Kunst-/Gerätturnen

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04. Februar 2021

Chemnitz, GER

Gerätturnen

Chemnitz: Gerrit Beltman bittet um Auflösung seines Trainervertrages

Gerrit Beltmann: Bitte um Vertragsauflösung

Einer Mitteilung des TuS 1861 Chemnitz-Altendorf e.V. zufolge hat der niederländische Trainer Gerrit BELTMAN in freier persönlicher Entscheidung um Auflösung seines Arbeitsvertrages gebeten. Als Begründungen führte Beltman die um seine Person geführte öffentliche Diskussion an, und um Schaden für den Verein und vor allem für seine Turnerinnen und deren Perspekiven zu vermeiden. Der Verein dankt Herrn Beltman für dessen tadelsfreie und qualitativ hochwertige Arbeit, die zu keinem Zeitpunkt seiner Tätigkeit in Chemnitz Anlass zu Kritik gegeben hat!

Dazu Vereinspräsident Frank MUNZER:
"Wir sind dieser Bitte nachgekommen, wohl wissend, dass dieser Schritt die aktuelle prekäre Trainersituation nach der unserer Auffassung nach rechtlich nicht zu vertretenden Freistellung unserer Trainerin Gabriele FREHSE, noch mehr verschlimmert! Wir gehen in der momentan problematischen Situation davon aus, dass uns der Deutsche Turner-Bund bei der Besetzung der vakanten Trainerstellen nicht nur mit temporären Lippenbekenntnissen, sondern zeitnahen und mit wirksamen Aktivitäten unterstützt. Zeitweise und punktuell Bundestrainerinnen nach Chemnitz zu delegieren, ist kein adäquater Ersatz, um den anerkannter Weise qualitativ hochwertigen Ausbildungsprozess unseres Chemnitzer Leistungsstützpunktes im Olympiavorfeld weiterhin absichern zu können!"
(C) gymmedia

♦♦ KOMMENTAR (05-Feb-2021)

Gibt es tatsächlich einen "Chemnitzer Turnskandal"?

Selbst über der sachlichen Meldung der persönlichen Rücktrittsentscheidung dieses niederländischen Turntrainers, der erklärte, damit Schaden vom Chemnitzer Verein und dessen (seinen) Turnerinnen abhalten zu wollen, einem Verein, „der ihm tadelsfreie und qualitativ hochwertige Arbeit bescheinigte, die zu keinem Zeitpunkt seiner Tätigkeit in Chemnitz Anlass zur Kritik gab“ - titelt der SPIEGEL mit „Chemnitzer Turnskandal“!
♦ Aber gibt es eigentlich überhaupt wirklich einen "Chemnitzer Turnskandal" (?) oder handelt es sich nicht eher um systemische Fehlentwicklung auf höheren Strukturebenen des deutschen Spitzensports? Zumindest provozierte das den Fachjournalisten, aus Kenntnis der Sachlage, zur erneuten Kommentierung:
►► Meine MEINUNG dazu

* Beim MDR finden Sie dazu eine
► Chronologie zur Problematik der Chemnitzer Verdachtsmomente

* ... hier finden Sie aktuell mehr dazu*
► weitere Pressereaktionen zum Thema in der Übersicht

)* 28-Jan-2021: - Nach Anfrage des Deutschlandfunks gibt das Bundesministerium des Innern zur Auskunft, dass der vollständige Untersuchungsbericht der Anwaltskanzlei (über 800 Seiten!) nicht öffentlich sei und somit dem BDI nicht vorliege ...:
► BDI will Untersuchungsbericht nicht einsehen (Deutschlandfunk)

* 24-Jan-2021: aktuell und interessant ist auch eine dpa-Meldung (24.01.2021) nach einem aktuellen Interview von Ex-Weltmeisterin Pauline SCHÄFER (24), die wortführend die anklagenden Vorwürfe gegen ihre Ex-Trainerin, Frau Gabriele Frehse, über einen SPIEGEL-Artikel Ende November 2020 veröffentlichen ließ:
► Psychische Gewalt: Top-Turnerin Pauline Schäfer kritisiert Verband DTB (dpa)
.
?? - In einem sehr eigenartigen Kontext stehen dazu z. B.die von der damals 20-jährigen Schäfer (2016, vor knapp viereinhalb Jahren und nach 5-Jahren Training in Chemnitz) gemachten Äußerungen über ihre Trainerin:
► Das Glück der Trainerin (Sächsische Zeitung)

(Trainerin Frehse hatte sich übrigens 2018, ein Jahr nach dem WM-Erfolg, von ihrem einstigen Schützling als Trainerin getrennt!!
? Ratlos fragt sich da der Betrachter, was denn ohne weiterführende Trainingsarbeit (!) seither zu einem derartigen Sinneswandel geführt hat ...?!
Darüber gibt leider auch die vom DTB beauftragte "neutrale Studie" keinerlei Antwort!)
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... und auch unser Turnportal GYMmedia.de
berichtete zum Vorwurfsfall Frehse/Chemnitz bereits mehrfach: