18. GYMNASTIK INTERNATIONAL : Gabor erfolgreich, - Rückschlag für Ingildeeva

Vier deutsche Gymnastinnen unter den besten sechs
Dieser Mehrkampfsieg der Deutschen Meisterin Johanna Gabor war überhaupt nicht unverdient, im Gegenteil: Überraschend selbstbewusst trumpfte sie auf, hatte Ausstrahlung und überraschte mit einer hohen Gerätesicherheit und konnte somit zumindest ihren nationalen Führungsanspruch als beste deutsche Gymnastin eindrucksvoll unterstreichen.
Dabei machte es ihr ihre Gegnerin Karolina Tkalina aus russland doch ein wenig leicht: zuviele Fehler und Unsicherheiten kennzeichneten ihre Programme.
Auch Klaudia Wittmann ließ sich von Johannas Wettkampflaune mitreißen: Platz drei.
Lisa Ingildeevas Comback muss man als gelungen bezeichnen, Rang vier, gemeinsam mit der Kasachin  Xenia Glushkowa, für Insider war der Aufwärtstrend nach längerer Verletzungspause zwar sichtbar, aber noch waren ihre zum Teil sehr schweren Programme von vielen Unsicherheiten geprägt.
Man wird abwarten müssen, wie weit sich Lisa noch an frühere Form, Ausstrahlung und Souveränität wird herankämpfen können...

Russischer Juniorensieg in Schmiden
Erster Wettkampf des Samstags war der Wettbewerb der Juniorinnen:
Den gewann mit deutlichem Vorsprun94,715 Punkten die Russin Maria Chludowa.
Rang zwei sicherte sich vor begeistertem Publikum die Schmidenerin Karolina Raskina (90.731), gefolgt von der Ukrainerin Anna Rizatdinowa (89,347).

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Maria Khludowas temporeiche Küren gefielen ebenso, wie ihre tänzerisch-künstlerischen Übungen. 
Karolina Raskina (GER, TSV Schmiden),sicherte mit einem sehr stabilen Programm Rang zwei und agierte durchaus auf einem Niveau  internationaler Klasse.
Anna Rizatdinowa aus der Ukraine erreichte mit 89,347 Punkten Platz 3 unter den insgesamt 21 Juniorinnen.

Auf den Plätzen überraschte vor allem Alisa Bilali (GER, TSV Schmiden) sehr positiv. Sie ist gerade erst von der Schüler- in die Juniorinnen-Leistungsklasse aufgestiegen und schaffte mit 85,131 Punkten auf Anhieb Platz 4 im ausgezeichnet besetzten Klassement. Nur einige Nervositäten waren ihr noch anzusehen, so dass die sonst von ihr gewohnte Präzision diesmal nicht ganz so deutlich durchkam. Hinter ihr die Weißrussin Vialeta Kolun, die ebenfalls ein sehr spriziges und mitreißendes Programm zeigte, gefolgt von der Sechstplatzierten Camilla Pfeffer (TSG Tübingen / BSP Fellbach-Schmiden) - ungewohnt selbstbewusst und mit einer sichtbar verbesserten Ausstrahlung!
Was Lisa Ingildeeva in der Meisterklasse, war Vereinskollegin Annette Negare bei den Juniorinnen: auch sie nach längerer Verletzungspause erstmalig wieder in einem internationalen Wettkampf. Dies war ihr fast nicht anzumerken, und so überraschte sie vielleicht am meisten sich selbst mit Platz 8. Etwas unsicher noch trat dagegen Sara Radman auf, die man bisher als besonders wettkampfstarke - weil ausdrucksvolle - Juniorin kennt, der aber nach mehreren kleinen krankheitsbedingten Pausen ihr Trainingsrückstand anzumerken war.