16. November 2014  
Innsbruck, Österreich  
Rhythmische Gymnastik

GRAND PRIX-FINALE Innsbruck 2014

Mit der erwartet glanzvollen Vorstellung beendete Russlands Ball-Weltmeisterin Margarita MAMUN nach ihrem totalen Grand Prix-Triumph vor zwei Wochen in Brno heute nun auch das Grand Prix-Finale in Österreichs Olympiastadt Innsbruck mit 5 Siegen: Nach dem Mehrkampf am Vortag gewann sie auch alle Finals, wenn auch nicht gänzlich makellos. Ausgerechnet mit dem Ball musste die Weltmeisterin kurz vor Übungsende einen Gerätverlust verkraften, was sie aber mit ihren hohen Schwierigkeiten kompensierte. Überraschend konnte Israels Mehrkampfzweite Neta RIVKIN nur mit dem Reifen an ihre Vortagsleistung anknüpfen und gewann nur hier mit Silber ihre einzige Finalmedaille. Dafür sprang aber mit Bravour ihre Landsfrau Victoria VEINBERG-FILANIVSKY ein, die 1x Silber (Ball) und zweimal Bronze gewann. Einen starken Finaltag erwischte auch Bulgariens Neviana VLADINOVA, die mit 2x Silber (Keulen, Band) und 1x Bronze (Ball) hinter Mamunn zur zweit-erfolgreichsten Gymnastin dieses Finaltages avancierte.
Großer Jubel herrschte in der Universitätssporthalle zu Innsbruck, als sich Lokalmatadorin Nicol RUPRECHT ohnehin schon in die Herzen des Publikums und zudem mit dem Reifen noch auf den Bronzerang turnte und dreimal als Vierte hoffnungsvoll "am Medaillenpodest schnupperte" und damit ihren besten Grand Prix-Wettkampf absolvierte ...!

* Das GRAND PRIX-FINALE 2014:
Eine aus dem schier unerschöpflichen Reservoir russischer Spitzengymnastinnen, die aktuelle Ball-Weltmeisterin Margarita MAMUN, gewann am Samstag mit überzeugender Leistung den Qualifikations-Mehrkampf mit 74,617 Punkten vor Israels Neta RIVKIN (68,350) und der Bulgarin Neviana VLADINOVA (67,850). Österreichs Lokalmatadorin Nicol Ruprecht wurde starke Fünfte (67,000) und qualifizierte sich direkt für alle Finals. Deutschlands Laura Jung (65,200) wurde Achte und die Steirerin Natascha Wegscheider belegte den 12. Rang (61,800).
Mehrkampftriumphatorin Margarita Mamun ging am Abschlusstag als Nummer 1 in alle Finalwettkämpfe und krönte sich mit 4 Siegen zur Grand-Prix-Königin 2014, wofür sie am Ende 4.400 EURO Preisgeld kassierte. In drei Bewerben (Ball, Band, Reifen) führend, setzte sich die 19-jährige Russin nach der kurzfristigen, verletzungsbedingten Absage ihrer Landsfrau Maria Titowa auch noch mit den Keulen an die Spitze des Grand Prix-Rankings.  (- siehe >> Grand Prix Ranking).
Den „Winners Prize“ (2.500 Euro pro Handgerät) sicherte sich Mamuns Teamkollegin Maria Titowa.
Höchst erfreulich aus rotweißroter Sicht: Lokalmatadorin Nicol Ruprecht hatte sich im Qualifikationsmehrkampf (Fünfte!) mit hervorragenden Leistungen für alle vier Gerätefinali in der Innsbrucker USI-Wettkampfhalle qualifiziert, holte Bronze mit dem Reifen und war mit Ball, Keulen und Band als jeweils Vierte dicht am Podest dran ...! „Es war heute einfach großartig! Ich bin riesig stolz, dass mir vor diesem fantastischen Publikum ein perfekter Saisonabschluss gelungen ist“, so die 22-jährige Sportsoldatin überglücklich.

* Nach den finalen Wettkämpfen und noch vor den Siegerehrungen des Grand Prix 2014 erwartete die Fans ein weiteres Highlight: die Showgala mit dem Sensationsauftritt der TanzCompany des Tiroler Landestheaters und den besten Gymnastinnen des Grand Prix mit speziell choreographierten Showauftritten.
* Die TanzCompany zeigte Ausschnitte aus „Dante.Inferno“, der neuesten Ballettproduktion von Enrique Gasa Valga. Der bekannte Choreograph und Leiter der TanzCompany hatte auch für den Gala-Auftritt von Niki Ruprecht eine spezielle Choreographie entworfen.
Auch Welt- und Europameisterin Margarita Mamun bezauberte erneut bei der großen Showgala zu „Maybe I, Maybe You“ von den Scorpions, wie auch Nici Ruprecht mit einem Tanz zu „Lagrima“ von Llama.
Ein Wiedersehen gab es bei der Gala mit Rekordstaatsmeisterin Caroline Weber, umjubelt auch der Auftritt der TanzCompany des Tiroler Landestheaters mit Ausschnitten aus der Ballettproduktion „Dante.Inferno“.
Großes Lob von allen Seiten für den ASVÖ, der mit dem Grand-Prix-Finale wieder einen ausgezeichnet organisierten Event auf die Beine gestellt hat. Die Protagonistinnen um Weltmeisterin Mamun und Lokalmatadorin Ruprecht dankten es mit Topleistungen.
Zum Jubiläum 20 Jahre Grand Prix wurden die Mitbegründer dieser Wettkampfserie, Komm-Rat Jörg Schielin und Heide Bruneder geehrt, ebenso die erfolgreiche ASVÖ-Auswahl (Nicol Ruprecht, Natascha Wegscheider, Anastasia Potemkina), die beim AEON-Cup 2014, der
inoffiziellen Klub-WM den sensationellen fünften Rang erreicht hatten .

** Für weitere Informationen besuchen Sie unsere
    >> GYMmedia-Vorschau

Nicol Ruprecht (AUT): in allen vier Finals!

Linoy ASHRAM (ISR)