13. November 2011
Bukarest, Rumänien
Sportaerobic
7. AEROBIC-Europameisterschaften 2011
Vom 11. - 13. November 2011 ist die rumänische Hauptstadt Bukarest Gastber der 7. Aerobic-Europameisterschaften 2011.
Die ersten beiden Tage gehörten den Vorkämpfen der Juniorinnen und Junioren (Freitag) sowie am Samstag den Elite-Klassen (ab 18 Jahren) in den Einzelkategorien (Männl. + weibl.) den Mixed Gruppen, den Trios und Gruppen.
Die Finalwettbewerbe der Elite und der Junioren fanden am Sonntag, dem 13. November, im Romexpo-Center von Bukarest statt.
Österreichs führende Aerobicerin Lubi GAZOV erlebte in Bukarest nahezu einen "zweiten Frühling" und schrammte nur ganz knapp an einer Medaille vorbei ...
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Lubi Gazov (AUT): '... meine Zeit ist gekommen. Ich kann es spüren!'
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Österreich jubelt über seine Ausnahme-Athletin:
Lubi Gazov Vierte der Sportaerobic-EM!
Nur ein Zehntelpunkt fehlte auf die Medaille.
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Lubi Gazovs Comeback vor einem Jahr hat sich schon sicher ausgezahlt: Die in Salzburg studierende 22-jährige Linzerin erreichte im Einzel-Finale der Aerobic-Europameisterschaft in Bukarest den vierten Rang: „Meine Zeit ist gekommen und ich kann es spüren. Noch wird mir meine Difficulty-Note zum Verhängnis. Doch schon bald werde ich die Kampfrichter überzeugen, dass ich ein Medaillenmensch bin.“
Auf den dritten Platz der Rumänin Maria Luisa Pavel fehlte Gazov mit 20.250 Punkten nur ein Zehntel. Es gewann Oana Corina Constantin (21.050, ebenfalls Rumänien) vor Spaniens Sara Moreno, die mit 20.800 ihre Silbermedaille aus 2009 verteidigte.
Nach Qualifikations-Rang 4 unter 33 Gegnerinnen aus 19 Ländern hatte man sich im ÖFT-Lager bereits über eine vermeintlich optimale Vorstellung gefreut. Nationaltrainer Nik Hadzhiev: „Im Finale war sie aber noch besser. Lubi gehört jetzt definitiv wieder zur Weltklasse (Anm.: 2009 war sie als Weltranglisten-Sechste zurück getreten). Eine Medaille wäre möglich gewesen, doch wir sind mit dem Ergebnis zufrieden.“
Platz 4 ist das beste EM-Resultat in der österreichischen Sportaerobic-Geschichte!
Österreichs zweite EM-Teilnehmerin trat im Juniorenbewerb an: Die Wörglerin Michelle Sieberer machte ihre Sache ebenfalls sehr gut und erreichte im 34-köpfigen U18-Feld der Juniorinnen den zwölften Platz. „Sie hat mit 18.350 Punkten das Bestmögliche herausgeholt“, meint ÖFT-Bundesfachwartin Christina Philippi.
Ganz an die Spitze fehlten Sieberer nur 1,25 Punkte, auch sie kommt bei den Großanlässen also immer näher an das Top-Niveau heran.
* Quelle: Ö F T / Mag. Robert Labner
Die Aerobic-EM aus der Sicht der deutschen Delegation
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Deutschland war vertreten durch:
* E l i t e :
Pezerovic (TV Cannstatt), Isabell Piepiorra (SV Halle)
* J u n i o r e n :
Julia Kunert (SVg Pönitz), Josie Schmidt (SV Halle),
Josie Schmidt / Jenna Pohl / Jennifer Seyring (SV Halle)
* Freitag - Qualifikationswettkämpfe der Junioren
Das deutsche Jun.-Trio mit Josi Schmidt, Jennifer Seyring & Jenna Pohl eröffnete die Konkurrenz der Kategorie Trio. Mit einer soliden Leistung und ohne große Fehler reichte es am Ende trotzdem nur für einen 17. Platz. Die Konkurrenz war einfach zu stark. Besonders überzeugen konnten hier die rumänischen Gastgeber. Nur wenige Minuten später musste Josi schon wieder auf die Wettkampffläche, diesmal im Einzel. Leider rutschte ihr bei einer Landung im Liegestütz die Hand weg, so dass ihr ein Sturz zu Buche stand. Ohne diesen, hätte die gerade erst in diese Altersklasse gewechselte Josi durchaus einige Plätze besser turnen können.
Julia Kunert wurde nach zuvor erkrankungsbedingten Ausfällen 22. Russland, Italien und Ungarn dominierten auf den vorderen Rängen.
* Samstag - Qualifikation der Senioren
Wie auch bei den Junioren, hatten die beiden Einzelstarterinnen Peregrin Pezerovic und Isabell Piepiorra beide sehr frühe Startplätze zugelost bekommen. Peregrin leistete sich einen Fehler bei ihrem dynamischen Kraftelement und musste mit einem Sturz plus fehlendem Wert des Elements leben. Obwohl die Übung sonst gut war, blieben am Ende nur 17,150 Punkte stehen.
Isabell Piepiorra turnte zwar durch,viele kleinere Fehler summierten sich aber - 17,400 Punkte, Platz 28, vor Peregrin Peyerovic.
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Die deutsche EM-Delegation in Bukarest
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In den anderen Kategorien ohne deutsche Beteiligung sind die Leistungen der Finalisten sind so stark, dass es eines Umdenkens in Deutschland bedarf, um international wieder wieder konkurrenzfähig zu werden.
Die Qualifikationen zeigten aber auch, dass sich auch die Favoriten nicht auf ihrem Status ausruhen können. Auch ihnen unterliefen Fehler, die sie in einigen Fällen gar das Finale kosteten.
* Informationen: K. Graf, Deutschland
* ... detaillierte EM-Informationen sowie alle Ergebnisse finden Sie in unserem englischsprachigen GYMmedia-Portal unter
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