23. August 2011  
Peking, China  
Gerätturnen

Auch ZOU Kai hat kein Freiticket via Tokio ...

Bei den Olympischen Spielen vor drei Jahren zu Hause in Peking war er einer der Stars der dominanten Gastgeber im Männerturnen und gewann nach dem Team-Erfolg auch olympisches Gold an Boden und Reck.
Jetzt muss der inzwischen 23-jährige ZOU, Kai durchaus noch bangen, um für die chinesische WM-Riege für Tokio berufen zu werden. Obwohl er bei den Chinesischen Landesmeisterschaften am Reck siegte unterlag er dagegen am Boden ZHANG, Cheng Lung.
Seine Reckleistungen allerdings sind bemerkenswert.
So glänzte er z. B. im Vorjahr in Doha mit der sensationellen Schwierigkeit von 7.9 (!).
Allerdings addiert sich sein Schwierigkeitsindex nicht so sehr über eine Abfolge spektakulärer Elemente.

Auch Ronny Ziesmer war 2008 in Peking schwer beeindruckt von den Leistungen des damals erst 20-jährigen ZOU, Kai

Das waren die Titelträger Chinas 2011
bei den diesjährigen Landesmeisterschaften:
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* Mehrkampf: Teng Hai Bin / Guo Wei Yang - 89,250
* Boden:   Zhang Cheng Lung                        - 15,550
* Pferd:     Zhang Hong Tao                              - 16,250
* Ringe:    Chen Yibin / Yan Ming Yung (6,8) - 15,775
* Sprung: Zhang Zhong Bo (7,0) - 15,925 / (7,0) -16,200
* Barren:  Feng Ji                   (6,9) - 16,0250
* Reck:     Zou Kai                     (7,6) -16,000

* Lesen Sie dazu auch: >> Auch Chinas Männer trimmen sich im WM-Camp

YANG Wei: ... schafft der Oldy nochmal ein Comeback?

Obwohl Ähnliches auch für die jetzt 23-jährige CHENG, Fei gemunkelt wird, kann man sich deren Comeback zumindest momentan nicht so recht vorstellen, weichen doch ihre derzeitigen "athletischen" und turntauglichen Maße zumindest jetzt noch erheblich von Idealvorstellungen ab, wenn man ihren Habitus bei den Landesmeisterschaften Anfang Sommers 2011 betrachtet.
Allerdings wurde sie Vize-Meisterin am Sprung!
Vom Erfahrungspotenzial dreier olympischer Bronzemedaillen (Peking 2008: Mehrkampf, Sprung, Balken) und zweier Olympiateilnahmen (Athen 2004, 4. Boden)  hat die Sprungweltmeisterin von Stuttgart (2007) jedoch Erhebliches zu bieten.
Und manchmal kann ja der Wille Berge versetzen: ... nichts ist unmöglich!
Auch hier strebt der chinesische Verband wohl die gesunde Mischung aus Erfahrung und jugendlicher Frische an.

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und vielleicht zeigt CHENG, Fei aus Hubei doch noch mal allen Skeptikern in London 2012 die Zunge!