07. Juli 2019  
Neapel, ITA  
Gerätturnen

30. UNIVERSIADE 2019 mit starker japanischer Präsenz

Die Weltsportspiele der Studierenden werden seit 1959 ausgetragen. Die diesjährige Universiade in Neapel (Italien) ist die 30. Auflage. An ihr nehmen ca. 6.000 Athletinnen und Athleten aus 118 Ländern teil. Nach der Eröffnungsfeier am Mittwoch (3. Juli) haben auch die Turnwettbewerbe begonnen.
Dominante Auftritte vollzogen hierbei Teams des aktuellen Olympiagastgebers 2020: JAPAN gewann zunächst den Mannschaftswettbewerb der Männer vor China Taipeh (Taiwan) und vor Russland, führte dort mit 3 Athleten auch die Mehrkampfqualifikation an, von denen sich dann Kazuma KAYA (87,000) im Mehrkampffinale durchsetzte, gefolgt vom Russen Iwan STRETOWITSCH (84,375) und dem Taiwanesen LEE, Chih-Kai (83,950); dann siegten auch JapansFrauen, knapp vor Russland und Italien. Japans Qualifikationsbeste Hitomi HATAKEDA steigerte sich noch im Finale (53,925) und gewann Gold. Russlands Juliana PEREBINOSOWA (52,700) und Lilja ACHAIMOWA erkämpften dahinter punktgleich die Medaillenränge Silber und Bronze.

♦ Österreichs Marlies Männersdorfer (48,450) wurde am Ende Zehnte als beste und einzige Vertreterin des deutschen Sprachraumes, während bei Österreichs Männern Vincenz HÖCK an den Ringen gar eine Silbermedaille bejubeln konnte ...
♦ Der Schweizer Martino Morosi wurde 16. des Mehrkampffinals (75,900) und Landsmann Marco Walter sicherte für die Eidgenossen das einzige Gerätefinale als 5. am Boden (14,250).
♦ Deutschland war bei dieser Universiade im Kunstturnen nur durch die 23-jährige Studentin Janine Berger vertreten. Die einstige Nationalmannschaftsturnerin vom SSV Ulm 1846 war bei den Olympischen Spielen 2012 Vierte am Sprung. Diesmal verpasste sie als 14. das Sprungfinale, zog aber als 6. ins Barrenfinale und verbesserte sich dort auf Platz 4, -0,35 Punkte hinter Bronze...
♦ 2021 finden die Sommerspiele im chinesischen Chengdu statt. 1989 in Duisburg fand die Sommer-Universiade zum bislang einzigen Mal in Deutschland statt. Derzeit gibt es Bestrebungen, die Veranstaltung 2025 erneut nach Deutschland zu holen.
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