15. Dezember 2021  
Dresden, GER  
Gerätturnen

Christa Herrmann: Gratulationen zum 85. Geburtstag

Länger als ein halbes Jahrhundert begleitete Christa HERRMANN die nationale und internationale Turnentwicklung. Deutschlands langjährige ex-oberste Kampfrichterin feiert heute in ihrer Heimatstatdt Dresden ihren 85. Geburtstag. Unglaubliche 61 Jahre soll es schon her sein, als die junge Absolventin der Deutschen Hochschule für Körperkultur Leipzig (DHfK) beim damaligen SC Einheit Dresden als 24-jährige Trainerin mit Chefcoach Helmut Kirchschläger begann und faktisch von der Pike auf die ersten Nachwuchturnerinnen formten. Zu den ersten auch national auffälligen Namen gehörten damals Chistina Haake, die DDR-Länderkampfriegen angehörte und Irene Abel als spätere Nationalturnerin in den Silberteams 1970 (WM) und 1972 (Olympia, München). Dresdens Sportclub gehörte schon zu DDR-Zeiten zu einem der hoch anerkannten Leistungszentren, auch weil von hier Athletinnen kamen, die später in andere Zentren delegiert wurden und Weltruhm errangen, wie Marion Kische, Silvia Hindorff oder die aus Nachwuchszentren kamen, wie Diana Morawe aus Görlitz, Anja Kummich aus Riesa, Grit Neugebauer aus Hoyerswerda oder Martina Jentsch aus Cottbus, um bei Christa Herrmann, Volker Parsch und deren Trainerkollegen einen "dresdner Veredelungsprozess" zu durchlaufen ....

Christa HERRMANN (2. v.li.; untere Reihe) - oberste deutsche Kampfrichterin
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Mit ihrer fachlichen Kompetenz, ihrem souveränen Auftreten und vor allem ihrem außerordentlich hohen Engagement stand sie allen immer mit Rat und Tat zur Seite und war maßgeblich daran beteiligt gewesen, dass das Turnen in Dresden erhalten geblieben und eine der stärksten Abteilungen des Vereins ist. Auch mit Ausscheiden aus der Abteilungsleitung 2015 ist Christa ihrem Dresdner SC eng verbunden geblieben.
Enge freundschaftliche Kontakte pflegen noch viele der ehemaligen Berufskolleginnen des deutschen Kunstturnnens früherer und späterer Zeiten und treffen sich noch immer regelmäßig zu ihren Traditionstreffen und bei Wettkampfereignissen.
Eine unglaubliche Lebensleistung für ihre Sportart, die gerade in den heutigen schnelllebigen Zeiten hoch gewürdigt werden sollte, bei aller besinnlichen Feierlichkeit des 85. Geburtstages dieser bemerkenswerten Frau.
(C) Eckhard Herholz / gymmedia