Das außergewöhnlichste Sportler-Comback des Jahres!Ronny Ziesmer absolvierte seinen ersten Berlin-Marathon

Kurz nachdem der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit gemeinsam mit Fußballbundestrainer Joachim Löw den Startschuss für die Handbiker gegeben hatten, fand der Berlins Stadtoberhaupt mehr als anerkennende Worte:
"Eben noch hatten wir Ronny Ziesmer eine Benefiz-Gala in der Stadt organisiert, um ihm den Start in den Alltag nach seinem schrecklichen Unfall zu erleichern, (*Dezember 2004; - die Red.) und jetzt rollt der Junge hier bereits wieder aktiv im Feld der Sportler ... eine unglaubliche Leistung, die für den Kampfgeist dieses Athhleten spricht. Ronny hat meine absolute Bewunderung und ist Beispiel für viele!"
Auch Joachim Löw zeigte sich beeindruckt: "Natürlich war auch die ganze Fußballwelt damals geschockt, als Ronny sich so schwer verletzte. Dass der hier nun selbst wieder so aktiv ist zeigt, welche Eigenschaften man im Spitzensport erwerben kann. Nicht nur ich bin zutiefst beeindruck!"

Durch ein gemeinsames Trainingslager hatte Heinrich Köberle Ronny gut auf diesen Wettkampf eingestellt. Ronny selbst hatte sich in den letzten Wochen und Monaten auch zu Hause durch mehrmaliges, wöchentliches Training präpariert, war schon einige Male auch um die 35 km gefahren, aber am Start war er doch ziemlich 'ehrfürchtig' vor der anstehenden Belastung und fühlte sich "... ziemlich leer im Kopf...!"
Beide hatten sich für unterwegs eine Windschatten-Strategie ausgemacht, die gut klappte. "Kommuniziert haben wir kaum, auf der Strecke, wir haben uns fast blind verstanden", so die ersten Worte des Strategen Köberle, der mehr als zufrieden mit seinem Schützling war.
Eigentlich war am Ende der 102. Platz Ronnys Nebensache!
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     (* Service: Berliner Morgenpost)

Unhörbar zwar, aber nicht weniger gewaltig, wich der inneren Druck beim Ausnahmeathleten Ziesmer, der nach Studiumaufnahme, Stiftungsgründung, als ZDF-Co-Kommentator und nach bezwungener chinesischer  Mauer in den Pekinger Olympiatagen 2008, nun eine weitere, bemerkenswerte Hürde seines Lebens genommen hat.
Und wie der Dreißigjährige dann locker und geduldig die ihn bestürmende Presse über sich ergehen ließ, lässt erahnen, dass er noch viel vor hat, in seinem  a k t i v e n  Leben!
* Eckhard Herholz
 - GYMmedia INTERNATIONAL

** ... die Berliner Morgenpost
        über Ronnys Marathonstart

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36. BERLIN-MARATHON 2009
Rund eine Million Menschen haben am Sonntag an der Strecke den 36. Berlin-Marathon verfolgt.
* Der Äthiopier Haile Gebrselassie ging zum vierten Mal in Folge als Sieger durchs Ziel am Brandenburger Tor. Gebrselassie durchquerte das Ziel in einer Zeit von 2:06:08 Stunden. Damit verfehlte der Sportler seinen 2008 in Berlin aufgestellten Weltrekord von 2:03:59 Stunden deutlich. Ein Grund war wohl das spätsommerliche Wetter mit Temperaturen von bis zu 24 Grad am Vormittag.
* Gebrselassies Landsfrau Atsede Besuye lief die 42,195 Kilometer lange Strecke in 2:24:47 Stunden.
* Zum diesjährigen Berlin-Marathon hatte sich nach Veranstalterangaben die Rekordzahl von 40 923 Teilnehmern aus 122 Nationen gemeldet. Die Berlin Tourismus Marketing GmbH (BTM) geht von einem zusätzlichen Umsatz für die Stadt von 40 Millionen Euro durch das Sportevent aus.

* Handbiker und Rollis im Ziel
* Bei den Handbikern ist Torsten Purschke als Erster ins Ziel gefahren. Zweit- und Drittplatzierte sind Bernd Jeffré und der Pole Arkadiusz Skrzypinski.
* Bei den Frauen gewann die Niederländerin Monique van der Vorst. * Bei den Rollstuhlfahrern hat sich der Schweizer Heinz Frei den Sieg geholt, der damit in Berlin bereits zum 19. Mal als Erster über die Ziellinie kam. Den zweiten Platz holte sich der Japaner Masazumi Soejima. "Ich musste wirklich hart kämpfen", so Frei über das Rennen gegen Soejima. Drittplatzierter bei den Rollstuhlfahrern wurde Tomasz Hamerlak aus Polen.
Schnellste Frau ist die Schweizerin Sandra Graf.