DTL-FINALE, Bundesliga Frauen: Um eine Medaille wollen die Vorjahrsmeisterinnen schon kämpfen...

... das Ziel der Sächsinnen ist Bronze!
Eine Woche vor dem Finale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft in Karlsruhe am 28. November läuft derzeit bei dem "noch" aktuellen Deutschen Mannschaftsmeister, dem TuS Chemnitz-Altendorf, der Trainingsbetrieb auf Hochtouren.
Wenn auch eine erfolgreiche Titelverteidigung durch zuviele Verletzungen und Ausfälle ihrer Leistungsträgerinnen wie Joeline Möbius oder Susanne Herbst außer Reichweite zu sein scheint:
Um eine Medaille aber, hinter den Titelaspirantinnen aus Karlsruhe und Stuttgart, wollen die ehrgeizigen Sächsinnen um Trainerin Gaby Frehse in der "Höhle des Löwen", der Karlsruher Europahalle, schon kämpfen...

Da wird sich der Kampf um Bronze - hinter dem Favoriten-Duo, Tabellenführer TG Karlsruhe-Söllingen und dem zweitplatziertem EnBW TURN-Team Stuttgart - vor allem zwischen der TuS Chemnitz-Altendorf und der TG Mannheim abspielen!
Nach wie vor schwierig ist für Cheftrainerin Gaby Frehse die Besetzung: " ... noch nicht so richtig klar ist, an welchen Geräten 'Lini' (Joeline Möbius. die Red.) einsetzbar sein wird, ich denke mal vielleicht an Boden Sprung, Balken ...!?"

Julia Hänel (TuS Chemn.-Altendorf)

Da wird wohl Julia Hänel als einzige das volle Programm absolvieren müssen, die zuletzt, Ende Oktober beim 3. Wettkampftag in Gäufelden, nur am Sprung zum Einsatz kam.
Mannheims beste Vierkämpferin zuletzt war Cagla Akyol, die aber soll zu einem Auslandseinsatz starten. Einen halben Punkt lag Chemnitz zuletzt vor den Mannheimerinnen...
Ein spanneder Medaillenkampf steht bevor.
Insgesamt aber reist der Sachsen-Club aber wohl wieder mit der Höchstzahl von 8 jungen "Eigengewächsen" an - ein sicheres Indiz dafür, dass in Chemnitz die Weichen eindeutig in Richtung Zukunft gestellt sind.
(c) GYMmedia INTERNATIONAL

* DTL-FINAL-VORSCHAU
- aus der Sicht der "Freien Presse", Chemnitz
- von Martina Martin
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Die jungen Damen vom TuS Chemnitz-Altendorf sind bereits Dauergäste beim Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Kunstturnerinnen.
Bis auf eine Ausnahme schafften sie seit 2002 stets die Teilnahme, landeten dabei sechsmal auf dem Podest. Im vergangenen Jahr gelang mit dem Titelgewinn sogar der bisher größte Triumph. Doch eine Verteidigung des Goldes beim Endturnier morgen in Karlsruhe ist schier unmöglich. "Wir wollen um eine Medaille kämpfen. Aber wir haben nach gleich mehreren Ausfällen derzeit nicht die Besetzung für den Sieg", schätzte Trainerin Gabi Frehse realistisch ein.

Prinzip: Den "Eigengewächsen" eine Chance ...!
Denn mit Jenny Brunner (Laufbahn nach Kreuzbandriss beendet), Susann Herbst (Pause nach Schulter-Operation) stehen zwei erfahrene Stützen nicht zur Verfügung.
Dazu kommt, dass Olympiastarterin Joeline Möbius wegen Zehenproblemen mit Balken und Barren nur zwei Geräte turnen kann.
So erleben gleich mehrere Nachwuchs-Asse ihre Finalpremiere. Mit einem Altersdurchschnitt von 16 Jahren werden die Chemnitzerinnen damit das jüngste Team der vier Finalisten stellen. Sie bleiben damit auch ihrem Prinzip treu, auf Eigengewächse zu setzen. Hingegen haben die Favoriten Karlsruhe und Stuttgart starke Ausländerinnen in ihren Reihen.
* Quelle: Freie Presse, 26. Nov. 2009