06. April 2006  
Berlin / Deutschland  
Sportaerobic

Franzose Gregory Alcan trainiert Julia Rücker in Eisenberg

Neue Wege gehen oder Aller Anfang ist schwer
>> Seit eineinhalb Jahren entwickelt sich die intensiver werdende Zusammenarbeit eines Berliner Trainers mit dem ATV Eisenberg. Mit Potential von fast 100 Aerobic-Athleten ist diese Vereinsarbeit führend in Deutschland! Meist den nationalen Cup- und Newcomer-Wettkämpfen zugerechnet, hat sich der ATV im letzten Jahr deutlich auch einer erfolgreichen Arbeit in der Meisterschaftsklasse gewidmet und weist erste Resultate vor allem bei den Schülern auf. Mit Julia Rücker (13) konnte 2005 nach langer Zeit wieder ein Bundeskader erreicht werden ...

Der französische Top-Aerobicer Gregory Alcan beim Training in Eisenberg

Gruppenbild mit Gregory Alcan und
Eisenberger Aerobic-Freunden

Auch wenn Julia nicht in allen Belangen den Wünschen der Trainer folgen kann, ist die deutliche Handschrift einer professionellen Choreographie erkennbar - wenn man sich die Mühe macht, genau hinzuschauen und nicht in den Erinnerungen alter „ATV-Übungen schwelgt“. Gregory hat Julia zweimal in Eisenberg und Berlin besucht und die Teilnahme am französischen Kaderlehrgang der Jugend- Nationalmannschaft in Eaubonne hat Julia sichtlich beeindruckt. Hier trainierte die aktuelle Nationalmannschaft mit den Jugendlichen, gab Tipps und Anregungen, testete unter Leitung von Valerie Grandjean den Stand der Dinge auf dem Weg zu den französischen Meisterschaften im Mai diesen Jahres. Fasziniert durften dann die Jugendlichen zuschauen, als die großen Vorbilder dann selbst zum Test geladen wurden um ihre Entwicklungen im Element- und Übungsbereich zu dokumentieren.
Apropos Slowakische Meisterschaften: Der 12. Rang unter 30 Aktiven aus 14 Nationen war nicht das Optimum für Julia. Nur 0,80 Punkte hinter dem 4. Platz zeigten, dass in der Addition kleinster Fehler schnell wichtige Plätze verloren gingen - dennoch ein respektables Ergebnis in ihrem dritten internationalen Wettkampf.

Damit auch alle anderen ATV-ler von diesem neuen Wind profitieren, wird vereinsintern an einem Sichtungssystem gearbeitet. Stetige Überprüfungen sollen die Kinder und Jugendlichen stets an ihrer Leistungsentwicklung teilhaben lassen. Die vereinsinterne Konkurrenz erlaubt jedem, der Spitze nachzueifern, fordert aber von der Spitze eine stetige Verteidigung ihrer Position.


Mögen dem ATV in der Gesamtkoordination von Andrea Zimmermann noch viele erfolgreiche Jahre beschieden sein, gern werde ich mein Scherflein dazu beitragen.
Text und Fotos: M. Grabitz