Pre-Olympic Testevent: Deutsche Gruppe schafft Olympiaqualifikation

Österreichs Nicol Ruprecht, (Foto, rechts >)
bei der letzten WM auf Platz 20, lag bei den bisherigen Weltcups und Grand Prix der heurigen Saison stets im Bereich der chancenreichen Anwärterinnen und ist „sehr zuversichtlich“, einen der sechs noch in offener Qualifikation zu vergebenden Quotenplätze für die Spiele im August 2016 am selben Ort zu erreichen. Ruprecht war mit ihrer Trainerin Luchia Egermann bereits am Montag früh zur Akklimatisierung in Rio angereist: Die 23-jährige in Wien lebende Wörglerin: „Bis jetzt klappt hier alles ausgezeichnet. Die Spannung steigt.“ und am Ende erfüllte sie sich mit Platz 3 der Konkurrenz souverän ihren Traum von der Olympiateilnahme als bislang vierte österreichische Gymnastin der Geschichte!
* Im Mehrkampffinale gelang der hochmotivierten Österreicherin als einziger Gymnastin des Spitzentrios noch ein Steigerung zum Vorkampf: Mit 67,883 Punkten holte sie Bronze hinter Melitina STANOUTA (BLR; 70,749) und Sabina Aschirbajewa (KAZ; 69,966).
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Zu den letzten Weltmeisterschaften 2015 in Stuttgart hatten sowohl die deutsche Nationalgruppe sowie die beiden Einzelstarterinnen Jana Berezko-Marggrander und Laura Jung die direkte Olympiaqualifikaion verpasst und müssen nun zu den Pre-Olympics auch in die zweite Runde - die letzte Chance für die deutschen Gymnastinnen, einen Startplatz bei den Olympischen Spielen zu sichern - und dies gelang zumindest Jana gerade so, mit Zittern und Bangen ...!
Erst über die sogenannte Kontinente-Regel, mit derl der Internationale Turnverband FIG sicherstellen will, dass Sportler aus allen Erdteilen die Chance auf einen Olympia-Starter haben, ergatterte sie doch noch das ersehnte Ticket:  Diese Regel beinhaltet auch eine Wildcard, für die per Definition allerdings nur noch San Marino, Bosnien oder Costa Rica in Frage gekommen waren. Da aber  keines dieser Länder eine Gymnastin entsenden konnte, wurde der Startplatz zurückgegeben - zum Glück für Berezko-Marggrander.
Im Zehnerfinale dieser Konkurrenz am Abschlusstag wurde die Schmidenerin dann noch Achte mit 65,181 Punkten.

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Obwohl in der deutschen Gruppe kurz vor Anreise nach Rio de Janeiro auf Grund einer wieder aufgetretenen Hüftverletzung die Schmidenerin Darja Saifutdinova ausgewechselt werden musste, lieferten die fünf eingesetzten Mädchen in Rio eine konzentrierte Leistung ab und gewann den Mehrkampf nach beiden Übungen mit 16.583 / 16,600 = 33,183 vor der Gruppe aus Usbekistan (32,832), vor Griechenland (31,982) und Finnland (31,400).

Aufatmen - nicht nur in Bremen ...!
Mit bangen Blicken hatte insbesondere die Bremer Gymnastikszene diesen Wettbewerb verfolgt, nicht nur weil sie nun mit Natalie Hermann und Julia Stavickaja zwei Gymnastinnen in der Gruppe haben, sondern weil vom Erfolg und vom Abschneiden die Existenz des Bremer Bundesstützpunktes davon abhängt, ob und wie es in Sachen RSG an der Weser künftig weitergeht...! Zum Glück wuchsen die deutschen Mädchen über sich hinaus, behielten die Nerven und realisierten eine erfolgreiche Olympiaqualifikation!
►► Zukunft hängt von Olympia-Qualifikation der Bremer Gymnastinnen ab (Bremen 1860; Weser-Kurier)