08. Februar 2005
Leipzig
Gerätturnen
Erika Zuchold: Weg der Steine
Ex-Turnweltmeisterin Erika Zuchold unterbreitete Bad Dübens Bürgermeister Eckehard Tulaszewski den Vorschlag, einen 'Weg der Steine' entlang von rekonstruierten Uferpromenaden und Muldenwanderwege einzurichten.
Die erste Frau der Welt, die 1964 den Flickflack auf dem Balken wagte, widmet sich seit dem Ende ihrer leistungssportlichen Karriere der Kunst, insbesondere der Malerei und verstärkt der Bildhauerei....
Erika Zuchold: 'Lebensbaum' (Vorderseite)
PRESSESPIEGEL
Ex-Turnerin will einen Weg der Steine einrichten
... gefunden in der LVZ, 4.2.2005
Bad Düben. Einen Weg der Steine soll Bad Düben bekommen. Diesen Vorschlag unterbreitete Turnweltmeisterin Erika Zuchold in einem Gespräch Bad Dübens Bürgermeister Eckehard Tulaszewski. Ihr Konzept ist einfach. Entlang von rekonstruierten Uferpromenaden und Muldewanderwegen soll eine neue, weltoffene, kulturtouristische Attraktivität und Erfahrungswelt durch Skulpturen, durch bearbeitete Steine entstehen.
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Erika Zuchold: 'Lebensbaum' (Rückseite, s.o.)
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Stein aus Rochlitzer Porphyr (Erika Zuchold)
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Zuchold war und ist im Turnen ein Weltstar. Ihre Medaillensammlung bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften aus den 60er und 70er Jahren kann sich sehen lassen. 17 Mal erkämpfte die gebürtige Luckaerin in ihrer aktiven Zeit Edelmetall.
Nach dem Ende ihrer sportlichen Karriere widmete sich Zuchold der Kunst. Vor allem Malerei und Bildhauerei haben es ihr angetan. 'Einen Weg der Steine habe ich bereits begonnen. Er windet sich entlang der Mulde von Grimma nach Förstgen. Ich kann mir gut vorstellen, dass er bis Bad Düben und noch weiter entlang der Mulde fortgesetzt wird', so die Künstlerin. Das Grundmaterial bilden zunächst ausgesuchte sächsische Natursteine, vom Findling bis zu skulpturähnlichem Gestein. In Abständen kommen dann aus Rochlitzer Porphyr-Stein gestaltete Kunstwerke dazu.
Mit Presslufthammer und Meißel lässt Erika Zuchold dann ihrer Phantasie freien Lauf und gestaltet das Material, das weicher als Granit ist. 'Eine wunderbare Idee, die wir aufgreifen sollten. Für unsere Stadt eine schöne Bereicherung', schwärmte Tulaszewski.
Auch Cornelia Richter von der städtischen Wirtschaftsförderung ist von der Idee begeistert. 'Unser Kur-Stadt-Weg soll ohnehin eine Art Kunstweg werden. Diese Steine würden prima dazu passen. In den kommenden Wochen wollen wir sowieso eine Ausschreibung zur Gestaltung dieses Weges veröffentlichen.', so Richter. Überlegungen gehen bis hin zur Einbeziehung von Heide-Maler Wolfgang Köppe, der seine Holzskulpturen beisteuern könnte.
Steffen Brost, LVZ, 4.Feb.2005
Fotos: gymmedia, Zuchold, privat
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