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Iordache, Wernjajew |
Nur drei Tage nach Ende der Turn-WM 2015 in Glasgow trafen sich einige der internationalen Top-Athleten beim 32. Arthur -Gander Memorial 2015 im Schweizerischen Morges.
Die Frauenkonkurrenz, die aus einem Dreikampf bestand, gewann Rumäniens Larisa IORDACHE vor der WM-Balkendritten Pauline SCHÄFER aus Deutschland, die wiederum Diana Bulimar (ROU) auf Distanz halten konnte. Beste Schweizerin wurde Ilaria Kaeslin auf Rang fünf hinter der Russin Anastasia Dmitrijewa.
Im Männer-Wettbewerb dominierte einmal mehr der im WM-Mehrkampf glücklos agierende Oleg WERNJAJEW - u. a. mit dem Tageshöchstwert am Barren von 16,200 Punkten - vor dem Japaner Kazuma KAYA und dem Schweizer Christian Baumann und Oliver Hegi. In diesem Viekampf der Männer belegte Deutschlands Andreas Bretschneider Rang 5.
Der Tross der Aktiven zieht z. T. weiter zum traditionellen Swiss-Cup, bei dem Deutschland durch das Paar Elisabeth Seitz / Fabian Hambüchen vertreten sein sollte. Erkältungsbedingt sagte Hambüchen jedoch kurzfristig ab - kurzfristig sprang dafür nun WM-Teilnehmer Sebastian Krimmer (MTV Stuttgart) ein ....
An ihrem Spezialgerät Schwebebalken erzielte Pauline Schäfer 14,300 Punkte (3.). "Die Übung am Balken war etwas wacklig, aber sie ist gut durchgekommen", erzählte Schäfers Chemnitzer Trainerin Gaby Frehse. Die WM-Bronzemedaillengewinnerin verzichtete erneut auf den nach ihr benannten Seitwärts-Salto mit halber Drehung. "Wir hatten zwischendrin ja keine Zeit zum Trainieren, sind am Montag aus Glasgow zurückgekommen und Dienstag wieder losgefahren", erklärte Frehse.
<< Andreas Bretschneider überzeugte erneut am Reck (15,950) ("Ich bin im Moment der spektakulärste Reckturner, der auf der Welt rumläuft ..." - sagte der Sachse kurz vor seiner Abreise in die Schweiz in einem >> MDR-Interview) - und realisierte in Morges erneut seinen "Bretschneider" (=Kovacs-Salto + 2/1-Drehungen (!!), ... momentan das schwierigste Turnelement der Welt!!) unter dem Jubel der Zuschauer in Morges, musste sich dann aber an Ringen und Barren bei Abgängen Einiges abziehen lassen.
Das Chemnitzer Paar Schäfer / Bretschneider zieht weiter und tritt ebenfalls am Sonntag (08. November) beim traditionellen Swiss-Cup in Zürich an, gemeinsam mit Hambüchen und Seitz, die diesen Paarwettkampf bereits jeweils 2010 und 2012 gewinnen konnten.
► Ergebnisse: 32. Gander Memorial