Am letzten Tag der XXX. Olympischen Sommerspiele 2012 bildete das Finale der besten acht Gruppen der Rhythmischen Gymnastik in der Wembley-Arena zu London den ästhetischen Abschluss der Turn- und Gymnastik-Wettbewerbe.
Die als erneute Goldfavoriten gestarteten RUSSISCHEN MÄDCHEN wurden mit nahezu perfekten Übungen und Höchstwertungen in beiden Gruppenübungen ihrer Führungsrolle gerecht und gewannen mit 57,000 Punkten überlegen und zum vierten Male in ununterbrochener Reihenfolge die Goldmedaille.
WEISSRUSSLAND verbesserte den Bronzerang aus Peking diesmal zu Silber, und verdrängte mit 55,500 Punkten die nach dem Vorkampf auf Platz zwei liegenden ITALIENERINNEN auf den Bronzerang.
Auf den Plätzen dahinter sorgten auch die Formationen Spaniens, der Ukraine, die etwas enttäuschten Bulgarinnen, sowie Japan und Israel für hochklassigen, ästhetischen Sport!
Am vorletzten Tag der XXX. Olympischen Sommerspiele 2012 bildete das Finale der besten 10 Gymnastinnen in der Wembley-Arena zu London einen weiteren ästhetischen Höhepunkt der Turn- und Gymnastik-Wettbewerbe.
In einem hochkarätigen Finale wurde das russische Favoriten-Duo allen Erwartungen gerecht:
Durch Jewgenija KANAJEWA (RUS) gibt es mit einer Mehrkampfpunktzahl von 116,900 Punkten nun die erste Gymnastin der Geschichte, die zum zweiten Male Olympiasiegerin wird. Ihre Landsfrau Darija DMITRIJEWA kam ihr mit 114,500 Punkten am nächsten und holt Silber.
Heiß umkämpft war die Bronzemedaille. Erst nach dem vierten Gerätedurchgang ging sie an die WM-Vierte, an die Weißrussin Ljubow TSCHERKASCHINA (111,700), die damit Alija GARAJEWA (AZE; 111,575) und die erst 18-jährige Koreanerin SON, Yeon Jae (111,475) nur knapp auf die Ränge verweisen konnte.
Die Wettbewerbe in der Rhythmischen Gymnastik begannen am Donnerstag, den 9. August mit dem ersten der beiden Qualifikationstage. Alle 24 Einzelgymnastinnen zeigten ihre Übungen mit Reifen und Ball, die 12 Gruppen turnten nur eine Übung, mit fünf Bällen. Sowohl bei den Gruppen alls auch im Einzeln galten die russischen Gymnastinnen als die Top-Favoritinnen.
Am Freitag, den 10. August beendeten die Einzelgymnastinnen die Qualifikation in der Rhythmischen Gymnastik bei den Olympischen Sommerspielen in London. 14 der 24 Gymnastinnen haben somit ihren Wettkampf beendet, denn nur die besten 10 ziehen ins morgige Finale ein. Wie erwartet gewann die grosse Favoritin aus Russland Jewgenija KanaJeWa mit 116.000 Punkten die Qualifikation vor ihrer Teamkollegin Darija DImitriJeWa (114.525). Den dritten Platz belegte Alija GaraJeWa aus Aserbaidschan (111.850) – diese drei Gymnastinnen sind auch im morgigen Finale die Medaillenanwärterinnen, aber auch für sie gilt: das Finale startet bei Null und ist erst mit der letzten Gymnastin zu Ende.
Die Rhythmische Gymnastik (die man in Deutschland 'Rhythmische Sportgymnastik' nennt), reicht in ihren Anfängen bis in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg zurück.
Erste Wettkämpfe als sportliche Disziplin fanden aber bereits 1941 in der Sowjetunion, in Leningrad (heute St. Petersburg) statt.
Seit 1963 werden Weltmeisterschaften durchgeführt und seit 1980 gibt es Europameisterschaften.
Die ersten nationalen Titel wurden in Deutschland 1967 vergeben.
Die Einzelgymnastik ist seit 1984 olympisch. Bei der durch den Boykott zahlreicher Länder stark entwerteten Entscheidung in Los Angeles setzte sich Lori Fung aus Kanada durch.
Erster Gruppen-Olympiasieger war 1996 in Atlanta das Team aus Spanien.
Auch beim letzten B-Weltcup der Rhythmischen Gymnastinnen im Weißrusslands Hauptstadt Minsk unterstrich Super-Nation Russland ihre abgehobene Rolle in dieser Disziplin: Russlands Gruppe gewann den Mehrkampf mit 57,250 Punkten vor der Formation der Gastgeber (57,025), vor Spanien (54,925) sowie vor Weltmeister Italien (54,850). Deutschlands Nationalgruppe kam auf Rang 7 (52,825). In den Finals des Sonntags hieß es beide Male Russland vor Weißrussland und Italien...
Auch in den Einzelmehrkampf setzte sich Superstar und Olympia-Top-Favoritin Jewgenia Kanajewa (118,500) vor ihrer Landsfrau Daria Dmitrijewa (116,925) durch. Beide verwiesen Lokalmatadorin Ljubow Tscharkaschina (115,175) auf Rng 3. Deutschlands London-Starterin Jana Berezko-Marggrander kam mit 103,600 Punkten auf Rang 13, Laura Jung (107,35) wurde 19. Auch Finalgold und -siber ging total an die russischen Stars...