Juri Nikitin (UKR): |
In den olympischen Trampolin-Disziplinen fielen in Sofia die Entscheidungen bei den 19. Trampolin-Europameisterschaften:
Bei den Männern gab es einen ukrainischen Erfolg durch Juri Nikitin vor Alexander Rusakow (RUS) und Nikolai Kasak (BLR). Markus Kubicka (Frankf.) wurde Fünfter, Weltmeister Henrik Stehlik aus Salzgitter wurde Sechster. Olympiasieger Moskalenko (RUS) patzte und belegte Rang 7.
Bei den Frauen feierte Olympiasiegerin Irina Kaeawajewa (RUS) einen überlegenen Sieg vor Marina Murinowa (RUS) und der Britin Claire Wright. Anna Dogonadze (Bad Kreuznach) belegte Rang 4.
Silber für Deutschland holte Nico Gärtner im Doppel-Minitramp-Wettbewerb...
Unterstützt durch E U R O T R A M P sowie durch V E N T U R E L L I
Irina Karawajewa (RUS) |
19. TRAMPOLIN- EUROPAMEISTERSCHAFTEN 2004
- Sofia / Bulgarien, 10. - 12. Juni
>> Samstag: Abschließende Finals
Ungefährdete Europameisterin wurde Irina Karawajewa aus Russland mit dem schwierigsten und besten Programm vor ihrer Landsfrau Marina Murinova. Bronze ging an die Britin Glaire Wright.
Deutschlands Ex-Weltmeisterin Anna Dogonadze versuchte, ihr schwieriges Olympiaprogramm durchzuziehen, ging damit ein hohes Risiko ein, was sich diesmal noch nicht voll auszahlte; somit landete sie auf dem undankbaren vierten Rang.
>> R E S U L T A T S Ü B E R S I C H T
Die Absicht, den Finaltag mit einer Medaille abzuschließen, gelang den deutschen Finalisten in den olympischen Trampolin-Disziplinen nicht.
Bei den Männern '...war das Spitzentrio an diesem Tag einfach besser drauf, und irgendwie schien bei unseren Leuten nach dem Team-Gold ein wenig die Luft raus zu sein', resümierte Bundestrainer Michael Kuhn.
Hinter Europameister Juri Nikitin aus der Ukraine, dem Zweiten Alexander Rusakow (RUS) und Nikolai Kasak (BLR) schob sich noch der Italiener Cannone. Platz 5 blieb für Markus Kubicka, Platz 6 für Weltmeister Henrik Stehlik und mit Fehler im Programm wurde Olympiasieger Alexander Moskalenko gar nur Siebenter vor Dmitri Poliarush (BLR)..
>> R E S U L T A T S Ü B E R S I C H T
Lebedjewa / Petrenia: |
Den Synchron-Wettbewerb der Männer gewann ebenfalls die Ukraine in der Besetzung Juri Nikitin / Alexander Tschernonos Silber ging überraschend an die Vorkampf-Siebenten Jeroen Kaslander / Milco Riepma aus den Niederlanden.
Bronze erkämpften sich die Schweizer Michel Boillet / Ludovic Martin, die im Vorkampf als Fünfte abgesclossen hatten. Vor allem Michel Boillet war glücklich, hatte er doch als 53. in der Einzelkonkurrenz seine Kür dort total verpatzt.
Das deutsche Paar Michael Sehrt / Henrik Stehlik konnte dagegen ihren 3. Qualifikationsrang nicht wiederholen und wurden Vierte.
Bei den Synchron-Paaren der Frauen nutzen die Weißrussinnen die Gunst der Stunde, da die nach dem Vorkampf führenden Ukrainerinnen Mowtschan/Domtschewska durch Fehler ihrer Favoritenrolle nicht gerecht wurden. Sie sind T. Petrenia / G. Lebedjewa neue Europameisterinnen, vor Russland mit Marina Murinowa / Natalia Tschernowa und dem britschen Paar K. Lawton / C. Wright.
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Nico Gärtner (GER) |
Doch noch Silber für Deutschland...
Deutschlands Ehrenrettung am Finaltag dieser Europameisterschaft leistete der Cottbuser WM-Dritte von Hannover (2003) Nico Gärtner, der in der Disziplin Doppelminitramp Vize-Europameister hinter dem Bulgaren Radostin Rachev und vor Stanislaw Pokrojew aus Russland wurde.
Bei den Frauen verpasste Nancy Rinkau um zwei Zehntel als Vierte eine Medaille. Der EM-Titel ging hier an Galina Gontscharenko (RUS) vor der Bulgarin Antonia Ivanova.
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Team-Gold für Deutschland |
>> Donnerstag/Freitag , 10.-11. Juni
Mannschafts-Finals: Gold für Deutschland
Die ersten Entscheidungen fielen am Freitag in den Mannschaftswettbewerben.
Mit fehlerfreien Programmen und einer geschlossenen Mannschaftsleistung gewann heute das deutsche Trampolinteam der Männer in der Besetzung Henrik Stehlik, Markus Kubicka, Adam Götz und Micheal Serth in Sofia den Mannshafts-Europameistertitel mit einer Punktzahl von 123,30 Punkten.
Silber ging an Weißrussland (120,00) und Bronze an Großbritannien (87,90).
Favorit Russland fiel durch mehrere Fehler auf Rang 5 zurück.
Deutschlands Frauenteam konnte Platz 3 vom Vorkampf nicht halten und wurde hinter Russland, der Ukraine und Großbritannien Vierte.
Dafür wurde das Doppelminitramp-Team der Frauen aus Deutschland Vize-Europameister...
Mit einer phantastischen Teamleistung errangen die deutschen Trampolin-Männer nach dem WM Titel im vergangenen Herbst in Hannover nun auch EM-Gold in der Finalbesetzung Henrik Stehlik, Markus Kubicka, Adam Götz (- Michael Serth im Vorkampf).
Dafür patzten die mitfavorisierten Russen gleich mehrfach: Alexander Levin landete als erster bei seinem letzten Sprung auf der Mattenlage; sein Kollege Alexander Rusakow kam nur bis zum dritten Sprung, und auch Olympiasieger Alexander Moskalenko beendete seine Übung vorzeitig mit Abbruch - ein entäuschender 5. Platz am Ende.
Durch Deutschland klar distanziert holen die Weißrussen mit Nikolai Kasak, Dmitri Poliarusch und Wladimir Kakorko (+ Anton Prischtschepow) die Silbermedaille, klar vor Bronzemedaillengewinner Großbritannien (87,90) und den Niederlanden (87,70).
Mit einer dominierenden Irina Karavaeva (40,60), mit Marina Murinowa und Natalia Tschernowa (+ Natalia Kolesnikowa) gewinnen dafür die russischen Frauen das EM-Gold vor der Ukraine und Großbritannien auf den Medaillenrängen.
Obwohl Anna Dogonadze mit 39,30 Punkten hinter Karawajewa die zweithöchste Punktzahl der gesamten Konkurrenz erreichte, konnten ihre Team-Mitglieder Nancy Gehring (35,00) und Marie Trampisch (34,90) substanziell nicht mihalten, so dass der Rückstand auf Platz vier zur Bronzemedaille doch ziemlich klar ausfiel (-6,40 Punkte).
Im Doppelminitramp-Wettbewerb der Damen ging Gold ebenfalls an die Russen, wie auch in beiden Tumbling-Konkurrenzen, so dass Russland bereits 5 der 6 möglichen EM-Titel in seinem Besitz hat.
Große Freude herrschte erneut im deutschen Lager über das DMT-Team-Silber der Frauen (Katrin Deuner: 31,20; Nancy Rinkau: 31,20; Christina Jansen: 30,50; + Anika Cloppenburg), auch wenn sie sich nur knapp (+0,3 Punkte) vor den überraschen starken Bulgarinnen behaupten konnten.
>> R E S U L T A T S Ü B E R S I C H T
VORKÄMPFE
Die russische Top-Favoritin Irina Karawajewa führt auch nach dem Vorkampf (68,20) und mit einem Schwierigkeitsindex von 15,1 souverän die Tabelle an. Sie hält mit 15,3 auch den 'Schwierigkeits-Weltrekord' von 15,3 und man darf gespannt sein, ob und wie sich im Samstag-Finale das hohe Risiko erfolgreich umsetzen lässt.
Hinter der Britin Claire Wright hat sich Deutschlands Ex-Weltmeisterin Anna Dogonadze aus Bad Kreuznach auf Rang 3 locker für das Finale qualifiziert. Ihre Synchronpartnerin von gestern, Nancy Gehring landete mit 61,70 Punkten auf Rang 16, Marie Trampisch wurde 23. des Vorkampfes.
Absolute Spannung verspricht das Männerfinale!
In der Vorkampfreihenfolge Russakow (RUS) / Nikitin (UKR) / Moskalenko (RUS) / Stehlik (GER) liegen die ersten Vier alle über 68 Punkte und nur 4 Zehntel auseinander. Aber auch die folgenden Finalisten auf den Rängen 5 - 8 mit Kasak (BLR) / Markus Kubicka (GER) / Poliarusch (BLR) sowie der Italiener Cannone liegen dicht hinter dem Führungsquartett, so dass ein absolut offener und spannender Medaillen- und Titelkampf zu erwarten ist.
Michael Serth wurde 12., vor dem besten Schweizer Ludovic Martin, der mit 66,60 Punkte die von Swiss Olympic vorgegebene nationale Olympiaqualifikationsnorm nur knapp verpasste.
Adam Götz wurde 20. des Vorkampfes der insgesamt 57 Starter.
Im Teamwettbewerb der Männer führt nach dem Vorkampf Russland vor Deutschland und Weißrussland, bei den Frauen ist ebenfalls Russland vorn vor der Ukraine und Deutschland.
Die Team-Finals finden noch am heutigen Freitag statt.
>>Alle Qualifikationsresultate
Bei den Vorkämpfen des ersten Tages lagen in fast allen Disziplinen russische Athleten an der Spitze. Nur im Synchron der Männer führen mit Tschernonos/Nikitin und bei den Frauen Mowtschan/Demtschewskaja Ukrainische Athleten, ebenso im Tumblingwettbewerb durch Olena Chabanenko.
Fur das Synchron-Finale haben sich als Dritte Michael Serth/Henrik Stehlik qualifiziert. Die Vierten, Markus Kubicka/Martin Gromowski, verpassten die Qualifikation knapp, da nur ein Paar pro Nation ins Finale kommt. Bei den Frauen schafften das als Fünfte Nancy Gehring/Anna Dogonadze (82,80).
Im Doppel-Minitramp-Wettbewerb (DMT) hat sich der Cottbuser WM-Dritte Nico Gärtner (63,60) als 7. für das Finale qualifiziert. Bei den Frauen haben es auch Katrin Deiner (7./ 61,90) und Nancy Rinkau (8./ 61,90) geschafft. Anika Cloppenburg (TuS Aschendorf) und Christina Jansen (VfL Pinneberg) belegten die Plaetze 19 und 20. Sie vervollständigten die Mannschaft und gehen als drittes DMT-Team ins Finale.
Die Qualifikationen in den olympischen Trampolin-Disziplinen der Männer und Frauen finden am Freitag statt.
>>Alle Qualifikationsresultate
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>> INFORMATIONEN:
Am Donnerstag begannen im Winterpalast des Sports in der bulgarischen Hauptstad Sofia die bedeutenden, weil vor-olympischen 19. EUROPAMEISTERSCHAFTEN im Trampolinspringen, Tumbling und Doppelminitramp. Insgesamt 302 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 24 Nationen starteten mit den Vorkämpfen im Tumbling, DMT und Synchronspringen.
Die Wettbewerbe in den olympischen Trampolin-Disziplinen der Frauen und Männer sind der bedeutendste und letzte große Test vor Athen.
Am Mittwoch endeten die 17. Junioren-Europameisterschaften in Sofia....: >> Z E I T P L A N
>> EM-R Ü C K B L I C K E 1998 / 2000 / 2002
17. Junioren-Europameisterschaften 2004
- Sofia / Bulgarien, 07. - 09. Juni -
Einzelentscheidungen
'Die Medallien gingen in den individuellen Wettbewerben an 8 verschiedene Nationen: Großbritannien gewann 5, Weißrussland 4, die Niederlande und Polen je zwei Medaillen, und Georgien bei seiner ersten Teilnahme 1 Silbermedaille... so ist die Vorherrschaft Russland-Ukraine-Weißrussland gebrochen und das Blatt wendet sich...', schätzt die UEG ein.
TEAM Finals
Hier gewann Russland allein fünf der sechs Mannschaftstitel, außer im Trampolin-Mannschaftswettbewerb der Mädchen, an dem Russland nicht beteiligt war; ... es folgen Weißrussland und Großbritannien auf den Plätzen in den Team-Kategorien der Junioren und Juniorinnen.
>> R E S U L T A T E :
>> JEM- Resultate (Überblick) -- // -- >> JEM-Medaillenspiegel