Lubi GAZOV (AUT) - goldig! |
Vom 23. - 29. Juni 2014 finden im mexikanischen Cancun die 13. Aerobic-Weltmeisterschaften unter der Regie des Turnweltverbandes FIG statt.
Ins dortige "Moon Palace Resort" waren ca. 575 Athleten angereist, obwohl eine FIG-Aerobic-WM, inklusive der beigefügten "World Age Group-Wettkämpfe", erstmals seit 2000 außerhalb Europas stattfindet. Dies ist neben den "World Games" weltweit die größte und bedeutende Veranstaltung dieser trendigen Turn-Disziplin, bei der es einen Show Down berühmter Stars und Titelträger vergangener Weltchampionate gibt.
In einem hochdramatischen Frauenfinale jubelte Österreich durch seine Ausnahmeathletin Lubov GAZOV erstmals über einen Welt-Meistertitel für die rot-weißen Farben. Mit 22.150 Punkten verwies die 25-jährige Linzerin Oana CONSTANTIN (ROU; 22.000) und Frankreichs Aurelie JOLY (21,450) auf die Medaillenränge...
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42 Länder aus sechs Kontinenten entsenden Aktive zur Weltmeisterschaft. Im Damen-Elitebewerb gilt Lubi Gazov „als eine der vier bis fünf seriösen Titelanwärterinnen“, so ÖFT-Bundesfachwartin Dr. Christina Philippi, die in Cancun als vom Weltverband FIG nominierte Chefkampfrichterin fungiert.
* ÖSTERREICH's Lubi Gazov hatte WM-Bronze aus 2012 zu verteidigen, die sie nun sensationeller Weise vergoldete!!
Sie ist aktuelle Vize-Europameisterin und World-Games-Dritte 2013. In diesem Frühjahr konnte sie bereits zwei Weltcups für sich entscheiden: „Ich habe 'Respect' von Aretha Franklin als Kürmusik gewählt – und dieser Musiktitel ist meine Botschaft für die WM" meint die 25-jährige Linzerin, die sich bis jetzt noch bei jedem Großereignis als klarer Publikumsliebling erwiesen hatte. Gazovs Qualifikationsbewerb fand in der Nacht von Freitag auf Samstag österreichischer Zeit statt, das Finale 24 Stunden später.
Weltmeisterin Lubi GAZOV (Mitte), Vize Oana CONSTANTIN (li.), Aurelie JOLY
►► WM-FINALE, Frauen, Einzel
Lubi GAZOV: -- „Ich habe es geschafft, mir fehlen die Worte“, sprudelte es aus der neuen Weltmeisterin heraus: „Es war ein magischer Moment, ich spürte schon direkt vor meiner Übung – bevor ich rausging – eine ganz besondere Energie. Ich merkte, wie das Publikum mit mir mitfieberte. Als ich mein letztes Element turnte, konnte ich mich emotional fast nicht mehr halten. Ich beendete meine Kür bereits mit Glücks- und Freudentränen in den Augen. Ich genoss es einfach. Das war heute auf jeden Fall mein Maximum. Ich bin überglücklich.“
Im Alter von einem Monat nach Österreich übersiedelt, verlief Lubi Gazovs Weg ganz an die Weltspitze in den letzten Jahren schrittweise. Vom vierten Rang der EM 2011 ging die Reise über WM-Bronze 2012, World-Games-Bronze 2013 und den Vize-Europameistertitel schließlich an die Weltspitze eines Bewerbes mit Beteiligung aus sechs Kontinenten. Ebenfalls in Gazovs Erfolgsliste: Vier Siege bei Weltcup-Meetings und Rang 2 im bereits abgeschlossenen Gesamtweltcup 2013/2014.
Bei den World Games im Spätsommer 2013 hatten 18.000 Zuseher (!) in Cali den eindeutigen Publikumsliebling Gazov bereits als Siegerin eingefordert. Nach „nur“ Rang 3 folgten minutenlange Pfeifkonzerte. Ähnlich das Bild bei der EM im Späherbst 2013.
ÖFT-Bundesfachwartin Dr. Christina Philippi: „Auch hier in Cancun hatte Lubi die Herzen des Publikums im Sturm für sich erobert!“ Den „Respect“ ihrer Kürmusik von Agnetha Franklin gewährte nun auch die Jury.
ÖFT-Präsident Prof. Friedrich Manseder gratuliert auf das Herzlichste: „Lubi ist eine herausragende Persönlichkeit, eine riesiges Vorbild. Diese Leistung ist extrem hoch einzuschätzen, denn die Sportaerobic steht schon auf der Kandidatenliste zur Aufnahme in das Olympiaprogramm!“
* GYM v i d e o -- : Lubi Gazov - Qualifikationsübung (1. Tag)
* Youtube (3.011)
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Schon am letzten Montagabend eröffnete Jasmin Strobl im U18-Bewerb die WM für Österreich: „Ich möchte fehlerfrei bleiben und einen Platz im ersten Drittel erreichen.“
Am Dienstag (24. Juni; 19 Uhr MESZ) startete Vanessa Adamec, die schon bei der letzten WM vor zwei Jahren überraschend in die Top-8-Finalentscheidung des U15-Bewerbs gesprungen war. Trotz Rückenproblemen nach einem Fahrradsturz, die zuletzt das Training ein wenig behinderten, will die nun 14-jährige Stockerauerin dies „wieder und im Finale am Mittwoch dann unter die besten Drei!“
Österreichs Nationaltrainer Nik Hadzhiev: „Wir sind gut in Mexiko angekommen. Lubi ist hier alles zuzutrauen, das wird sicher eine Entscheidung auf allerhöchstem Niveau. Bei Vanessa wollen wir mit einer Sicherheitskür ins Finale aufsteigen, um ihre nach dem Freizeitunfall etwas labile Fitness nicht zu früh zu gefährden. In der Entscheidung wird sie dann alles geben.“
Für DEUTSCHLAND am Start:
Isabell und Florian PIEPIORRA (ASP Halle); Peregrin PEZEROVIC (VfL Waiblingen)
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**...NEU:
Ganz hat es bei den 6. World Age Group-Wettbewerben für Österreich nicht zur erhofften Medaille gereicht:
Vanessa Adamec schaffte im U15-Finale der Sportaerobic-Weltmeisterschaft in Cancun den fünften Platz. Eine nicht optimale Ausführung verhinderte das Wunschergebnis. Es gewann Maria Tereschina (Russland) vor Nicole Kaloyanov (USA) und Daria Tichonowa (Russland). „Es ist schade, dass es sich diesmal noch nicht ausgegangen ist, denn ich bin mit der Einstellung auf die Bühne gegangen, eine Medaille zu holen,“ analysiert Vanessa Adamec, die von allen Finalistinnen am dynamischsten und schwungvollsten aufgetreten war. Sie fügt an: „Ich werde natürlich weiter kämpfen. Getreu dem Motto meiner Kürmusik von Conchita Wurst ‚That’s what I am!‘“ Mit einer Rückenblessur von einem Fahrradsturz nach Mexiko angereist, war schon der Qualifikations-Auftritt der 14-jährigen Stockerauerin nicht wie geplant verlaufen. Denn in einer vermeintlichen „Finaleinzugs-Sicherheitskür“ zur Nichtgefährdung der etwas labilen Fitness war ihr dennoch ein schwerer Fehler (nicht anerkanntes Element) passiert. So gesehen bedeutete im Feld aus fünf Kontinenten schon die Finalqualifikation als Siebente von acht fast ein kleines Sportwunder. Vor der Entscheidung hatte ÖFT-Nationaltrainer und Adamec‘ persönlicher Trainer Nik Hadzhiev noch „Vanessa wird alles geben und es ist alles möglich“ angekündigt. Am Ende bekundete er ehrlich: „Ich bin nicht zufrieden.“
Das deutsche 5'er Team (AG1) vom SSV Ulm (mit Maya, Emma, Celina, Danica und Simone) steht im Finale der Jugendweltmeisterschaften.
Das Trio (AG1), mit Celina, Emma und Maya, verpasste dagegen das Finale um 0,2 Punkte denkbar knapp.
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