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DIE GESCHICHTE DER TURNGERÄTE (I)

I. "Vom Holzgaul zum ERGOJET"

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Schon Alexander der Große und seine Makedonier sollen an einem hohen Pferd das Auf-und Absitzen geübt haben.
Im 4.Jhd.n.C. schilderte ein gewisser Vegetius in einem "Abriß des Römischen Heerwesens" das Üben der römischen Soldaten an hölzernen Pferden. Da diese 'epitoma rei militaris' bis ins 19.Jhd. im Gebrauch war, muß wohl schon im 17.Jhd. irgend einer das darin geschilderte Pferdturnen hervorgekramt haben, und es entstand vorwiegend ein "Pferdspringen", als "Voltigieren"
Diese Voltigierkunst spielte bis ins 18.Jhd. eine große Rolle, vor allem an den Ritterakademien und in den Fechtschulen der Universitäten, belegt durch eine Vielzahl von Lehrbüchern dieser Zeit.

 dot.gif (54 Byte)  Die ursprüngliche "echte" Pferdform mit Kopf und Schwanz veränderte sich im Laufe der Entwicklung und in Abhängigkeit vom Gebrauch.

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Der Kopf neigt sich immer mehr nach vorn, um zum Beispiel nicht bei der Grätsche zu behindern.Beine und Rumpf werden immer weiter abstrahiert.
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 dot.gif (54 Byte)  Schrittweise entwickeln sich die ehemaligen Sattelwülste zu den späteren "Pauschen".GutsMuths (1759-1839) ersetzte die Sattelwülste durch eiserne "Biegel"

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jahn_sw.gif (11308 Byte) Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) kannte auf seiner Berliner Hasenheide
(erster deutscher Turnplatz, 1811) drei verschiedene Pferde:
dot.gif (54 Byte) - ein recht naturnahes mit Kopf und Schwanz,
dot.gif (54 Byte) - ein lederüberzogenes ohne Schweif und aufsteigendem Hals,
dot.gif (54 Byte) - und den hölzernen "Schwingel", womit der Fremdworthasser Jahn das 
  "Voltigieren" eingedeutscht hatte.

 dot.gif (54 Byte)  Eines der wenigen erhaltenen Turnpferde aus der Hasenheidenzeit steht im letzten Wohnhaus Friedrich Ludwig Jahns in Freyburg/Unstrut (GER), das heute zu einem attraktiven Jahn-Museum gestaltet ist (Foto rechts)

Vault 1900 (Germany)
Turnpferd um 1900

"Horse" in the Jahn museum of Freyburg / Germany

dot.gif (54 Byte)  Jahrzehntelang kannte man kein eigenes Sprungpferd. Das "Seitpferd" wurde einfach längsgestellt, die Pauschen wurden abgeschraubt, und Holzstäbe mit einem Knauf in die zwei Löcher gesteckt, um Fingerverletzungen zu vermeiden.

Die Länge: Erst waren es 190 cm, später 180 cm, wurde das Turnpferd 1955 auf 160 cm verkürzt.
Die Höhe:  Ursprünglich 130cm hoch und seit der Verkürzung '55 für die Männer auf 135cm (Frauen:120 cm) festgelegt.

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Weiter:    dot.gif (54 Byte)  Die Sprungentwicklung

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