46. TURN-EM der Männer 2024

Erwartet wurde bei den 46. Turn-EM der Männer Medaillenkampf zwischen den Champions der beiden letzen Jahre Italien und Großbritannien und den nach Vorkampf führenden Ukrainern. Und tatsächlich verteidigte die UKRAINE diese Position und gewann nach 2020 in Mersin zum zweiten Male EM-Mannschaftsgold, nachdem sie zweimal jeweils als Neunte das Finale nicht erreicht hatten - so wie die Deutschen dieses Mal. Silber ging in Rimini an die Champions von 2022 (München), an GROSSBRITANNIEN und Titelverteidiger ITALIEN freute sich ehrlich über Bronze vor heimischem Publikum.
Auf den Plätzen folgt die Türkei vor Spanien, Israel und vor Zypern, das erstmals ein EM-Teamfinale erreicht hatte.

* UKRAINE: Seit 2014 die dritte Teammedaille, nach 2020 das 2. EM-Mannschaftsgold!
                    * ... siehe  auch   ► EM-Bilanzen

Der Vierte der letzten beiden Jahre, die Schweiz landete enttäuscht auf Rang 8 ... die deutschen Männer als Neunte saßen diesmal erstmals nur als Zuschauer auf den Rängen.
Seit Mittwoch (24. April) gingen 175 aus 37 Ländern an die Geräte (- mehr: siehe unten).
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Bei den parallel stattfindenden Junioren-Europameisterschaften (JEM) (- siehe unten) zogen am Schlusstag zwei Ausnahmeathleten relativ unangefochten ihre Kreise:
Junioren-Mehrkampf-Europameister wurde der Franzose Anthony MANSARD (81,499) vor Italiens Tommaso BRUGNAMI (80,832). Bronze ging an Gabriel LANGTON (GBR; 79,564). Deutschlands einziger Medaillengwinner Jonas Eder aus Ludwigsburg, der tags zuvor schon Vize-Europameister am Barren wurde, machte im Mehrkampffinale von Rang 12 einen mächtigen Sprung nach vorn und wurde Vierter (79,398), mit weniger als -0,2 Zehntel hinter Bronze!
Auch Österreichs Alfred Schwaiger gelang mit Rang 5 eine Topplatzierung für Österreich, der zweite deutsche Junior, Mert Öztürk, verbesserte sich um 2 Ränge auf Platz 22.
 Insbesondere die jungen Athleten aus Frankreich, Italien und Großbritannen hatten tags zuvor schon fünf der sechs Einzeltitel an den Geräten geholt. Die deutschen Junioren waren mit drei Finalplatzierungen an den Geräten mit dabei: Jonas Eder gelang mit Silber am Barren noch eine "deutsche Ehrenrettung" und stand heute gemeinsam mit Mert Öztürk im Vielseitigkeitswettbewerb.
Die JEM-Teammedaillen der Nationenwertung gingen in der Reihenfolge an Großbritannien, Italien und Frankreich - Österreich wurde Vierter, vor der Schweiz (!), Deutschland auf Rang 9.

♦ EM-TEAMWERTUNG

♦ MANNSCHAFTSFINALE  (Sonntag, 28.04.)
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* ERGEBNISSE, Teams:
1. UKRAINE             - 255,762
2. GREAT BRITAIN   - 255,429
3. ITALY                   - 252,560
    4. TURKIYE                - 248,029
    5. SPAIN                    - 247,725
    6. ISRAEL                  - 246,628
    7. CYPRUS                - 246,394
    8. SWITZERLAND       - 245,359
       >> Detaillierte Resultate
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* Team-Qualifikation (Mittwoch, 24. April):
Klare Sache an der Spitze: Ein Führungstrio, verfolgt von den Schweizern und den Italienern!
Allen voran, am ausgeglichendsten und mit Gerätebestwerten an Pferd, Sprung und Barren die Ukraine. Die Briten auf Rang 2 turnten am Boden am stärksten, gefolgt von den Spaniern,die auch Zweitbeste am Barren waren
Überraschend schwach blieben allerdings die Franzosen. Weniger überraschend, wenn auch unglücklich der 9. Platz der ersatzgeschwächten Deutschen (ohne den erkrankten Lukas Dauser), denen nicht nur die mannschaftliche Ausgewogenheit fehlte. Innhaltliche Defizite und letztlich auch einige überraschende Instabilitäten verursachten am Ende mit -0,1 Punkten ärgerlicher Differenz den Finaleinzug! Schmerzhaft insbesondere der letzte Durchgang am Pauschenpferd: Da kam keiner der vier deutschen Turner fehlerlos durch sein Programm (!!) und auch Pferdspezialist Nils Dunkel stieg kurz vor Ende seiner Übung als letzter unfreiwillig ab!
Turn-Nation Deutschland, der Ex-Europameister von 2010 (Birmingham) und Vize von 2008 (Lausanne), der von 14 Koninentalmeisterschaften im neuen Jahrtausend - sonst stets unter den Top-Acht war - diesmal nur Neunter, also erstmals raus aus dem Teamfinale, hinter Zypern ... das schmerzt!!
Mit Spannung schaut man nun auf das Teamfinale am Sonntag, ob das Verfolger-Duo Schweiz & Italien noch in den Medaillenkampf des Führungs-Trios eingreifen kann, denn da geht es absolut knapp zu!
* Die Finalisten (Mannschaftsfinale am Sonntag, 28. April):
1. UKR - 253,661;   2. GBR - 251,028;  3. ESP - 249,125;   4. SUI - 249,124;
5. ITA   - 249,162;   6. TUR - 246,093;   7. ISR - 246,061;   8. CYP - 245,195;
 9. GER - 245,095;       10. FIN - 244,794;     11. FRA - 244,561;   12. NED - 242,562;
 ... 20. AUT - 231,427
     ► Detallierte Resultate.
►  Alle TEAM-ERGEBNISSE der EM-Geschichte 

♦ EM - Einzelmehrkampf - (Mittwoch, 24. April;  ohne MK-Finale!)

Ohne ein Einzelfinale wurden die Mehrkampfmedaillen in diesem Jahr bereits nach der Mannschaftsqualifikation vergeben.
Erstmals in der Geschichte der EM seit 1955 ging der Mehrkampftitel an einen Turner aus Zypern: Marios GEORGIOU: Der Reck-Europameister von München 2022 gewann mit 84,265 Punkten damit bereits seine zweite kontinentale Goldmedaille und verwies mit gut 2 Zehntelpunkten den ukrainischen Routinier Oleg WERNJAJEW (84,031) auf den Silberrang, der nach 2015 und 2017 damit seinen dritten EM-Titel nur knapp verfehlte, trotzdem er hier seinen zweiten Frühling zu erleben schien ...!
Entsprechend durch das italienische Publikum bejubelt wurde die Bronzemedaille von Yumin ABADINI (83,765) - seit Juri Chechi's Bronzemedaille 1990 wieder die erste Mehrkampfmedaille für Italiens Männer seit 34 Jahren! Der Dritte des Vorjahres, Jake Jarman (GBR) war wieder dicht dran und verpasste eine erneute Medaille als Vierter nur knapp.
Deutschlands Mehrkampfmeister Pascal Brendel, der schon 2023 in Antalya auf Rang 8 bester deutscher Turner war, fiel diesmal um 10 Plätze weit zurück auf Rang 18 (80,699), gefolgt von Nils Dunkel (80,431) auf Rang 19.
Bester Schweizer wurde Matteo Giubellini auf Rang 13 mit 81,765 Punkten.
* MEHRKAMPF-Entscheidung
1. GEORGIOU, Marios  (CYP) - 84,265
2. VERNIAIEV, Oleg      (UKR) - 84,031
3. ABBADINI, Yumin       (ITA) - 83,765
  4. JARMAN, Jake               (GBR) - 83,431
  5. MESZAROS, Krisztofer   (HUN) - 83,398
  6. KOVTUN, Illia                 (UKR) - 83,331
  7. ABAD, Nestor                (ESP) - 82,798
  8. DOLGOPYAT, Artem        (ISR) - 82,432
  9. ASIL, Adem                    (TUR) - 82,331
10. GEORGIOU, Ilias            (CYP) - 82,066
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13. GIUBELLINI, Matteo              (SUI) - 81,765
...
18. BRENDEL, Pascal            (GER)  - 80,699
19. DUNKEL, Nils                      (GER) - 80,431
  ► Detallierte Resultate

* Da es diesmal kein Mehrkampffinale gibt, können alle Deutschen bereits nach dem ersten Tag wieder nach Hause fahren:
Denn auch ein Einzug in eines der Gerätefinals bleibt den deutschen Männern versagt - das gab's bisher noch nie!!
Am dichtesten war noch Nils Dunkel mit weniger als einem Zehntel Differenz am Barren dran (R2), doch zuvor hatte er sich ausgerechnet an seinem Schokoladengerät, dem Pauschenpferd, kurz vor dem Abgang bei einem Handstandelement verturnt und fiel dort weit zurück und auch Deutschlands Bodenspezialist Milan Hosseini kam dort nicht unter die besten Acht!!
* Zwei Schweizer realisierten dagegen je zwei Finalteilnahmen: Noe Sefert am Reck und als Vorkampfzweiter sogar mit Medaillenchancen am Barren sowie Matteo Giubellini (5. Pferd; 7. Sprung).
* Medaillenhoffnungen hegt auch Österreichs Ringespezialist Vinzenz Höck als Dritter an seinem Spezialgerät
* Qualifikationsergebnisse für die Gerätefinals (Q):
► Boden;   ► Pferd;   ► Ringe;   ► Sprung;   ► Barren;   ► Reck.

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* FINALS Teil II:  Samstag, 27. April
  S P R U N G
1. JARMANN, Jake     (GBR) - (6.0/5.6)=14,883
2. DAVTYAN, Artur      (ARM) - (5.6/5.6)=14,850
3. CHEPURNYI, Nazar (UKR) - (5.6/5.6)=14,749
         8. GIUBELLINI, Luca    (SUI) - (5.6/5.2)=13,516
         ► Detaillierte Resultate
          .* Quali: ►S p r u n g

  B A R R E N
1. KOVTUN, Illia          (UKR) - (6.9)=15,633
2. GEORGIOU, Marios  (CYP) - (6.1)=14,866
3. SEIFERT, Noe            (SUI) - (6.3)=14,833
         ► Detaillierte Resultate
               * Quali: ► B a r r e n

  R E C K
1. KOVTUN, Illia          (UKR) - (5.9)=14,600
2.TVOROGAL, Robert  (LTU) - (5.9)=14,366
3. GEORGIOU, Marios  (CYP) - (5.9)=14,366
         4. SEIFERT, Noe         (SUI) - (6.0)=14,266
         ► Detaillierte Resultate
              * Quali:► R e c k
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♦ 26. J U N I O R E N - EM 2024

♦ JEM - MANNSCHAFTSENTSCHEIDUNG  (* Donnerstag, 25. April)
JEM-Durchgang 1:  (ISR, SLO, HUN, ROU, ALB, IRE)
JEM-Durchgang 2: (AZE, SWE, ESP, SUI, ITA, POR, SVK, FRA, MON, ICE, GEO, LUX, GER, CRO, CZE, UKR)
JEM-Durchgang 3: (LIT, GRE, GBR, POL, CYP, FIN, AUT, NED, BEL, TUR, ARM, NOR, BUL)
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Es war schon bemerkenswert, aber keine Überraschung, dass GROSSBRITANNIEN bei den Junioren die Lokalmatadoren und Titelverteidiger ITALIENS von München 2022, in eigener Halle am Sieg hinderte ...!!

* Glückliche und übermütige britische Jungen  ...!  (c) EG/simoneferraroph

FRANKREICH bestätigte nach Silber nun auch mit Bronze seine kontinuierliche Nachwuchsentwicklung und die Schweizer Jungen rutschten einen Platz nach hinten, auf Rang 5. Aber dass sie sich von Österreich verdrängen ließen, das Vierte wurde, kommt einer kleinen Sensation gleich, waren sie doch 2022 noch auf Rang 11 zu finden! Hier wird nachweislich in vielen Bereichen des Turnsport Austria eine langfristig wirkende Aufbauarbeit geleistet! Zurecht kostatiert der Ex-Internationale und heutige Sportdirektor Fabian Leimlehner: „Dieser vierte Team-Platz glänzt für mich wie Gold. Die Burschen haben gewusst, was sie können – und es großartig umgesetzt.“
Unzufrieden dürften jedoch die deutschen Jungen über den Rangverlust von Platz 5 vor zwei Jahren nun auf Rang 9 sein, was in Deutschland sicher zu tiefgründigerer Systemanalyse führen dürfte. Dagegen kann man einen Absturz der ukrainischen Jungen von zuletzt Rang 7 nun auf Platz 12 wohl eher nachvollziehen, wenn man die allgemein schwierige und dramatische Kriegslage dieses Landes betrachtet ....!
♦   E R G E B N I S S E:
1. GREAT BRITAIN  - 240,258
2. ITALY                  - 240,230
3. FRANCE              - 238,796
       4. AUSTRIA            - 235,563
       5. SWITZERLAND   - 232,993
       6. SPAIN                - 232,062
  7. HUN - 231,995;    8. NED - 231,828;    9. GER - 231,526;
10. ARM - 231,361;  11. BUL - 231,163;   12. UKR - 230,361
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♦ J E M  - Einzel-Mehrkampf, Junioren (Sonntag, 28. April)

♦ MEHRKAMPFFINALE

Es war ein JEM-Finale bei dem zwei Athleten von Anfang an ungefährdet ihre Kreise zogen und sich insbesondere der Franzose Anthony MANSARD von seinem Kontrahenten auf Augenhöhe, aber doch noch deutlich, absetzen konnte: Erstmals seit 1978 ging das Junioren-Gold an Frankreich und nach dem Sieger Niccolo Mozzato (2018) gewann mit Tommaso BRUGNAMI zum zweiten Male ein Italiener mit Silber eine Mehrkampfmedaille im Juniorenbereich. Bronze ging - wie vor 2 Jahren an Großbritannien, diesmal an Gabriel LANGTON, der sich von Rang 7 auf Rang 3, nachdem der lange Zeit sich im Führungstrio befindliche Bulgare David Ivanow durch eine schwache Reckübung aup Platz 5 zurückfiel. turnte.!
* Aus deutscher Sicht war zum letzten Mal 2018 mit Karim Rida (8.) und 2012 mit Daniel Weinert (5.) unter den Top-Ten des kontinentalen Nachwuchses! Dieses Kunststück vollbrachte nun erstmals wieder Jonas EDER aus Ludwigsburg: Auch er verbesserte sich um über +1,3 Punkte (!) zum Vorkampf und katapultierte sich von Rang 12 auf den vierten Rang (!!)  - mit Sichtkontakt zu Bronze, wofür ihm weniger als 2 "Zehntelchen" fehlten ...! Ohne Steigerung zur Qualifikation wurde Mert Ötztürk am Ende 22.
* Österreichs Alfred Schwaiger schaffte seit 2018 nach Ashkab Matiev (9.) das bislang klar beste Mehrkampf-Ergebnis eines österreichischen Kunstturners bei einer Junioren-EM. Der 18-jährige Wiener erreichte in Rimini im dicht umkämpften Finalfeld der besten 24 europäischen Nachwuchsturner den 5. Rang.
* Die Schweizer allerdings dürften mit ihren Positionen 16 (Timon Erb) und 18 (Janic Fässler) hadern und hatten sicher mehr erwartet.
♦   E R G E B N I S S E:
1. MANSARD, Anthony     (FRA) - 81,499
2. BRUGNAMI, Tommaso  (ITA)  - 80,832
3. LANGTON, Gabriel       (GBR) - 79,564
       4. EDER, Jonas               (GER)  - 79,398
       5. SCHWAIGER, Alfred    (AUT)  - 78,931
       6. IVANOV, David            (BUL)  - 78,833
    ... 14. VETTER, Gino                      (AUT)  - 76,798
    ... 16. ERB, Timon                           (SUI)  - 76,564
    ... 18. FAESSLER, Janic                (SUI)   - 75,364
    ... 22, OETZTUERK, Mert              (GER)   74,898
            ►► Detaillierte Resultate
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* Qualifikation (Donnerstag, 25. April) 
* RÜCKBLICK: >> Alle JEM (Mehrkampfresultate seit 1978)
Frankreich mit Anthony Mansard und Italien mit Tommaso Brugnami markierten nicht unerwartet mit jeweils über 80 Mehrkampfpunkten die europäische Spitze in der Einzelwertung. Dicht dahinter versammelten sich junge Turner aus Bulgarien, Großbritannien, aber auch mit Alfred Schwaiger und Gino Vetter zwei Österreicher auf den Vorkampfrängen 8 und 9, mit denen auch im Mehrkampffinale zu rechnen sein wird, das allerdings nach eigenen Gesetzen läuft. Ob und inwieweit sich Deutschlands bester Turner, Jonas Eder von Platz 12 noch nach vorn turnen kann, wird die Tagesform entscheiden.
Während die Schweizer Jungen mit Timon Erb (15.) und Janic Fässler (17) dicht dahinter liegen, hat es Mert Öztürk (GER;) auf Platz 24 noch gerade so ins Mehrkampffinale geschafft.
* ERGEBNISSE: ► Mehrkampf, Qualifikation
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Auch die Verteilung der jeweils 8 Finalplätze für die Geräteentscheidungen spiegelt insbesondere bei den drei deutschsprachigen Turnnationen eine veränderte Kräftelage wider:
 * Deutschland tritt dreimal an, mit Elias Jaffer (4. Sprung), mit Mert Öztürk (6. Ringe) und mit Jonas Eder (5. Barren).
 * Österreich zieht anzahlmäßig gleich, mit Gino Vetter (7. Boden), Alfred Schwaiger (6. Pferd) und mit Vinzent Lindpointner (5. Ringe)
 * Die Schweizer können dagegen nur auf Nico Oberholzer im Reckfinale (6.) hoffen.
* Qualifikationsergebnisse für die Gerätefinals (Q):
► Boden;   ► Pferd;   ► Ringe;   ► Sprung;   ► Barren;   ► Reck.
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* J E M  - Gerätefinals, Junioren  (Samstag, 27. April)

Mit zwei Geräteerfolgen durch Tommaso BRUGNAMI plus seiner Silbermedaille am Sprung sowie dem dritten Platz am Reck durch Manuel Berettera unterstrich Gastgeber Italien als Silbermedaillengewinner im Teamwettbewerb als eine der Führungsnationen der kontinentalen Nachwuchsentwicklung im modernen Kunstturnen.
Dazu gehört natürlich Großbritannien mit seinem Teamerfolg, ergänzt durch die beiden heutigen Gerätesiegen am Sprung durch Sol SCOTT und am Barren durch Uzair CHOWDHURY. Armenien fehlte es im Mannschaftswettbewerb zwar (noch) an Ausgeglichenheit (- nur Rang 10), aber als elegante Pferdkünstler holten sie auf den Pauschen den Sieg durch Hamlet MANUKYAN und auch Bronze durch Mamikion Chatschaturjan
Frankreich als Bronzenation stellte den besten Reckturner mit Anthony MANSARD, der zuvor an Boden und Barren schon als Vize imponierte.
Eine Ehrenrettung gelang den deutschen Junioren mit der Silbermedaille durch Jonas Eder am Barren, die er sich mit zwei weiteren Athleten teilen musste.
Elias Jaffer (7. Sprung) und Mert Öztürk (8. Ringe) komplettierten das weitere Abschneiden aus deutscher Sicht.
Österreich feierte seine Bronzemedaille durch Vincent Lindpointner an den Ringen - die erste Medaille wieder, 10 Jahre nach dem Sieg von Vinzenz Höck 2014 an den Ringen, über Rang 6 am Reck durch Alfred Schwaiger und zuvor über Platz 7 am Boden durch Gino Vetter.
Über die einzige Schweizer Finalplatzierung durch Nico Oberholzer (5. Reck) dürften die Eidgenossen wohl weniger erfreut gewesen sein.