Deutschlandpokal 2016 des männlichen Turnnachwuchses

♦ Im Einzelwettbewerb der sog. B-Kader-Qualifikation sollten sich die beiden mit gleicher Punktzahl führenden Felix Pohl (STB; 83,050) und der Wahlberliner Nils Dunkel (Thür. TV; 83,050) den begehrten B-Kaderstatus sicher geholt haben ...
♦ Bei den 13/14-jährigen Turnern dominierte ein Trio, das von den Kieler Turnern des Schleswig-Holsteinischen Turnverbandes angeführt wurde, gefolgt von den Hessen und dem Märkischen TurnerBund. Hier war der Deutsche Vize-Meister Pasqual Brendel aus Frankfurt bester Turner, vor dem Berliner Finn Czach und dem Deutschen Altersklassenmeister Willi Leeonhard Binder (Cottbus).
♦ Mit einem stolzen Vorsprung von fast 10 Punkten holte in der AK 11/12 das Team des Schwäbischen Turnerbundes (STB) den Mannschaftspokal, das auch mit Nikita Neskorodianyi (57,525) vor Marc Plieninger (56,775) vom MTV Stuttgart, das Spitzenduo stellte.
♦ Bei den Jüngsten (AK 9-10) waren am Ende die Berliner nicht zu schlagen; Jukka Nissinen vom Hessischen Turnverband gewann jedoch die Einzelwertung nach der Pflicht...

♦♦  ALTERSKLASSE 15 - 18

Der schon routinierte JEM-Teilnehmer Leonhard Prügel gewann diesen Wettkampf und orientiert sich persönlich nun schon auf den Übergang in den Elitebereich, während sich die jüngere Konkurrenz noch auf die Highlights des Nachwuchses - European Youth Olympic Festival 2017 und JEM 2018 - ausrichtet.
Quantitativ zeigte sich Bundesnachwuchstrainer Jens Milbradt über die 34 Akteure bei den Jugendlichen, bzw. Junioren ziemlich erfreut. Qualitativ aber geht ihm der Einbau der im Trainings- und Lernprozess angegangenen Wertteile zu langsam. "Am Sprung z. B. ist es noch keinem gelungen, z. B. einen 5.2'er-Spung, wie den Kasamatsu mit ganzer Drehung anzubieten. Hier werden unserer ziemlich jungen Truppe beim kommenden Länderkampf nächste Woche in Altendiez die um einiges älteren Italiener sicher überlegen sein. Auch am Barren haben wir noch zu wenige Fortschritte bei den Felgbewegungen, zum Beispiel ...!"
Apropos, U 18-Länderkampf:
Trainer Milbradt gab nach dem Wettkampf die Nominierung für den U 18-Länderkampf am kommenden Wochenende bekannt.
Es turnen: Lucas Herrmann, Karim Rida, Daniel Schwed (- alle Berlin), Daniel Wörz (STB; TG Böckingen), Maurice-Etienne Praetorius (- Chemnitz), und  Devin Woitalla (Cottbus, der nach Schulterverletzung heute die Ringe ausließ).
  ►► Pokal-Wertung AK 15 - 18

♦♦  ALTERSKLASSE 13 - 14

Im Jahrgang der älteren Schüler hatte sich am Ende ein Trio deutlich abgesetzt, welches um die Medaillenränge hart gekämpft hatte.
Am Ende gewannen die Kieler Turner des Schleswig-Holsteinischen Turnverbandes mit 212,450 Punkten, mit einem guten Punkt Vorsprung vor dem Hessischen Turnverband (211,350) sowie dem Märkischen TurnerBund (210,800).
Allerdings klaffte dahinter eine überdeutliche Lücke, denn Nordrhein-Westfalens Mannschaft auf Rang 4 (198,800) lag mit -12 Punkten zurück, dicht gefolgt vom Bayerischen Turnverband (198,450) und dem diesmal weit abgeschlagenem Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund (188,550).
♦ Erstmals in diesem Trainingsjahr wurde die sonst bei den Alterklassenmeisterschaften übliche Pflichtübung nicht abgefordert.
<< In der Einzewertung setzte sich der Deutsche Vize-Schülermeister dieser AK im Mehrkampf und aktuelle 4-fache Gerätechampion, Pascal Brendel (Hess. Turnverband; Foto, li.), Schützling von Trainer Dirk Speier aus der Frankfurter Eintrachtriege durch (79,85), gefolgt vom Berliner Finn Czach (73,85), der von Olympiasieger Holger Behrendt betreut wird.
Rang 3 belegte der aktuelle Deutsche Altersklassenmeister, Willi Leonhard Binder, vom Märkischen TurnerBund (73,100), der beim SC Cottbus von René Walkow und Horst Werner trainiert wird.
Man spürte in dieser Altersklasse, dass viele Turner ihre neuen Elemente in die Übungen eingebaut hatten, so dass es noch erhebliche Instabilitäten gab, die nun in der nächsten Trainingsphase vor den folgenden Wettkämpfen beseitigt werden müssen ...!
►► Pokal-Wertung AK 13 - 14

♦♦  ALTERSKLASSE 11 - 12

Beste Turner waren dabei das Duo Nikita Neskorodianyi (57,525) / Marc Plieninger (56,775) vom MTV Stuttgart, das sich deutlich von der Konkurrenz absetzte und die Sieggrundlage vor den Jungen des Badischen Turner-Bundes und dem Team Niedersachsen bildete.

Nikita Neskorodnianyi, der einst von der ehemaligen badischen Landestrainerin Dagmar Junggeburth in Herbolzheim geprägt und auf seine Wettbewerbe vorbereitet wurde, da der Badische Turnerbund keine Möglichkeiten sah, ihn auf Verbandsebene zu trainieren, und deshalb nun seit dem Vorjahr beim MTV Stuttgart von Landestrainer Jörg Schwaiger in der gleichen Trainingsgruppe wie Marc Plieninger trainiert, hatte schon den letzten Testwettkampf beim Stauseepokal 2016 mit großem Vorsprung gewonnen.

* Nikita Neskorodianyi, Mark Plieninger (MTV Stuttgart); (c) Foto. Torsten Hauptvogel

Hinter der respektablen STB-Doppelspitze Neskorodianyi / Plieninger im Mehrkampf
erkämpfte sich Moritz Bulka Rang 3, sein LTV Sachsen-Anhalt kam auf den 4. Mannschaftsplatz.  ►► Pokal-Wertung AK 11 - 12

♦♦  ALTERSKLASSE  9 - 10

Die Jüngsten beim Deutschlandpokal bildeten am 2. Wettkampftag (Sonntag, 06. Nov.) den Abschluss der zweitägigen Wettkämpfe.
Am Ende hatten hier die Berliner Schützlinge von Trainer Roland Ankert (SC Berlin)  die Nase vorn und gewannen die Mannschaftswertung  mit 163,700 Punkten vor dem Schwäbischen Turnerbund (159,050) und dem  Badischen Turner-Bund. (156,675). Die Hessen belegten Rang 4 (155,525), gefolgt von Schleswig-Holstein (153,750) und NRW (146,525) auf Rang 6.
<< Als bester Einzelturner erwies sich Jukka Ole Nissinen (Foto, links) - Sohn des ehemaligen finnischen Nationalturners und späteren deutschen Turntrainers und langjährigen Methodikers, Mauno Nissinen (Hessischer TV; Eintracht Frankfurt), der sich nach dem Pflichtmehrkampf mit 55,150 Punkten vor den beiden Berlinern Luc Loewe (54,625; - ebenfalls Nachkomme des einstigen Spitzenturners Olof Loewe) und dessen Clubkameraden Kevin Kim (54,225) durchsetzte.
Und überhaupt: Nachdem das hessische Aushängeschild Fabian Hambüchen von der aktiven Kunstturnszene (langsam) abtritt, tut sich wieder 'was beim Hessischen Turnverband: Man kommt nun in breiter Front in den untersten Altersklassen, was auch die zweiten und dritten HTV-Ränge bei den älteren Nachwuchsklassen beweisen (siehe oben)!
Bundestrainer Jens Milbradt erkannte sowohl quantitativ, als auch qualitativ ein deutlich gewachsenes Niveau bei den jüngsten Turnern: "Da sehe ich schon wieder Licht am Ende des Tunnels, wenn es auch bekannter Maßen im Kunstturnen ein langer und weiter Weg bis zum Erfolg ist ...!"
►►  Pokal-Wertung AK  9 - 10

♦♦ P O K A L B I L A N Z:
Die  Addition aller Altersklassen sah den Märkischen TurnerBund an der Spitze, gefolgt vom Hessischen Turnverband und den Berlinern vor dem Schwäbischen Turnerbund ...
►► Gesamtwertung Deutschlandpokal 2016
 

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    ♦♦ Hier geht's zum ► Deutschlandpokal 2016 der Mädchen (Berkheim)

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