KTV Obere Lahn bezwingt Titelverteidiger Straubenhardt
Seit ihrem offiziellen Start im Jahre 1969 und mit dem damals zweiten Meistertitel durch TA Uni Köln setzten die Männer-Erstliga-Vereine der Deutschen Turnliga (DTL) ihre 50. Jubiläums-Saison. mit der Herbstsaison im September fort.
Erster Wettkampftag der 1. BUNDESLIGA der Männer war der 3. März 2018 - das Finale fand am 01. Dezember 2018 erneut in Ludwigsburg statt- die Herbstsaison mit ihren 3 Wettkampftagen wurde mit Wettkampf 7 am 17. November abgeschlossen.
Im Finale überraschte die KTV Obere Lahn den Titelverteidiger KTV Straubenhardt und holte sich mit der DTL-internen Score-Punktwertung erstmals den Deutschen Mannschaftsmeistertitel. Bronze ging klar an die TG Saar, Rekordmeister SC Cottbus wurde Vierter ...
1. DTL-BUNDESLIGA M Ä N N E R 2018 -
50. DTL-JUBILÄUMS-SAISON
♦♦ F I N A L E MHPArena Ludwigsburg, 01. Dezember
Nach der gelungenen Premiere 2016 und dem ausverkauften Finale 2017, fand das Finale der Deutschen Turnliga auch 2018 erneut in der Ludwigsburger MHPArena statt. Es standen sich Titelverteidiger KTV Straubenhardt und die KTV Obere Lahn gegenüber.
Nach der Hälfte der Geräte stand es relativ ausgeglichen und am Ende gewann die KTV Obere Lahn mit 2 Score-Punkten Vorsprung und holte sich damit - nach spezieller, interner DTL-Wertung - ihren ersten Meistertitel in der Ligageschichte.
Im Kampf um Platz 3 im sog. "kleinen Finale" war der 9-malige Rekordmeister SC Cottbus diesmal chancenlos und so holte sich die TG Saar verdient die Bronzemedaille, ... mit dem bemerkenswerten 48-jährigen "Oldy" Sergei Charkow in ihren Reihen ( - der 1988 in Seoul mal der mit 18 Jahren jüngste Olympiasieger war!! Chapeau!!).
Der Kampf um den Titel war extrem spannend, zumal Titelverteidiger Straubenhardt Boden, Pferd und Barren für sich entschied und auch nach offiziellen FIG-Wertungspunkten nach Halbzeit mit 156,20 : 156,00 Punkten nur mit einem Hauch führte ( - die sog. Scorepoints wiesen da zu diesem Zeitpunkt einen Gleichstand von 19 : 19 Punkten aus).
Folgendes Beispiel in diesem Finalkampf zeigt jedoch die Unsinnigkeit der Sorepoints:
♦ Straubenhard gewinnt Boden, holt +1,55 Punkten mehr als O. Lahn
→ und gewinnt nach Sorepoints 7 : 1, also +6 !
♦ Straubenhardt hat auch am Pferd +1,1 Punkte mehr als O. Lahn
→ gewinnt nach Scorepoints aber nur 9 : 8, also nur +1 (?)
♦ Straubenhardt verliert an den Ringen - 2,45 Punkte an die O. Lahn,
→ und macht bei 3: 10 insg. - 7 Punkte Minus (??) - verzerrte Relationen!
Allein diese Beispiele zeigen die unerklärliche Willkürlichkeit der Punktvergabe, die absolut nicht mit der sportlichen Leistung korelliert, sondern Wertungsunterschiede u n abhängig von substanzieller Leistung festlegt. Das ist einfach unsinnig, ja extrem unsportlich!
"Spaßgesellschaft" D T L ...?!!
Es ist eben deshalb nicht nur bloß kurios, wenn das sportlich bessere Team, die KTV Straubenhardt (- sowohl in der Summe höherer D-Wertungen, also Schwierigkeiten, und auch mit besserer technischer Qualität - den E-Werten) durch die Scorepoints bei einem nationalen Meisterschaftsfinale zum Zweitern deklariert ("umgerechnet") wird.
Denn ginge es nach echter, internationaler Turn-Bewertung, dann stünde es am Ende 321, 80 : 321,05 zu Gunsten der KTV Straubenhardt, die auch in der Summe die schwierigeren Übungsinhalte anbot (- was im Übrigen sogar noch spannender fürs Publikum gewesen wäre!).
Das Score-System aber kürt den Gegner zum Sieger ...?! Spätestens hier hört der Spaß aber auf!
Die ganze Welt turnt nach den Wertungsbestimmungen des Weltturnverbandes, bei Olympia, WM, EM, Weltcups. Alle Medien richten sich danach aus.
Die globale Digitalisierung macht längst auch vor dem Sport nicht halt!
Selbst nicht vor der durch Subjektivismen geprägten Werteerfassung der technisch-kompositorischen Sportarten. FIG-Präsident Wartanabe forciert gerade den Einsatz der 3D-Lasertechnik schon bei der nächsten WM. Da erscheint das Festhalten der DTL an ihrem Scoresystem geradezu wie klippschulhafte, rot-blaue Punkte-Erfassung nach "russischer Rechenschieber" (Abakus)-Methode - einfach nur anachronistisch!
... mal sehen, wie lange sich die DTL noch selbstverliebt eine solche "Spaß-Bewertung" für den internen, flüchtigen Wettkampfaugenblick leisten kann.
Selbst wenn man das ganze Wertungpalaver mal weglässt:
Fällt denn dabei niemandem auf, dass die Spitzenleistungen im DTL-Geschehen (fast) nur noch von den ausländischen Gaststartern erbracht werden ...? Obwohl nahezu alle deutschen Nationalturner über die verschiedenen Teams der Liga verstreut sind - unzureichende Inhalte, Techniken, Ausführungen der deutschen Athleten im Auswahlkaderbereich stimmen sehr bedenklich, was künftige Großereignisse angeht ...!!
Bloß, das dringt ja durch das Ballahoo des Scorepoint-Jubels nicht so sehr an die Oberfläche: Man feiert eben halt Top-Scorer und nicht jene, die sich um Inhalte und Techniken mit internationalem Anspruch mühen! Mal sehen, wer das überhaupt noch merkt.
Zunächst haben die "Erfinder der Scorepointregelung" selbst eine Denkpause einlegen müssen und nehmen nun hoffentlich neuerlichen Anlauf!
Und der Deutschen Turn-Liga sei dringend anzuraten, sich mit dem Begriff ERSTKLASSIGKEIT ernsthaft auseinanderzusetzen, bei dem es keine Widersprüche zwischen internationalen Maßstäben und eigenen, nationalen Ansprüchen geben sollte!
(c) gymmedia / E. Herholz.
- 7. Wettkampftag → 17. November 2018 (= letzter Saison-Wettkampftag)
* TG Saar (4) - KTV Straubenhardt (1.) 310,70 : 307,25
* SC Cottbus (3) - Siegerländer KV (5) 313,15 : 313,45
* KTV Obere Lahn (2) - KTT Heilbronn (7) 319,80 : 275,90
*MTV Stuttgart (8) - TV Schwäb.Gmünd-Wetzgau (6) - 0:12 (kampflos für Wetzgau)
* Auch zum Saisonabschluss stellen wir dem interessierten Leser die Mannschaftspunkte nach "Code de Pointage" den Wertungspunkten u. der daraus resultierenden offizielle Tabelle nach dem Scorepunktsystem zum Vergleich gegenüber:
>> TABELLENSTAND als pdf (Download, nach KORREKTUR! besser lesbar!)
♦ Das Leistungsbild der Saison sieht anders aus ...!
* Zur Erklärung der inoffiziellen FIG-Point-Tabelle (- nach Fehlerkorrektur!)
- FIG-Gesamtpunkte und Mittelwerte beschreiben eindeutig die substanziellen sportlichen Leistungen!
- ! Statt des Titelverteidigers KTV Straubenhardt stünde die TG Saar mit einer höheren sportlichen Gesamtleistung im großen Finale! (Das Team erzielte in Summe und im Mittel der 7 Begegnungen die zweithöchsten Werte!!)
- Die Addition der Code de Pointage-Teampunkte zwänge jedes Team bei j e d e m Wettkampf um höchst-mögliche Bestbesetzung; so gesehen, hätte die KTV Straubenhardt zur Absicherung der Tabellenspitze auch die letzten beiden Wettkämpfe powern müssen. Den Zuschauern käme dies natürlich am ehesten zu Gute!
- Das Argument, dass das Scoresystem den Trainern zusätzlich (?) variable, taktische Mittel in die Hand gäbe, ist inhaltslos: dies ist bei Kenntnis der Leistung des jeweiligen Gegneres in jedem Falle möglich!
- Die Punktdifferenzen weisen zwischen den ersten 5 Mannschaften kaum wesentlich hohe Unterschiede aus, so dass man betreffs Spannungslage gegenüber dem Publikum keiner zusätzlichen Wertungsverzerrung in Form der Score-Points bedürfte. Viel wesentlicher wären die Vergleiche der im deutschen Ligasystem agierenden Athleten mit internationalen Vertretern der Zunft, zumal einige ihrer herausragenden Akteure ja ohnehin selbst vor Ort vertreten sind.
Statt der Score-Points sollten vielmehr deren offizielle Code-de-Pointage-Bewertung viel stärker in den Fokus öffentlicher Betrachtung gezogen werden, haben doch die Scorepoints nur eine Halbwertzeit von maximal einer Wettkampfdauer!
Und im Übrigen:
- Die Hallen deutscher und internationaler Kunstturnveranstaltungen werden vorwiegend vom "Theaterpublikum des Sports" gefüllt, und das ist keineswegs "minderbemittelt", sondern anspruchsvoll und es erwartet, dass man ihm erklärt, wie Wertungen zustande kommen.
- Volle Ränge gibt's ebenfalls nur, wenn man sportliche Spitzenleistungen anbietet, wie uns die Hambüchen/Boy-Ära bewies.
Allein einer "Zauberwertung" wegen wird man sich auch künftig wohl nicht um die V.I.P.-Lounges des Kunstturnens reißen!
Der einzige Weg ist die Qualität & Attraktivität der sportlichen Leistung zu erhöhen! Alles andere ist wohl eher nur eine Illussion!
(c) gymmedia / -ehe
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- 6. Wettkampftag → 10. November 2018 (- nach Turn-WM):
* ... die Spitzenbegegnung:
♦ KTV Straubenhardt (1) - SC Cottbus (2) 298,950 : 305,300
♦ Siegerländer KV (4) - KTV Obere Lahn (3) 320,200 : 324,950
♦ TV Schwäb.Gmünd Wetzgau (6) - TG Saar (5) 311,250 : 320,500
♦ MTV Stuttgart* (7) - KTT Heilbronn (8) (- vom MTV Stuttgart abgesagt!)
)* In einer Presseerklärung vom 11. 09. 2018 hatte der MTV Stuttgart 1843 den Rückzug seines Männerteams aus der 1. DTL-Bundesliga für 2019 angekündigt!
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→ GYMmedia ermittelte erneut den Stand des Wettkampfes nach "offizieller Code-de-Pointage-Wertung:
Der geneigte Leser mache sich selbst ein Bild über die verblüffenden Unterschiede von echter Leistungsbewertung (nach spotlichem Inhalt (D-Note / Technik & Qualität (E-Note) und dem unnötigen zusätzlichen Transfer mittels einer "populistischen" Duell-Bewertung nach "Score-Points":
* ... >> TABELLENSTAND als pdf (Download; besser lesbar!)
* Man beachte die neuerliche "Verzerrungen" des Bildes der Mannschaftsleistung:
KTV Obere Lahn mit der besten Tagesleistung aller Teams (324,95) erhält diesselbe Score-Pointbewertung (44),
wie der SC Cottbus mit einer um 20 (!!) Leistungspunkte geringeren Teamresultat, und - noch krasser:
* Kurios: KTV Obere Lahn nach FIG-Score an der Spitze und die TG Saar auf Rang 2, nachdem Titelverteidiger KTV Straubenhardt eine herbe Heimniederlage gegen Cottbus einstecken musste ...?
Die offizielle Score-Point-Wertung gibt einen solchen substanziellen Kampf sportlicher Inhalte dagegen nicht wieder und verleitet zuletzt zu taktischen Begegnungen und Besetzungen...? Oder sehen wir das falsch?
Somit erscheinen nach Code de Pointage auch zwei andere Teams an der potenziellen Finalposition 1 und 2, als in der Score-Punktbewertung.
Spätestens hier wirft man als Journalist das Handtuch, weil jeglicher Erklärungsversuch scheitert ...!
Sind die TOP-Scorer tatsächlich die "Helden des Wettkampftages"?
Im Fußball sind das eindeutig und zu Recht die Torschützen, nicht die, die die größten Laufwege absolviert haben.
Im Kunstturnen müssen das einfach jene Athleten mit den stärksten Bewertungen sein, die Gerätebesten, d i e gehören in den Fokus der Aufmerksamkeit und Bewunderung (wenn man auch die Fleißigen, die an allen Geräten zum Einsatz kommen, ebenfalls würdigen sollte.)
Wenig nachvollziehbar aber ist die Ehrung der sog. "Top-Scorer" des Tages, wo die Häufigkeit des Geräteeinsatzes z. T. durch Addition höher bewertet werden kann, als die inhaltliche sportliche Leistung (z. B. Prügel vor Radiwilow beim SC Cottbus); gerade letzterer steht aber in der Rubrik "sportliche Bestleistung" jedoch wie stets an einer Spitzenposition, wie aus folgender Tabelle der Gerätebesten zu ersehen ist:
Viel bedeutsamer aus journalistischer Sicht ist aber die Kenzeichnung der tatsächlichen sportlichen Spitzenleistungen und deren Vergleich, gemessen am internatioalen Wertemaßsstab ( siehe oben). Der ist jedoch aus der Addition der Top-Scorepoints nicht ablesbar und deshalb auch nicht interpretierbar!
Sehr nachdenklich stimmt allerdings die Tatsache, dass für die besten und inhaltsreichsten Übungen an den Geräten zum größten Teil die Legionäre verantwortlich zeichnen.
Keine 12 Monate mehr und die Turnwelt schaut aus Anlass der WM nach Stuttgart! Zeit, um sich mit den Tatsächlichkeiten der Bewertung zu beschäftigen, statt sich weiterhin mit "Wertungspopulismus" die Augen zu verkleistern.
(c) gymmedia / Eckhard Herholz
- 5. Wettkampftag → 08. September 2018 (Auftakt Herbstsaison):
♦ KTV Straubenhardt (1) - TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau (4=) 372,250 : 319,600
♦ KTV Obere Lahn (4=) - SC Cottbus (2) 321,900 : 314,450
♦ MTV Stuttgart - Siegerländer KV (3) 306,850 : 303,350
♦ TG Saar - KTT Heilbronn 318,300 : 287,000
Der 5. Wettkampftag erbrachte vier Heimsiege. Den wertvollsten Sieg fuhr Titelverteidiger Straubenhardt ein und steht weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze.
Trotz der Niederlage bei der KTV Obere Lahn behaupten die Cottbuser noch Platz 2 vor Obere Lahn und vor Siegerländer KV (- nach DTL-Scorepoints).
Der unverwüstliche Oleg Wernjajew (UKR) trat nach Verletzungspause bei der TG Saar wieder an 4 Geräten an und war sofort wieder "Topscorer" des Tages, gemeinsam mit dem Russen Alexei Rostow (MTV Stuttgart).
Nach FIG-Wertung stellt sich nach 5 Wettkampftagen das folgende Leistungsbild dar:
Die Tabelle nach FIG-Wertung weist die KTV Straubenhardt mit 5 Siegen (rot) als Favoriten aus, obwohl ihm Obere Lahn und auch TG Saar im Mittel iher Auftritte dicht folgen, trotzdem die TG Saar nur zwei Siege bisher zu verzeichnen hatte, aber dennoch die dritthöchste Mannschaftswertung erzielte ...!! In der DTL-Scorepunktwertung rangieren die Saarländer dagegen noch auf Rang 5 ...!
* Leider muss GYMmedia seine tagesaktuellen Berichte in diesem Jahr auf eine Kurz-Berichterstattung der Ergebnisse reduzieren, da auf Nachfrage auf unser mediales Kooperationsangebot seitens der DTL abschlägig reagiert wurde.
* Zudem konzentrieren wir uns auf die Darstellung der offiziell in dieser Sportart gültigen internationalen Werte, die lt. "Code de Pointage" des Weltturnverbandes (FIG) bei allen Großereignissen von vorrangigem medialen Interesse (Olympia, WM, EM, World Cups ...) sind. Eine ausschließlich von der DTL praktizierte sog. Scorepoint-Bewertung ist ohnehin außerhalb von Wettkampfort - und -zeit ohne jegliche Vergleichbarkeit und spiegelt zudem nicht adäquat die sportliche Leistung wider!
- 4. Wettkampftag, Männer - 07. April 2018
♦ KTT Heilbronn - KTV Straubenhardt 284,20 : 313,10
Mit seinem vierten Sieg wird Titelverteidiger KTV Straubenhardt ungeschlagen Frühjahrsmeister der DTL-Saison 2018.
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♦ SC Cottbus - MTV Stuttgart 315,35 : 302,50
Nur der SC Cottbus hat nach erst 3 Begegnungen ebenfalls noch eine "reine Weste", denn am 30. Juni steht noch die verlegte Begegnung vom 1. Wettkampftag gegen TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau aus, und der bezwang zu Hause soeben eindrucksvoll die KTV Obere Lahn!
♦ TV Schwäb. Gmünd - KTV Obere Lahn 321,10 : 314,25
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♦ Siegerländer KV - TG Saar 318,55 : 316,65
Das war die spannendste Begegnung des 4. Wettkampftages zweier auch substanziell nahezu gleichwertiger Mannschaften, bei der die Gastgeber zwar vier Geräte gewannen (außer Boden u. Pferd), beide Kontrahenten nach Mannschaftspunkten aber gerade mal 2 Punkte auseinander lagen!!
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* Analyse der Zwischenbilanz nach Ende der Frühjahrs-Halbsaison 2018:
Da lohnt sich ein ungetrübter Blick auf die sportliche Situation dieses DTL-Achterfeldes der 1. Turn-Bundesliga.
Addiert man die Mannschaftspunkte nach internat. Code de Pointage-Wertung (FIG), liegt nach dem 4. Wettkampftag ein Spitzentrio derart dicht beeinander, wie es spannender eigentlich nicht sein kann:
1. KTV Straubenhardt - 1.274,850* (- im Mittel 318,71 / Event) vor
2. TG Saar - 1.274,650* (- mittel: 318,66) dicht gefolgt von
3. KTV Obere Lahn - 1.272,350* (- mittel: 318,09) nur -2,3 Punkte hinter Straubenhardt.
(Man beachte:
Trotz bisher nur eines Sieges liegt in dieser Wertung die TG Saar zwischen den beiden Spitzenteams - in der offiziellen Scorepointtabelle rangieren die Saarländer allerdings nur auf Rang 6 ...).
Bezieht man die gesamteSaisonleistung des SC Cottbus nach 4 Siegen mit ein (- im Mittel 314,45) sowie auch den TV Schwäbisch-Gmünd-Wetzgau und dessen Steigerung nach seinem Ausrutscher am 2. Wettkampftag (- im Mittel: 312,50) wird deutlich, dass auch diese beiden Teams noch potenziell mindestens die Final-Qualifikation der besten Vier erreichen - wenn nicht sogar bei einer entsprechenden Steigerung im Herbst noch das Führungstrio angreifen könnten!
Dies alles wird überdeutlich sichtbar, wenn man die im Folgenden erstellte GYMmedia-Frühjahrs-Tabelle der sportlichen Bewertung nach )*- Code de Pointage analysiert und interpretiert. Auch aus diesem Blickwinkel erscheint die von der DTL noch immer bevorzugte und aufgesetzte sog. Scorepoint-Wertung eher hinderlich und verklärt eher die sportlichen Substanz der Erstligateams. (- siehe ►► GYMmedia-Tabelle nach Code de Pointage)
* Die TOP-SCORES des 4. Wettkampftages:
- Nikita NAGORNY (RUS; TG Saar) erzielte am Barren den Spitzenwert des Wettkamppftages: (6.4) = 15,000 Punkte!
- Andreas BRETSCHNEIDER (KTV Straubenhardt) riskiert mit D=6,8 zwar die schwierigste Übung des Tages musste aber vorzeitig vom Reck (= 13,40);
- Valentin STARIKOW (RUS; KTT Heilbronn) war mit 81,150 Punkten der beste von sechs Mehrkämpfern. Auch Waldemar EICHORN durchbrach mit 80,25 die "Punkte-Schallmauer".
►► Die GYMmedia TOP-SCORE-TABELLE des 4. Wettkampftages
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3. Wettkampftag - Männer, 31. März 2018
♦ (M) KTV Straubenhardt - Siegerländer KV 319,900 : 307,500
♦ MTV Stuttgart - KTV Obere Lahn 301,65* : 314,000
. )* → nach Korrektur der Stuttgarter Wertung! SORRY - Kopierfehler!
♦ TV Schwäb.Gmünd-Wetzgau - KTT Heilbronn (A) 322,950 : 293,800
♦ TG Saar - SC Cottbus 315,700 : 320,300
* Wertungen nach Code de Pointage
* TABELLE (- nach DTL-Scorepoints):
(1) KTV Straubenhardt; (2) SC Cottbus); (3) KTV Obere Lahn; (4) Siegerländer KV
(5) TV Schwäb.Gmünd: (6) TG Saar; (7) KTT Heilbronn; (8) MTV Stuttgart.
* Individuelle Spitzenleistungen des 3. Wettkampftages*
(nach Code de Pointage (Top 10 bzw. Top 3 pro Gerät)
1./3. Igor RADIWILOW (UKR/ SC Cottb.) - (6.0) = 15,300 (RINGE); (5.6)= 14,950 (Sprung)
2. Manrique LARDUET (CUB/Siegerlän.KV) - (5.9) = 15,050 (Barren)
►► Top Ten Scores: Click for big
* .. weitere starke Individualleistungen erbrachten folgende Athleten mit vollem Mehrkampf:
- TG Saar: Daniil Kasatschkow - 83,100
- MTV Stuttgart: Artur Dalaloyan - 81,700
- SC Cottbus: Leonhard Prügel - 79,200
- TG Saar: Waldemar Eichorn - 79,050
- KTT Heilbronn: Carlo Hörr - 78,450
Fabian Geyer - 76,050
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2. DTL-Wettkampftag, Männer - 10. / 11. März 2018
♦ KTV Obere Lahn - TG Saar 326,60 : 319,05
(Die mit 6.2-Punkten zwar schwierigste Übung des 2. Wettkampftages bot am Pferd der Weißrusse Andrei Lichowitzki für die Obere Lahn, die aber "nur" mit 14,100 bewertet wurde. Technisch besser war da die Ringeübung des Russen Daniel Kasatschkow, der für die TG Saar (5.8)=14,400 holte. Nur noch Waldemar Eichorn am Pferd (5.9)=14,800 (Tagesbestwert) und Felix Remuta beim Sprung (5.2)=14,150 kamen über die 14'er Punktegrenze: Obwohl die TG Saar von allen Teams des 2. Wettkampftages die schwierigsten Inhalte anbot ( Ø - 5,14) reichte deren Qualität am Ende - ohne ihren Star-Ausländer Oleg Wernjajew (verletzt) - nicht zum Sieg, denn außer am Pferd gingen 5 Geräte an die Gastgeber, die am Ende mit + 7,45 Punkten Vorsprung nicht nur klar gewannen, sondern auch mit Ø - 5,09 Schwierigkeitswert hinter TG Saar und mit Straubenhardt (s. u.) über der Ø -5.0-Durchschnittsgrenze blieben.
(* Kurios: Obwohl sportlich-substanziell eindeutig das stärkste Team des Tages (326,60 !) ergibt die DTL-Scorepoint-Wertung für die KTV Obere Lahn mit 40:21 die geringste Scorepoint-Summe aller vier Siegermannschaften ...!?)
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♦ Siegerländer KV - Schwäb.Gmünd-Wetzgau 318,50 : 294,75
(Der Kubaner Manrique Larduet Bicet (Überraschungs-Vize-Weltmeister 2015 in Glasgow im Mehrkampf und 2016 zweifacher Olympiafinalist (Barren, Reck) war bei seiner Bundesligapremiere der Siegbringer für die Siegerländer. Zudem erzielte er mit (6.1)= 14,750 am Reck die hochwertigste und zweitbeste Geräteleistung des 2. Wettkampftages und lag bei 5 Einsätzen (außer Pferd) 4x über 14 Punkte: Bo: (5.7)=14,300; Ri: (5.2)= 14,250; Spr: (5.6)=14,500. Aus deutscher Sicht erbrachte nur Philipp Herder mit derselben Wertung am Boden ein international relevantes Topergebnis. Für Wetzgau überschritt nur der knapp 30-jährige Cristian Bataga (ROU) 2x die 14'er-Grenze: an den Ringen mit (5.4)=14,200 und am Barren mit (5.0)=14,200.
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♦ SC Cottbus - KTT Heilbronn 306,70 : 295,80
(Die auch substanziell schwächste Partie des Tages gab es in der Lausitz: Weder Cottbus ( Ø - 4.85 Schwierigkeitswert) noch der Aufsteiger aus Heilbroon (Ø - 4,5) überschritten die 5.0-Grenze im Mittel aller Schwierigkeiten. Herausragend waren die im Einsatz befindlichen Ausländer: Igor Radiwilow (UKR) glänzte mit (6.0)=14,900 an den Ringen sowie mit (5.6)=14,200 am Sprung. Olympiateilnehmer Marios Georgiou aus Zypern (...der im Mehrkampf über 85 Punkte erreichen kann!) beeindruckte am Barren mit (6.0)=14,250 Punkten; ansonsten kam nur noch das Lausitzer Eigengewächs Leonard Prügel am Sprung über die 14'er-Schallmauer: (5.2)=14,100, die gästeseitig jedoch kein Turner erreichte ...)
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* - am 11. 03. 2018
♦ MTV Stuttgart - KTV Straubenhardt 302,85 : 318,25
(Trotz ihres starken Ausländers Alexei Rostow, der als Bester von 6 Turnern dieses Wettkampftages einen vollen Mehrkampf turnte (82,35; siehe unten), war er auch der einzige der MTV-Gastgeberriege, der die 14-Punkte überschritt: an den Ringen mit (5.2)=14,200 und am Reck mit (5.6)= 14,250. Nur am Pferd konnten die Stuttgarter auf Augenhöhe gegenhalten und gewannen mit 1 Punkt ihr einziges Gerät. Insgesamt aber waren erwartungsgemäß die Gäste vom Titelverteidiger KTV Straubenhardt in Breite und eindeutig stärker besetzt (Ø - 5,07).
Sieben Wertungen über 14 Punkte - Marcel Nguyen und Steve Woitalle gleich je zweimal (Boden & Sprung) und Ringespezialist Davtjan Vahagn erzielte mit (6.1)=14,600 die Höchstnote des Tages in Stuttgart. Die +15,40 Punkte Differenz für den Meister sahen sich am Ende wie ein Klassenunterschied an.
• Mit starkem Einsatz stellten sich am 2. Wettkampftag folgende
Athleten mit vollem Mehrkampf in den Dienst ihrer Teams:
- MTV Stuttgart: Alexei Rostow - 82,350 ► Click for big
- TG Saar: Waldemar Eichorn - 81,800
- KTT Heilbronn: Valentin Starikow - 79,700
- Carlo Hörr - 78,550
- TV Schw.Gm.-Wetzgau: Helge Liebrich - 76,250
- SC Cottbus: Leonhard Prügel - 76,200
• In der DTL-Tabelle (2. Wk-Tag)...
stehen mit dem Siegerländer KV und KTV Straubenhardt nach zwei Wettkampftagen zwei ungeschlagene Teams an der Spitze (je 4:0), gefolgt vom SC Cottbus (2:0) mit einem Sieg (Nachholepartie vom 1. Wettkampftag im Sommer).
(In der Team-Wertung nach FIG-Code de Pointage führt die KTV Straubenhardt (642,500) knapp vor TG Saar (642,300), gefolgt von KTV O. Lahn (638,100). Hier liegt die Siegerländer KV auf Rang vier schon über 17 Punkte zurück, noch deutlicher zurück der MTV Stuttgart (5.) mit weiteren -16 Punkten Differenz zum vierten Rang ...!)
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1. DTL-Wettkampftag, Männer - 03. März 2018
♦ TG Saar - MTV Stuttgart 323,250 : 301,450
♦ (M) KTV Straubenhardt - KTV Obere Lahn 324,250 : 317,500
♦ KTT Heilbronn - Siegerländer KV 296,400 : 302,250
♦ (A) TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau - SC Cottbus 311,200 : 315,450
( - nachgeholt am 30. Juni in Schwäbisch Gmünd)
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* R I C H T I G S T E L L U N G
Doch 50. Jubiläums-Saison der DTL, statt 51.!
... dazu schrieb uns Horst-Walter Eckhardt vom Siegerländer KV:
Es gibt eine vom 2009 verstorbenen Münchener Turnfreund Rupert Zürcher erstellte „Chronik“ der Deutschen Turnligen, die dieser vor seinem Tod Jürgen Uhr überlassen hat. Jürgen Uhr ist, wie ich selbst, Gründungsmitglied der SKV und war Turner in der Riege des TV Eichen, die sich in einem Qualifikationswettkampf am 1.12.1968 für die Bundesliga qualifiziert hat. |
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Der erste Bundesligawettkampftag fand somit am 22. Februar 1969 statt, u. a. trafen hier der TV Eichen und die TA Uni Köln (als Deutscher Mannschaftsmeister 1968) aufeinander. Die TA Uni Köln gewann auch die Bundesligameisterschaft 1969, während der TV Eichen sieglos wieder absteigen musste. Das alles ist sehr gut belegt durch Wettkampflisten, Presseberichte usw., u.a. einem Fernsehbeitrag im WDR über den ersten Wettkampf der Eichener in der Bundesliga.
Den Qualifikationswettkampf kann man nicht zur Saison 1969 hinzu rechnen – zum einen fand er 1968 statt, und es handelte sich um die Deutsche Vereinsmannschaftsmeisterschaft, deren Resultate dann für die Bestimmung der Mannschaften heran gezogen wurden, die die Startberechtigung für die Liga erhalten sollten. → Insofern ist die Saison 2018 tatsächlich die 50. Saison der Deutschen Turnliga, und nicht die 51.! . GYMmedia dankt für diese korrekte historische Richtigstellung und korrigiert seine Darstellung! |
♦♦ GYMmedia / DTL, Kooperantionsangebot (Okt. 2017):
* Antwort aus dem DTL-Büro:
"Derzeit haben wir als DTL kein Interesse an einer Kooperation. Da Sie sich in der Vergangenheit wenig positiv über die Deutsche Turnliga geäußert und das Scoresystem stark in Frage gestellt haben, wäre eine Kooperation und ggf. eine „positivere“ Berichterstattung auch wenig glaubwürdig gegenüber der User."
* GYMmedia-Standpunkt (Feb 2018):
"Zu keinem Zeitpunkt gab es bei GYMmedia eine "negative Berichterstattung" über die Deutsche Turnliga!
Allerdings halten wir aus sportfachlicher Sicht das spätestens seit Peking 2008 inzwischen überlebte Scoresystem auch weiterhin für unsportlich, populistisch und - gemessen an dem seit einem Jahrzehnt längst bewährten und erklärbaren offiziellen Wertungssystem des Welt-Turnverbandes (FIG) - auch weiterhin für kritikwürdig. Sachliche Kritik aber ist und bleibt wesentlicher Bestandteil eines seriösen Journalismus!
Dass auf Grund dessen die DTL eine der Sportart und der Sache nutzbringende mediale Zusammenarbeit mit den hochfrequentierten GYMmedia-Plattformen ablehnt, ist vor allem im Interesse der User und Freunde der Sportart sowie der vielen Journalistenkollegen außerhalb der DTL-Arenen nicht nachvollziebar und äußerst bedauerlich!
Da diese Scorepoint-Wertung außerhalb des aktuellen Wettkampfgeschehens bzw. der Arena völlig wertlos - weil nicht vergleichbar - ist, behindert sie eine dringend nötige stärkere mediale Außenwirkung."
Eckhard Herholz
GYMmedia INTERNATIONAL
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* GYMmedia-Rückblicke / Saisonübersichten
> 50. DTL-Saison 2018 (- kein GYMmedia Service)
► 49. DTL-Saison 2017
► 48. DTL-Saison 2016
► 47. DTL-Saison 2015
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♦♦ DIE EWIGE MEISTERBILANZ
(- alle Deutschen Meister seit 1968)
9x | SC Cottbus | 1991+1992; 1999+2000; 2003; 2006-2008; 2010 |
8x | (WKTV) MTV Stuttgart | 1989-'91; 1994-1996; 2001+2002 |
6x | KTV Straubenhardt TuS 04 Bayer Leverkusen |
2005; 2009; 2011; 2015-'17; 1970-'73; 1975+'76; |
4x | FC Bayern München | 1983; 1986-1988 |
3x | TG Saar TK Hannover |
1981 +1982; 2012; 1984+'85; 1997 |
2x | SC Berlin Siegerländer TV TV Oppau TA Uni Köln |
1993; 1998 1978+'79; 1974+'77 1968+'69 |
1x | KTV Obere Lahn 2018 TV SchwäbGmünd-Wetzgau 2013 MTT Chemnitz/Halle 2004 KTV Heilbronn/Neckarsulm 1980 SV Neckarsulm 1972 |