Deutschlands Chef-Kampfrichter Holger Albrecht wurde 65

Zwei Tage vor Beginn der 52. Turn-WM der Männer in Antwerpen  beging Deutschlands oberster Turn-Kampfrichter bei den Männern, Holger ALBRECHT (Potsdam), seinen 65. Geburtstag.
Ab Samstag sitzt der gebürtige Sachse als sogenannter "D1"-Juror (verantwortlich für die Schwierigkeitserkennung) im WM-Kampfgericht am Boden im Sportpaleis zu Antwerpen.
Der studierte Trainer mit einem DHfK-Hochschuldiplom arbeitete in den achtziger Jahren beim ASK Potsdam, wurde nach der politischen Wende für 2 Jahre als DTB-Trainer verpflichtet, nahm nach Umschulung zum Physiotherapeuten eine Stelle als Sportherapeut der Heinrich-Heine-Klinik in Neu-Fahrland bei Potsdam an, wo er dort bis heute als physiotherapeutischer Leiter tätig ist.

Holger ALBRECHTS Kampfrichterlaufbahn begann bereits unter den Fittichen des internationalen Kampfrichters Rolf Bauch, und 1985 absolvierte er beim Turnier der Meister in Cottbus seinen 1. internationalen Einsatz. Nach dem er das internationale FIG-Brevet abgelegte hatte, saß er 1997 in Lausanne erstmals bei einer Weltmeisterschaft im Kampfgericht.
Über die Station des Technischen Komitees der damaligen UEG (Europäische Turn-Union, heute EG) 2005 führte ihn sein weiterer Weg durch hochqualifizierte und verlässliche Arbeit 2012 in das TK des Weltverbandes (FIG) als dritten Deutschen, was vor ihm nur Karl-Heinz Zschocke und Siegfried Funk geschafft hatten.
Nach diesen beiden hochrangigen Juroren ist Holger Albrecht seither Vorsitzender des Technischen Komitees des Deutschen Turner-Bundes und strebt durch qualifizierten Einsatz zur WM in Antwerpen nun die Berufung der FIG auch zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris an.
* Nach Informationen des DTB / W. Willam
* Fotos: MINKUSimages