Gründe für das Abschneiden bei den WM 2004: > Trainingsumfänge und -intensitäten sind zu gering, aber durch die enorme Alltagsbelastung der Sportler und Trainer (Ausbildung bzw. Arbeit) ist eine Erhöhung nicht möglich: 13 Std. Arbeitstage an 6-7 Tagen pro Woche sind keine Seltenheit. 25-30 Wochenstunden stellen jedoch das Minimum für leistungssportliches Training dar.
>Zur Trainersituation: - Es existieren in Deutschland lediglich zwei halbe LTV-Trainerstellen, wobei sämtlicher Organisationsaufwand in diese Arbeitszeit integriert werden muss.
- Die Mehrzahl der Trainer (Übungsleiter) arbeitet auf Honorarbasis bzw. ehrenamtlich.
Folgende Ansatzpunkte sind für die Entwicklung des Leistungssports in der Sport-Aerobic eine absolut notwendige Grundlage:
>> Personelle Notwendigkeiten - Durchgängige Betreuung der Sportler im Training
- Zusammenarbeit bei Auswertungen mit Universitäten
- Einbindung in medizinische Möglichkeiten der Olympiastützpunkte (OSP) - Übernahme der organisatorischen Arbeit durch hauptamtliche Stützpunktleitung bzw. Unterstützung durch den Deutschen Turner-Bund
- Nationale leistungssportliche Entscheidungen in jeglicher Hinsicht (Wettkampf, Organisation, Ausbildung, Marketing, Training, Kampfrichterwesen, Kaderbetreuung u.a.) müssen von im Leistungssport involvierten Personen getroffen werden.
>> Finanzielle Notwendigkeiten - Unterstützung von Sportlern und Trainern, um Arbeitszeit flexibler gestalten und verringern zu können
- Engagierung von zusätzlichen Fachkräften, um eine Spezialisierung des Trainerstabes zu erreichen
- Finanzierung bzw. höherer Zuschuss von Wettkampfkosten, Trainingslagern und notwendigen Anschaffungen für Training und Wettkampf.
>> Sonstige Erforderlichkeiten: - Integration in vorhandene Betreuungssysteme der olympischen Programmsportarten (Bsp: Sportschule, Internat etc.)
- Leistungsdiagnostische Untersuchungen in OSP’s