11. September 2014  
Lausanne, Schweiz  
Rhythmische Gymnastik

FIG-Vize-Präsident Dr. Michel Léglise suspendiert ...

f i g  --: Der Turn-Weltverband F.I.G. teilt mit, dass sein Vize-Präsident, Dr. Michel Léglise (FRA) im Zusammenhang mit der neuesten Entwicklung der Geschehnisse um die Kampfrichterproblematik in der Rhythmischen Gymnastik, von seiner Funktion suspendiert worden ist. Der Franzose wurde sowohl als Vize-Präsident der F.I.G., als auch als Mitglied der Präsidentenkommission bis zum 31. August 2016 entbunden, nachdem ihm die Disziplinarkommission "Vernachlässigung der Aufsichtspflicht" bei einem internationalen Kampfrichterkurs im Dezember 2012 in Rumänien vorgeworfen hat.
 

Michel Léglise (FRA)

Zur Begründung heißt es: "Gemäß Artikel 43.2 der FIG-Satzung wird Dr. Léglise die Nichteinhaltung der von Präsidenten Prof. Bruno Grandi verfassten FIG-Richtlinien vorgeworfen, die die  Aufsichtspflicht und Verwaltung der Lehrgangsprüfungen in Bukarest betreffen", so die Aussage des Turn-Weltverbandes.

Léglise wurde ebenso zur Rückgabe aller Zuwendungen betreffs dieses Lehrganges aufgefordert.
Die Klage gegen ihn kam nach einer Anfrage der Präsidentin des Technischen Komitees der Rhythmischen Gymnastik, von Natalia Kusmina, zustande - deren Amt zunächst ausgesetzt war, wie das auch anderer Offizieller - bis im April ein Sport-Schiedsgericht ihrem Widerspruch gegen die von ihr genannten "falschen Behauptungen" über "Unregelmäßigkeiten im Lehrgang", recht gab.
Die Russin Kusmina hatte exklusiv im Rahmen der Verhandlungen im letzten Jahr gesagt, dass sie glaubte, dass sie in der Flut von Strafen Versuche der F.I.G. gesehen habe, die Rhythmische Gymnastik aus der Liste der olympischen Disziplinen zu streichen.

Die Vorwürfe wegen Unregelmäßigkeiten bei den globalen, internationalen Kampfrichterlehrgängen entstanden erstmals im Juni 2013, als die F.I.G. Lehrgangsteilnehmer mit gleichen Noten und gleichen Prozentsätzen identifizierte und behauptete, sie hätten "willkürlich und ungerechtfertigte" Bewertungsboni erhalten.

Léglise hat nun 21 Tage Zeit Rechtmittel gegen die ihn betreffenden Sanktionen einzuleiten
* Quelle:  f i g  presse / * Übersetzung: gymmedia

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