jungs für das Reckturnen stetig zu verbessern. Vielleicht war es auch ein wenig die heimatliche Erzgebirgsluft beider, denn sie grüßten sich oft mit “Glück Auf”. Viele Kartengrüße mit den Unterschriften seiner erfolgreichen Turner erreichten uns seit dieser Zeit aus aller Welt. Im Spätsommer `89 übernahm ich den elterlichen Handwerksbetrieb. Doch schon bald, im neuen Wirtschaftssystem, ging es mit dem Betrieb in kurzer Zeit bergab. Wir probierten Vieles, meist ohne den erhofften Erfolg. Irgendwann Anfang der 90'er Jahre rief mich Dieter Hofmann an und sagte in diesem Gespräch einen wichtigen Satz: “Albrecht - deine Leder sind gut, mach weiter“! Wir glaubten es nicht so recht, machten aber weiter. In den folgenden Jahren entwickelte sich eine enge, angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Einige seiner Ideen flossen in die Modelle unserer “Riemchen” ein und das Sortiment des Turnzubehörs wurde durch seine Hinweise verbessert und erweitert. Wir verlieren einen geschätzten Freund, der durch sein Wirken und Schaffen in unserer Erinnerung bleiben wird.
In stillem Gedenken Albrecht REICHEL und Familie - Fa. ReichelSport
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♦ Ach Dieter, warum hast du uns das angetan ...?
Über viele Jahre hatte ich das Glück, mit Dieter zusammen zu arbeiten. Was das Kunstturnen betraf, war er ein "Verrückter", der alles zurückstellte, was ihn von der Arbeit hätte abhalten können. Seine Jungs, seine Mitstreiter und viele Turnfreunde, die seinen Weg begleitet haben, denken genauso. Was kann es Schöneres geben, als auch 30 Jahre nach dem Ende des DDR-Turnverbandes die meisten ehemaligen Turner und viele Kollegen zu Jubiläumsgeburtstagen begrüßen zu können? Wertschätzung par excellence! Meine Erinnerungen an Dieter sind vielfältig. Seine Fachkompetenz war einzigartig. Sein Gedächtnis, was Begebenheiten in seiner Laufbahn betrifft, ebenfalls. Und sein Durchsetzungsvermögen! Wenn er etwas brauchte, was ich oder andere Mitarbeiter zu organisieren hatten, brachte er uns häufig an die Grenzen der Möglichkeiten. Meist haben wir es aber geschafft und es hat sich gelohnt, Dieter! Und dann die vielen Abende bei einem Glas Wein (manchmal auch 2 ......). Wir redeten über alles und landeten immer bei der Turnerei. Leider kann ich das ihm nun nicht mehr selbst sagen, bin aber gewiss, dass er das wusste.
Seiner Heide und Sohn Marian wünsche ich viel Kraft in dieser schweren Zeit. Dieter bleibt für immer in meinem Gedächtnis, was aber viel wichtiger ist - in meinem Herzen.
* Bodo SCHNOOR, - ehem. stellv. Generalsekretär des DTV d. DDR
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♦ Als Trainer beim damaligen SC Chemie Halle sowohl im Elite- als auch im Nachwuchsbereich erlebte ich Dieters Wechsel vom Männertrainer zum Cheftrainer der Turnerinnen in den 70'er bis Anfang der 80'er Jahre. Es war beeindruckend, wie er in kürzester Zeit die unterschiedlichen Probleme im Erziehungs-und Trainingsprozeß erkannte und meisterte. Mit großem Einfühlungsvermögen, harter Hand und klarer Zielstellung hielt er uns Trainern von vielen Problemen den Rücken frei und war uns nicht nur ein vertrauter Kollege sondern auch ein umsichtiger Leiter des Trainerteams. Die Erfolge der Turnerinnen des SC Chemie Halle bei den Olympischen Spielen 1976 und 1980, den Deutschen Meisterschaften der DDR und vielen internationalen Wettkämpfen sowie den Spartakiaden dieser Jahre waren somit auch seine Erfolge. Seine clevere Leitertätigkeit und vor allem die einmalige Arbeitsmoral, mit der er oft berufliche vor familiäre Belange stellte, wurden immer bewundert und anerkannt. Wir werden sein Andenken immer in Ehren halten und wünschen Dir, liebe Heide, die Du stets alle Belastungen mitgetragen hast, die Kraft für ein Leben ohne Dieter.
* Goetz-Michael GLITSCHER; Ex-Kunstturntrainer SC Chemie Halle / USA / Scheftrainer Schweizer Turnverband
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♦ Die Nachricht vom Tod Dieter Hofmanns hat auch mich sehr betroffen gemacht!
Mich verband mit ihm jahrelange Zusammenarbeit in der DDR Nationalmannschaft. Als Cheftrainer erfolgreich zu sein war seine Lebensmaxime. Er hat es immer sehr gut verstanden Trainerteam und Athleten zu motivieren und gemeinsam zu Höchstleistungen zu führen. Keiner verstand es so gut wie er, junge Trainer in die Arbeit zu integrieren und zu fördern. Ich persönlich habe auch davon profitiert. Dafür noch heute mein Dank. Der Familie und seiner Frau Heide wünsche ich viel Kraft in dieser schweren Zeit.
* Uwe RONNEBURG, - ehemaliger Trainer SC Chemie Halle / SV Halle
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♦ Ich bin total schockiert ... - nicht Dieter Hoffmann, der "Haudegen", Stratege und Supertrainer ...?!!
Es gab eine Zeit, da war er auch kommissarisch für den weiblichen Bereich im SV Halle zuständig. Er hatte das gewisse Etwas - was einen gute Trainer ausmacht und das war total ansteckend. Es ist schade das er schon gehen mußte.
In stillem Gedenken hehört mein tief empfundenes Mitgefühl all` seinen Angehörigen!
* Martina GRÖGER (ehmals Zinke); ehemalige TZ-Nachwuchstrainerin
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♦ Der plötzliche Tod Dieter Hofmanns hat mich auch sehr überrascht, kannte ich ihn doch als einen stehfesten und kämpferischen Mann, mit gesunder Vita. Geschätzt habe ich ihn stets ob seiner starken Persönlichkeit, mit der er es immer bestens verstand, seine Athleten auf anspruchsvolle turnerische Inhalte und leistungssportliche Ziele einzustellen. Für mich war er immer das "Gesicht des DDR-Turnens", das ja damals zur Weltspitze gehörte. Ich erinnere mich da an ein Bild, als Andreas Wecker mal stürzte und er ihn - bloß mit einer coolen, stummen Handbewegung aufforderte " ... komm' Junge, steh' wieder auf" - scheinbar genau wissend, dass da nichts Schlimmes passiert war. Und von seiner Mannschaft von damals weiß ich, dass er stets zu seinen Sportlern stand und sie repräsentierte.
Auch international hat die Turnwelt einen großen Strategen und Fachmann verloren.
Seiner Frau und seiner Familie wünsche ich nun die Stärke, die man benötigt, um diesen schmerzlichen Verlust zu bewältigen.
* Eberhard GIENGER, MdB; Ex-Welt- und Europameistermeister
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♦ Im Zusammenhang mit dem Heimgang von Dieter Hofmann kommen mir als lebenslanger Turner und Funktionsträger auf der bundesdeutschen Seite auch noch einige tiefer gehende Gedanken und Gefühle im Zusammenhang mit dem Ableben dieses anerkannten Turnstrategen: Wie viele ehemalige Turner und enge Weggefährten Dieter‘s empfinde ich natürlich ebenfalls Trauer über sein viel zu frühes Ableben. Ich bin auch dankbar, dass ich mit Dieter in Cottbus beim dortigen Turnier der Meister noch ein wertschätzendes Gespräch führen konnte. Ich verstehe auch, dass der Tenor vieler Nachrufe sich in erster Linie auf Dieter`s unbestrittene Fachkompetenz fokusiert. Denn es ist ebenso auch nicht angebracht, dass "man" beim Heimgang eines Menschen seine Irrungen und Fehler (wer von uns ist frei davon?) betonen muss.
Dieter war für mich, bei aller Wertschätzung seiner turnerischen Lebensleistung, aber auch immer das "Gesicht des real (und nicht mehr) existierenden Sozialismus", von dem er sich nie so richtig zu lösen vermochte. War es andererseits bloß meine „Westprägung“, die mich zu dieser Einschätzung brachte …?
Es spricht für ihn, obwohl ich es nie so richtig nachvollziehen konnte, dass er daraus keinen Hehl machte und - im Gegensatz zu vielen "Wendehälsen" damals – stets dazu gestanden hat!
Viele mussten sich in den Zeiten der politischen Umbrüche kritisch, konstruktiv und gar unter Schmerzen mit dieser Vergangenheit auseinandersetzen, die ja für alle – in Ost wie West - jahrzehntelang prägende Lebenswirklichkeit war. Das habe ich immer geschätzt und schätze es immer noch. Vielleicht war Dieter zu verbittert, weil „seine Welt“ so vehement zusammenbrach, um sich damals mal so „auf die Schnelle“ auf neue Wege zu begeben ...? Später, in seiner Schweizer Zeit, soll er dies wohl z. T. auch sehr nachhaltig getan haben. In Anbetracht von Dieter`s Heimgang werden diese Fragen aber letztlich zweitrangig.
Ich bin sehr dankbar, dass es mir gegeben war, zu Dieter eine menschliche Brücke zu bauen, als ich ihm zu seinem 75. Geburtstag gratuliert habe. Auch so vollzieht sich deutsche Einheit. Manches braucht eben länger. Es war ein offenes und aufrichtiges Gespräch und ich habe ihm gesagt:
"Wer von uns ohne Sünde sei, der werfe den ersten Stein." Und - auf beiden Seiten war eine kurze nachdenkliche Stille.
* Wolfgang STAIGER (- ehemaliger DTB-Pressesprecher und leidenschaftlicher Turner)
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♦ Mit tiefer Betroffenheit habe ich vernommen, dass Dieter Hofmann ein Opfer dieser verdammten Corona-Erkrankung geworden ist. Noch in diesem Jahr wollten wir uns zu unserem traditionellen ASK-Turner-Treffen in Potsdam wiedersehen. 1960 bestritten wir gemeinsam den ersten Junioren-Länderkampf zwischen der DDR und Polen als DDR-Nachwuchsturner. Seitdem sind wir uns auf der turnerischen Ebene immer wieder begegnet, und in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1988 war ich als Sportpsychologe in die Wettkampfvorbereitung der DDR-Nationalmannschaft mit einbezogen. Überhaupt war es ein Verdienst von Dieter, dass er alle möglichen Ressourcen nutzte, um mit der Nationalmannschaft erfolgreich zu sein. Die Ergebnisse der DDR-Turner bei den Olympischen Spielen in Seoul sind der beste Beweis dafür.
Wir verlieren mit Dieter Hofmann einen Experten, der für die Entwicklung des Gerätturnens in der Welt einen wesentlichen Beitrag geleistet hat.
Im Namen der ehemaligen ASK-Turner übermittle ich Dir, liebe Heide, mein aufrichtiges Beileid. Wir werden Dieter in ehrender Erinnerung behalten.
* Dr Günter BEIER, (Mitglied der bronzenen DDR-Olympiariege 1968)
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♦ Es war wie ein Schock für mich, als ich vom Tod Dieter Hofmanns erfuhr!!
Ich kannte ihn seit über 45 Jahren und hatte viele dutzende Interaktionen mit ihm, einschließlich mehrfacher privater Besuche in seinem Hau, so wie er und und seine Familie mich besuchten. So konnte ich ihn 1989 zu einer Klinik in Kanada einladen und ließ ihn als Nationaltrainer häufig mit der kanadischen Herrenmannschaft zusammenarbeiten. Als ich FIG-MTC-Präsident war, freute ich mich, seine Bemühungen zur Entwicklung des Sprungtisches unterstützen zu können, und 1998 war er Teil der Experten-Coach-Gruppe, um rationale Schwierigkeitstabellen für das vorgeschlagene neue Code de Pointage zu entwickeln. Er unterrichtete an einer der frühen FIG-Akademien, war Teil der Entwicklung des FIG-Programms zur Entwicklung und des Wettbewerbs von Altersgruppen und unterrichtete in den ersten vier Ausbildungscamps, um dieses Programm einzuführen. Nach seinen Jahren als Cheftrainer der DDR-Turnnationalmannschaft zog er nach Liestal in der Schweiz und entwickelte dort schnell ein erfolgreiches Programm. In den letzten dreißig Jahren war er weltweit ständig gefragt, um bei Gymnastikprogrammen zu helfen, und war immer bereit und eifrig, sein großes Wissen zu teilen.
Die ► beigefügte Fotomontage zeigt, dass er und ich viele hundert Erfahrungen geteilt und uns in vielen Ländern getroffen haben oder zusammen gereist sind, in denen ich oft versucht habe, sein zwar seriöses aber immer etwas zu ernstes Auftreten zu verbessern. Dieter wird von den vielen vermisst werden, deren Leben er berührt hat. Er wird in unseren Erinnerungen weiterleben. Mein tiefes Mitgefühl und Beileid an seine Frau Heide und seinen Sohn Marian und seine Familie!
Ruhe in Frieden, mein lieber Freund!
* Hardy FINK (CAN) - langjähriger Direktor Erziehungs- und Ausbildungsakademie des Turnweltverbandes FIG
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♦ Ohje, du liebe Zeit, der Dieter, ... dabei war der doch noch so fit und so gut drauf...?!
Unglaublich, dass er nun nicht mehr unter uns weilt. Den Dieter kenne ich seit seinen jungen Jahren, als er noch gemeinsam mit menem Mann aktiver Leistungsturner war. Oft habe ich damals die jungen Männer nach Hause zum Essen eingeladen. Dieter war ja immer sehr ehrgeizig, manchmal akribisch. Das war dann auch so, als Trainerkollege, Dieter setzte immer hohe internationale Maßstäbe an. Der Erfolg gab ihm ja recht.
Was mich zuletzt so sehr beeindruckt hat, war seine menschliche Seite, wie er sich um seine Frau Heide gekümmert hat, als sie Probleme hatte.
Weil wir so sehr auch eng und freundschaftlich und bis zuletzt verbunden waren, schmerzt mich nun der Verlust ganz besonders.
Meiner lieben Freundin Heide und ihrer Familie wünsche ich viel Kraft und Stärke!
* Johanna QUAAS (94 J.), (älteste Wettkampfturnerin der Welt; ehemalige Turntrainerin, Halle/Sa.)
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♦ Dass Dieter Hofmann so überraschend gehen musste hat mich sehr bestürzt.
Ich bin ja selbst ein Trainer-Urgestein, und habe in meinen jungen Jahren sogar noch mit Dieter Hofmann in den Fünfziger in Potsdam beim damaligen Zentralen Armeesportklub zusammen geturnt. Später ging er dann nach Leipzig und eine enge Zusammenarbeit gab es dann wieder, als er als Nationaltrainer die DDR-Mannschaft für Olympia in Los Angeles (1984) vorbereiten wollte. Daraus wurde dann jedoch nix. So setzte mich Dieter für die "Ersatzspiele" in Olomouc als ersten Mannschaftstrainer ein. Dieter war in allem immer sehr konsequent, setzte sich durch, aber wir haben uns immer gegenseitig respektiert und gut zusammen harmoniert. Es ist schon ein Jammer, wenn es solche Persönlichkeiten mitten aus dem Leben reißt.
Dieter, ich werde Dich nicht vergessen!
* Werner SCHENK (- ehemal. Spitzentrainer ASK Vorw. Potsdam)
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♦ Ich kenne Dieter Hofmann seit meiner Zeit als Cheftrainer Männer der DHfK Leipzig, als Dieter nebenan in Halle Cheftrainer der Frauen war. Wir hatten stets ein offenenes, kollegiales Verhältis zueinander, hatten wir uns doch zumeist mit den gleichen Alltagsproblemen herumzuschlagen. Sehr gut ist mir noch in Erinnerung, wie Dieter nach seinem Wechsel in die Auswahltrainerfunktion Männer damals, sich um unseren Sven Tippelt gekümmert hatte, den er besonders gefördert und unterstützt hatte, um internationales Niveau zu erreichen. Auch nach der Wende haben wir zu seinen Schweizer Zeiten unsere Freundschaft weiter gepflegt. Der plötzliche und so unerwartete Verlust ist um so schmerzlicher, all'dieweil wir letzte Woche noch dachten, dass er "übern Berg" sei" ...!
Es ist eben manchmal furchtbar - oft gehen die Besten zuerst ...!
* Ullrich NEUBAUER - (ehem. Cheftrainer Männer, SC DHfK; ehemaliger Geschäftsführer Sächs. Turnverband)
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♦ "Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren"
-Albert Schweitzer-
Es ist mir eine große Ehre, Dieter Hofmann einen geschätzten Freund und Wegbegleiter nennen zu dürfen. Er lebte und liebte das Kunstturnen, die Berge und das Skifahren wie ich. Seine letzte Abfahrt führte ihn grausam früh zum Ziel.
Junge Turner zu höchsten Internationalen Ehren zu führen war sein Anspruch. All seine Anstrengungen und seine Fürsorge galt seinen Aktiven. Seine Überzeugung war es, dass seine Turner nur den Lohn für ihre harte Trainingsarbeit erlangen können, wenn sie auch all ihre Fähigkeiten ausschöpfen. Dieser Geist war auch das Credo vieler seiner ehemaligen Trainerkollegen. Mehr noch: Er setzte Maßstäbe in der Zusammenarbeit zwischen Aktiven, Trainern, Wissenschaftlern, Medizinern und Geräte-Entwicklern. Engagiert vermittelte er seinen Erfahrungsschatz, seine Visionen und Maßstäbe im Auftrag der FIG in vielen Ländern Trainern und Turnern und erntete dafür hohe Wertschätzung. Seiner lieben Heide, Sohn Marian und der gesamten Familie wünsche ich Kraft und Zuversicht.
Dieter, Du bleibst in unseren Herzen!
* Dieter PETERSDORF (ehemaliger Trainerkollege; SC Motor Jena)
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♦ Als ehemaliger Mitarbeiter von Dieter Hofmann hatte ich von 1983 bis 1990 die Möglichkeit, eng mit ihm zusammenzuarbeiten. Bei der Vorbereitung der Turner auf ihre Wettkampfhöhepunkte haben wir viele Wochen in gemeinsamer Arbeit verbracht. Sein einfühlsames, bodenständiges und vertrauensvolles Zusammenwirken mit den Turnern des Nationalkaders sowie den Trainern, Wissenschaftlern, Ärzten und Physiotherapeuten durfte ich ganz nah mitverfolgen und erleben. Auch hatte ich die Möglichkeit, ihn bei vielen Wettkämpfen zu begleiten und lernte, seine bedeutungsvolle Arbeit für das nationale und internationale Turnen zu schätzen. Sein plötzlicher Tod erschüttert mich zutiefst und ich wünsche seiner Frau Heide sowie seinem Sohn Marian viel Kraft in diesen schweren Stunden.
Leb' wohl, Dieter, unsere gemeinsame Zeit werde ich stets in guter Erinnerung behalten.
* Stefan ECKHARDT (ehemaliger Mitarbeiter des Wissenschaflichen Zentrums des DTV der DDR und Internationaler Kampfrichter)
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♦ "Das Turnen ist kompliziert. Nicht weil es schwierig sein muss,
sondern weil es schön sein soll!"
Diese Worte hat Dieter Hofmann öfters bei seinen Vorträge oder in Gesprächen geäußert und sie sagen aus, wie er über das Kunstturnen dachte. Eine Auffassung, die in der langjährigen und einzigartigen Zusammenarbeit mit unserem niederländischen Gerätehersteller "Janssen-Fritsen" immer wieder zum Ausdruck kam. Seine Kenntnisse und Leidenschaft kombinierte Dieter mit den technische Möglichkeiten, die ihm die Fa. Janssen-Fritsen bieten konnte, sie führten zu Verbesserungen an den Geräten bezüglich Sicherheit und Gesundheit der Aktiven.
So konnten auch seine Vorstellungen von verantwortungsvoller und gründlicher Vorbereitung junger Athleten mit einer Reihe von methodischen Hilfsgeräten unterstützt werden. Unmittelbar nachdem FIG-Mitglied Siegfried Fischer (BRA) die Gerätehersteller aufgerufen hatte, eine Alternative für das historische Sprungpferd zu entwickeln, hat Dieter Hofmann sich dafür voll eingesetzt, so dass der Sprungtisch "Pegases" offiziell zur WM Ghent 2001 als Wettkampfgerät anerkannt und international eingeführt werden konnte.
Bei viele Großveranstaltungen, wie Olympischen Spielen, WM und EM, habe ich als J&F-Mitarbeiter mit Dieter zusammen arbeiten dürfen. Dabei lernten wir uns auch auf persönlicher Ebene besser kennen. Die Freundschaft, die daraus entstand, blieb auch später im Ruhestand bestehen, bis er nun von uns gegangen ist. Mein letzter persönlicher Kontakt war per Whats App zu seinem Geburtstag am 12. März, als Dieter noch zum Skifahren in den Bergen war, die er so geliebt hattte ...!
Meine Gedanken sind jetzt bei seine Frau Heide, seinem Sohn Marian und seiner Familie ...!
Adieu mein Freund! Es war mir eine große Ehre!
* Hans TEKLENBURG; ehemaliger Mitarbeiter des Olympiaausstatters Janssen-Fritsen / NED
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♦ Als langjähriger Mitarbeiter von Dieter Hofmann bin ich sehr betroffen,
dass Dieter so überraschend die Turngemeinschaft verlassen mußte. Unser gemeinsamer Weg wird mir stets in Erinnerung bleiben. Erinnert er doch auch an die aufopferungsvolle Arbeit vieler junger Turner, geführt von deren Heim- und Auswahltrainern, begleitet von Wissenschaftlern und Turnfreunden, auf ihrem Weg zu internationalen Erfolgen für die DDR, in einem Kollektiv, das von Dieter als Verbandstrainer maßgeblich beeinflußt wurde.
Viel Kraft und Gesundheit wünsche ich seiner Frau Heide und seiner Familie ...!
* Lothar MÜSSIG (damals DTV-Nachwuchsverbandstrainer Turnen männlich)
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*19-04:
♦ Its very sad that our friend Dieter Hofmann passed away ...!
He was also good friend and colleague of mine!
My sadness wishes and all the best to his family ...!
* Prof. Anton GAJDOS, CZE
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♦♦ TRAUER AUCH IN DER SCHWEIZ ...:
Als erstes reagierte das Nordwestschweizer Kunstturn- und Trampolinzentrum Liestal mi einem Nachruf:
Dort heißt es u. a:
Unser Ehrenmitglied Dieter war immer wieder in unseren Hallen anzutreffen, schaute auf einen kurzen Schwatz auch in der Geschäftsstelle vorbei und nahm so regen Anteil am Leben in und um das NKL. Sein letzter Besuch galt Soul of Gym 2020 und dort durften wir zum letzten Mal sein positives Feedback über das Gezeigte entgegen nehmen.
Die ganze NKL-Familie trauert um einen einzigartigen Menschen, Förderer, Unterstützer und Weggefährten. Seiner Frau Heide und seiner Familie wünschen wir in der nächsten Zeit viel Kraft und Energie in diesen schweren Stunden. In Gedanken wird Dieter mit seinem Wirken immer bei uns sein und das NKL wird ihm ein ehrendes und vor allem dankbares Andenken bewahren.
Im Namen des NKL-Vorstandes: Thomas Rutishauser und Ueli Waldner
► NKL-Nachruf für Dieter Hofmann
... auch die Schweizer Presse widmente sich in einem Nachruf des Verstorbenen:
►► Dieter HOFMANN (1941 - 2020) ("bz" - Baseler Zeitung; 22. 04. 2020)
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♦♦ AUCH IN ÖSTERREICH hinterließ Dieter Hofmann bleibende Spuren:
- sowohl als erster Trainer (in der Schweiz) des österreichischen 2012-Olympiateilnehmers Fabian Leimlehner, bei Kursen, als Strategieberater im Hintergrund und insbesondere bei der Weiterentwicklung des Ober-Österreichischen-Landeskaders: Der heutige ÖFT-Kunstturner-Sportdirektor Fabian Leimlehner fasst seine Trauer in diese Worte:
"Die Nachricht über den Tod von Dieter Hofmann hat mich zutiefst erschüttert. Neben der in mir herrschenden Trauer bin ich unglaublich dankbar für die Zeit mit Dieter, der mit seiner Leidenschaft nicht nur mich, sondern die ganze Turnwelt geprägt hat. Ich wünsche Dieters Frau, Heide, und seiner Familie viel Kraft und bedanke mich bei dir, Dieter: Ich werde dich immer in ehrender Erinnerung behalten!"
OÖFT-Präsident Helmut Kranzlmüller: "Die Nachricht vom Ableben des vielleicht erfolgreichsten Kunstturntrainers Dieter Hofmann hat auch die österreichische Turnszene und mich persönlich erschüttert. Dieter hat einen nicht unwesentlichen Beitrag im Hintergrund für die Entwicklung des Kunsturnens in Österreich geleistet. Dieter mit seinem Weitblick war es, der es dem in der Schweiz aufgewachsenen Doppelstaatsbürger Fabian Leimlehner nahegelegt hat, für Österreich zu starten und es so in die Wege leitete, dass schließlich nach Jahrzehnten der Abwesenheit 2012 wieder ein österreichischer Turner an Olympischen Spielen teilnahm.
Dieter Hofmann hat sich vor allem in Oberösterreich sehr engagiert, einige Fortbildungen durchgeführt und Strukturen aufgebaut. Und ich kann mich erinnern, als wäre es gestern gewesen: wir saßen in meinem Büro und sprachen über die Zukunft des Turnens in Oberösterreich und in Österreich. Er spürte dass wir 'hungrig' und fleißig waren und er sagte: 'Mein Freund, es würde mir Spaß machen hier Trainer zu sein, wenn ich 10 Jahre jünger wäre.' Dann überlegte er kurz, zückte seinen Notizblock, bat um ein Telefon und wählte. Als sich am anderen Ende jemand meldete sagte Dieter: 'Siggi, wie geh's? Ich hab da was für dich!' - Er war es also, der damals den Kontakt zu Siegfried Wüstemann (SC Berlin) hergestellt hat, der dann über 10 Jahre lang in Österreich nicht nur ein überaus erfolgreicher Trainer, sondern auch im technischen Komitee des ÖFT ein federführender Gestalter der österreichischen Kunstturner-Szene war. Lieber Dieter, mein Freund, vielen Dank!"
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*Quelle: Ö F T /
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Auf persönlichen Wunsch des Verstorbenen wird die Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis unter den Bäumen des Berg-Naturfriedhofes Ruheberg Schwarzwald/Oberried erfolgen.