13. Februar 2013  
Frankfurt / Main  
Gerätturnen

DTB: Wundersame Rettung in nur 10 Tagen ...?

Zahlenakrobatik...
Einer deutschen Agenturmeldung zufolge sei urplötzlich eine "drohende Turner-Pleite abgewendet". Diese Ansicht gab gestern der kommissarisch als Vize-Präsident Finanzen bestimmte Alfred METZGER gegenüber den Medien bekannt. Was er damit meinte, betrifft allerdings nur die "drohende Insolvenzgefahr" des Deutschen Turner-Bundes, die nunmehr "völlig abgewendet" sei. Eben noch einen Monat davor war jedoch der 10 Jahre im Amt befindliche Vorgänger, Heinz-Joachim Güllüg bei seinem Rücktritt "... derzeit nicht davon überzeugt, dass der Deutsche Turner-Bund den eingeschlagenen Weg zur Konsolidierung seiner Finanzen erfolgreich gehen kann!"
Metzger aber soll nun urplötzlich ein Finanzloch von 3 Millionen gestopft haben...?!
Außer Zeit sonst nichts gewonnen

Eine vorerst nur verschobene Pleite
kommt die 5 Millionen Mitglieder des zweitgrößten deutschen Sportverbandes ganz sicher viel teurer zu stehen, als die sofortige und schonungslose Aufdeckung und Beseitigung der Planungs- und Leitungsmängel, die zu dem keineswegs unvermeidlichen Desaster geführt haben.
Erstranging sollten dabei die Verantwortlichen- statt einer ständigen "Beschwichtigungsstrategie" - mit schonungsloser Transparenz ihre eigene Informationspolitik ändern! Vielleicht meint Alfred Metzger gerade dies, wenn er davon spricht, dass sich der DTB "restrukturieren und entwickeln" sollte!
Dies ist man schon allein aus ethischen Gesichtspunkten seinen Mitgliedern schuldig, wenn man schon deren Beiträge - die absolut und erstrangig nicht für "Immobilienprojekte" gedacht sind - in Finanzlöcher einer wenig transparenten Haushaltspolitik kippt.
"Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist." (Karl Valentin)
* Eckhard Herholz, GYMmedia