Birgit Michailoff-Radochla |
Im letzten Olympiasommer 2024 - 60 Jahre nach ihrer olympischen Silbermedaille am Sprung in Tokio - wurde der Berlinerin Birgit Michailoff-Radochla eine besondere Ehre zuteil: In der Jahnstadt Freyburg/Unstrut wurde die erste deutsche Gewinnerin einer olympischen Einzelmedaille im Kunstturnen mit einem Trittstein im weltweit ersten "Gymnastics Walk of Fame" geehrt, der den Weg des deutschen Turnens zu internationalem Ruhm darstellt. Die Elemente-Bezeichnung "Radochla-Rolle" am Stufenbarren- einst von ihr kreiert - kennt noch heute die ganze Turnwelt. Schon als 16-Jährige wurde die Tochter des Lausitzer Turnpioniers und legendären Trainers Helmut Radochla, 1961 damals die jüngste Deutsche Mehrkampfmeisterin der DDR-Geschichte - drei Jahre später gewann sie bei den Olympischen Spielen in Tokio hinter der tschechischen Turnlegende Vera Caslavska mit Silber am Sprungpferd diese erste deutsche Einzelmedaille einer deutschen Turnerin. (In ihrer Heimatstadt Döbern wurde 2015 nach Vater Helmut & Tochter Radochla eine Turnhalle benannt.)
Gern erinnert man sich in Deutschland und auch international an ihre außergewöhnliche Karriere, die wir bereits aus Anlass ihres runden Jubiläums vor 20 Jahren ausführlich dargestellt haben.
(c) gymmedia / E. W. Herholz