04. Juni 2006
Genua / Italien
Rhythmische Gymnastik
Weltcup für Gruppen in Genua: Russland mit Doppelsieg
|
Italienischer Turnverband Erstmals Weltcup-Gastgeber
|
Einen Doppelsieg landeten die Mädchen der russischen National-Gruppe beim Weltcup der Rhythmischen Sportgymnastik im italienischen Genua.
Mit 5 Bändern (16,400) bezwangen sie Gastgeber Italien (16,000) und Weißrussland.
Mit der Übung 3 Reifen / 2 Paar Keulen (16,650) verwiesen sie die Weißrussinnen (15,825) auf Rang zwei. Den dritten Platz belegte Bulgarien
Dieser Wettbewerb erhielt seine hohe Bedeutung insofern, waren doch - bis auf Japan und Griechenland - fast alle Kandidaten für die insgesamt zwölf Olympiastartplätze in Peking 2008 am Start!
Weltcup Rhythmische Sportgymnastik; Gruppen
Genua, Italien, 2./3. Juni 2006 -
R E S U L T A T E
5 BÄNDER
1. Russia 16.400
2. Italia 16,000
3. Belorussia 15.900
4. China 15.00
5. Bulgaria 14.825
6. Ucraina 13.600
7. Israel 13.575 ;8. France 13.550 ; 9. Azerbajian 13.150 ;
10. Spain 13.125 11. Poland 13.100 ; 12. Austria 12.625 ;
13. Germany 12.225 ; 14. Netherlands 11.125; 15. Mexico 10.450
3 Reifen/2 Paar Keulen
1. Russia 16.650
2. Belorussia 15.825
3. Bulgaria 15.450
4. Italia 15.325 ;
5. Ukraine 14.350;
6. France 14.200
7. Israel 14.050 ; 8. China 13.750 ; 9. Spain 13.575
10. Azerbajian 13.475; 11. Poland 13.450; 13. Germany 13,200
13. Austria 12.975; 14. Netherlands12.550; 15. Mexico 11.425.
KOMMENTAR aus österreichischer Sicht:
- von Mag. Robert LABNER, ÖFT
Das österreichische Ensemble (Claudia Baricz, Catherine Czak, Katharina Reitgruber, Lisa Stampfl, Natascha Strobel und Einzel-„Primaballerina“ Caroline Weber als „Ersatz“ für Valentina Baldauf, die nach ihrem Halswirbelbruch noch nicht wieder einsatzfähig ist) turnte in Genua einen Wettkampf ohne grobe Fehler, aber mit kleineren Unsicherheiten.
|
ÖFT: Gabriela Welkow-Jusek
|
Österreichs Bundesfachwartin Gabriela Welkow-Jusek analysiert:
„Wir haben mit Deutschland den WM-Achten 2005 geschlagen, auch der Rückstand zu den 2004er-Olympiastartern Polen und Spanien war gering. Wir versuchen, uns heuer auf Platz 10 bis 12 zu etablieren und wollen im Anschluss den nächsten Schritt nach vorne setzen. Das wird schwierig, denn die Konkurrenz ist äußerst dicht. Mit Aserbajdschan als Gegenspieler war zum Beispiel nicht unbedingt zu rechnen. Bei der Olympiaqualifikation im Rahmen der WM 2007 werden die Tagesform und Zehntelpunkte, wahrscheinlich Hundertstel, den Ausschlag geben. Für uns von Nachteil ist, dass wir seit der WM 2003 im Gruppenbewerb international nicht mehr präsent waren. Wir sind trotzdem überzeugt, dass wir die Olympiaqualifikation schaffen können, benötigen dazu aber jede Unterstützung, die wir kriegen können.
Da die Mädels bereits jetzt fehlerfreie Auftritte hinlegen, sind einige Lücken in der Komposition sichtbar geworden. Deshalb haben wir uns entschlossen, gleich weiter nach Dornbirn auf Trainingslager zu fahren und das auszubessern. So ein professionelles und fokussiertes Nationalteam hatten wir noch nie !“
Quelle: Info: R. Labner / ÖFT