Frenetisch jubelnde, übervolle Ränge in einem aus allen Nähten platzenden Stadion der Jahnstadt Freyburg an der Unstrut:
Hatte doch der Präsident des Deutschen Turner-Bundes, Rainer Brechtken, die geniale Idee, seine kompletten Olympiariegen direkt aus Rio in die Jahnstadt anreisen zu lassen. Nicht nur, um ihnen und ihren Trainern hier die Olympiaprämien zu übergeben, sondern um den neuen olympischen Thronfolger am König der Geräte, Fabian Hambüchen und die bronzene Stufenbarren-Queen Sophie Scheder aus Chemnitz zu würdigen und zu feiern.
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♦♦ TURN- und GYMNASTIKWETTBEWERBE der
XXXI. Olympischen Sommerspiele Rio de Janeiro:
→ RHYTHMISCHE GYMNASTIK (19.- 21. Aug.)
→ KUNSTTURNEN; (06. - 16. Aug.)
► MÄNNER ► FRAUEN
→ TRAMPOLINTURNEN (12./ 13. Aug.)
Die Rotkäppchen- und Weinstadt FREYBURG hat ein bemerkenswertes Alleinstellungsmerkmal: Sie ist die einzige JAHN-STADT Deutschlands und der Welt, liegt doch hier, an seinem letzten Wohnort, einer der Begründer des Turnens, der volkstümlich als "Turnvater Jahn" bekannte, in seinem Grabe. Bereits zum 94. Male zieht Jahr für Jahr, immer am 3. Augustwochenende der fitnessbewusste Teil der deutschen Turnerschaft hierher, um unter freim Himmel den altersgerechten Wettkampfsport zu pflegen. Was in diesen Tagen in Rio de Janeiro als moderne Turnkunst...
"Hero de Janeiro"
Der Deutsche Mehrkampfmeister Andreas TOBA wurde auch ohne Olympiamedaille in Rio zum gefeierten Helden: Bei der Bodenübung im Mannschaftsmehrkampf riss er sich unter anderem das Kreuzband, doch er machte weiter. Mit seinen Punkten am Pauschenpferd wollte er die deutschen Turner auf ihrem Weg ins Mannschaftsfinale wesentlich unterstützen, trat unter Scherzen an und - holte die beste Pferdwertung fürs Teamprotokoll!
Am Dienstag nun kehrte der „Hero de Janeiro“ (- was er übrigens selbst...
Nach der ersten und wichtigsten Einzelentscheidung, dem Mehrkampf der Turner, der ganz im Zeichen der Giganten der Turnkunst Kohei UCHIMURA (JPN) und Oleg WERNJAJEW (UKR), wurde am ersten Finaltag der Männer die britische Hymne gleich zweimal gespielt, zweimal für Max WHITLOCK, der Gold am Boden und am Pauschenpferd gewann. Der Mehrkampfdritte Brite ist damit nicht nur der erste, sondern gleich Doppel-Olympiasieger seines Landes!
Mit unglaublichem Jubel feierte das Publikum dann die beiden ersten Turn-Olympiamedaillen der Brasilianer:...
Nach dem grandiosen Olympiasieg im Mehrkampf durch Simone BILES und der Silbermedaille durch Alexandra RAISMAN rechnete man auch an den Finaltagen mit einer zwingenden Dominanz der US-Girls: Am ersten von drei Gerätefinaltagen teilten die beiden Top-Turnnationen der Frauen das Gold unter sich auf:
Eine unwiderstehlich starke und dynamische Simone BILES holte für sich und die USA am Sprunggerät den dritten Olympiasieg. Silber ging an die Weltmeisterin Maria PASEKA (RUS) und Bronze an die Europameisterin ...
Kaum war nach der letzten Reckwertung in der Rio Olympic Arena klar, dass Deutschlands Fabian Hambüchen Olympiasieger am Reck in Rio geworden war, meldete sich per Telefon aus Oregon / USA in der GYMmedia-Redaktion überraschend eine Stimme:
" Hi, hier ist Andreas WECKER. Seid bitte so nett und übermitteln dem Fabi meine allerbesten Glückwünsche zu diesem phantastischen Sieg! Eben, was lange währt, wird letztlich gut. Auch ich musste bis zu meinen dritten Spielen 1996...
Jakob «Jack» GÜNTHARD, der Reck-Olympiasieger 1952 in Helsinki und langjähriger Cheftrainer der Schweizer Nationalmannschaft im Kunstturnen, verstarb am Sonntag im Alter von 96 Jahren.
Jack Günthard gehörte in den 1950-er Jahren zur Weltelite im Kunstturnen. Zusammen mit Turnern wie Josef Stalder, Walter Lehmann und Hans Eugster bildete er eine schlagkräftige Schweizer Nationalmannschaft, die international an der Spitze mitturnte. Günthard wurde 1957 in Paris zweimaliger Europameister (Barren und Reck) und gewann 1951 und 1955 das Eidgenössische Turnfest. Die Krönung seiner...