Einen halben Punkt zurück zunächst der
TSB Flensburg durch zwei starke Auftritte von
Tim Seidel (Gerade, 8,85 Pkt.) und
Christoph Clausen (Sprung, 8,65 Pkt.).
Mit gebührendem Abstand auf Platz 3 der Titelverteidiger
TSV Bayer 04 Leverkusen, was nicht an
Theresa Münker lag, die mit einer überragenden Leistung 9,30 Punkte für ihre Mannschaft eingefahren hatte.
Ihr Teamkollege
Jochen Kaiser blieb mit seiner Sprungwertung von 6,75 Punkten hinter den Erwartungen zurück.
Bei den Südvereinen (
Bleidenstadt, Rimpar, Göppingen) zeichnete sich schon hier ab, dass sie keine Rolle bei der Vergabe der vorderen Plätze spielen würden.
Im zweiten Durchgang (Geradeturnen Musik 1, Spiraleturnen 1), schlug der Chemiekonzern zurück. Durch zwei großartige Darbietungen von
Astrid Stolle (Geradeturnen Musik, 8,50 Pkt.) und
Constantin Malchin (Spiraleturnen, 9,00 Pkt.), begünstigt durch schwächere Leistungen von
Simone Poschen und einem Patzer in ihrer Spiralekür von
Jenny Hoffmann (beide Strausberg), holte
Bayer 04 mächtig auf und überflügelte Strausberg um den Minimalvorsprung von fünf Hundertstel Punkten.
Noch besser nach Durchgang 2 und damit Spitzenreiter war nun der
TSB Flensburg. Die Leistungen waren zwar nicht überwältigend, aber konstant gut im hohen Achterbereich, und das genügte zur Führung.
Spannung pur also vor dem abschließenden Durchgang 3, den
Julia Pohling TSV Bleidenstadt (8,85 Pkt. für ihre Kür Geradeturnen Musik) und ihr Vereinskamerad
Julius Petri (8,70 Pkt., Spiraleturnen) eröffneten.
Durch einen wunderbaren Vortrag von
Jenny Hoffmann im Geradeturnen Musik, für den sie verdiente 9,15 Punkte bekam, und der erwartet souveränen Leistung von
Robert Maaser im Spiraleturnen (8,95 Pkt.), zog der
KSC Strausberg nicht nur endgültig an Vorjahressieger Bayer 04 Leverkusen vorbei, sondern legte auch die Latte für die nach ihnen startenden Flensburger sehr hoch.
Spannung also bis zum Schluss! Vor allem
Melanie Clausen schien dem Druck nicht gewachsen und zeigte in ihrer Kür Geradeturnen Musik doch einige Unsicherheiten und bekam nur 7,15 Punkte.
Tim Seidel hatte damit in der abschließenden Kür Spiraleturnen keine Chance mehr, sein Team auf Platz 1 zu bringen. Es war schon ein wenig tragisch, dass seine Wertung von 8,35 Punkten die Flensburger sogar auf Platz 4 zurückfallen ließ. Still und heimlich hatte sich
Bensberg nämlich vorbeigeschlichen und lag am Schluss fünf hundertstel Punkte vor dem nördlichsten Rhönradverein Deutschlands und durfte bei der Siegerehrung mit Strausberg und Leverkusen aufs Podest.
Stolz blickte abschließend TK-Vorsitzender
Dirk Henningsen auf ein tolles Rhönradwochenende in Geislingen zurück, das gepaart mit einer überdurchschnittlich guten Organisation hervorragende Werbung für die Sportart brachte.
* Bericht: Franz Obry
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