Eine SPIEGEL-Autorin namens Antje Windmann hat seit geraumer Zeit "die Jagd eröffnet"!
Wenige Stunden vor der heutigen Sportausschusssitzung des Deutschen Bundestages treibt sie gar deren Mitglieder mit einem Appell an: "Hoffentlich lässt sich das Gremium nicht von der Person ablenken, die sich gerade zum Opfer stilisiert: die beschuldigte Trainerin Gabriele Frehse."
Man glaubt es nicht, aber noch deutlicher können Voreingenommenheit und Vorverurteilungen durch besonders schlechten Journalismus kaum dokumentiert werden!
Da wird zunächst ein haarsträubender Vergleich zwischen Mobbing und sexueller Nötigung eines Schwimmtrainers und der Vorwurfslage mentaler Misshandlungen der Chemnitzer Trainerin angestellt. Aber statt ihr Amt niederzulegen, wie der Schwimmtrainer, "beißt Frehse dagegen öffentlich um sich, attackiert den Deutschen Turner-Bund".
Nein, sie beißt doch nicht, sie kuscht bloß nicht! S i e wird doch attackiert - bitte also keine Verdrehung der Tatsachen!
... ein fassungsloser Chefredakteur! |
Eine Frau, die seit Wochen förmlich darum bittet, endlich Einsicht in die konkrete Vorwurfslage zu bekommen, die ihr aus nicht nachvollziehbaren und fadenscheinigen 'datenrechtlichen' Gründen verweigert wird, die in Briefen an die Ethik-Beauftragte des DTB, an den Sportausschuss ihre hilflose Situation geschildert hat, sich demzufolge natürlich zurückhält - ausgerechnet der unterstellt Frau Windmann "strategische Schachzüge"...? Warum? Natürlich um von ihrem eigenem Fehlverhalten abzulenken ...?!
"Niemand scheint Frehse zu stoppen"
- postuliert die Spiegel-Autorin forsch! Doch wer stoppt Frau Windmann?
Das gelingt noch nicht einmal der gesamten Front der aktuellen Turnerinnen und deren gesamter Elternschaft, nicht dem Verein, bei dem sie angesiedelt sind, und der mit dem Olympiastützpunkt in Chemnitz für ein professionelles Leistungssport-Umfeld sorgt, wie man es anderswo im Kunstturnen kaum kennt!
"Eine besonders schlechte Kür"
So darf es nicht unwidersprochen bleiben, dass sie gerade dem OSP Sachsen "eine besonders schlechte Kür" bescheinigt, weil der eben nicht schnurstracks der Entlassungsforderung eines Turnverbandes nachkommt, der sich durch ein Bauernopfer wohl noch halbwegs glimpflich aus der Affäre seiner eigenen strukturellen Unzulänglichkeiten zu ziehen gedenkt.
Noch einmal: Ein 800-Seiten umfassender sog. neutraler Untersuchungsbericht, der sicher Aussagen und Anschuldigungen enthalten wird, und von denen die beklagte Seite aber noch immer nicht weiß, welche Motivationen und welche Rechtmäßigkeiten hinter den Vorwürfen stecken, dieser wird bereits zur alleinigen Wahrheit hochstilisiert.
Und wie das geht, dass weiß Frau Windmann auch schon: (ZITAT):
"Dabei hat der Gesetzgeber für genau solche Fälle die Möglichkeit sogenannter Verdachtskündigungen geschaffen.
Diese kann ein Arbeitgeber aussprechen, wenn er den Verdacht hat, ein Arbeitnehmer könnte eine strafbare Handlung oder eine schwerwiegende Pflichtverletzung begangen haben."
Und eben weil der OSP nicht mal selbigen Verdacht hat, kann er wegen besseren Wissens eine von wem auch immer angeordnete externe Entlassungsforderung nicht mal nachvollziehen!
Nein, Frau Windmann! Hier handelt es sich nicht um eine schlechte Kür, eigentlich auch nicht nur um schlechten Stil:
Das ist schlechtweg unverantwortlicher, verleumderischer Journalismus, und eines Magazins, wie dem SPIEGEL, einfach nicht würdig!!
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Einst schrieb der dänische Philosoph Søren Kierkegaard:
"Wehe, wehe über die Tagespresse! Käme Christus jetzt zur Welt, so nähme er, so wahr ich lebe, nicht Hohepriester aufs Korn, sondern die Journalisten!"
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Möge sich der geneigte Leser nun selbst ein SPIEGEL-Bild davon machen.
Siehe Link, unten.
* Eckhard Herholz
GYMmedia INTERNATIONAL
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* 24-Feb-2021
* DER SPIEGEL-Online : ► Besonders schlechte Kür