Christoph Clausen und Kathrin Schad gewinnen erste deutsche WM-Qualifikation
Kathrin Schad: Konzentrierte Leistung!
Gewissermaßen eine Revanche zur 51. Deutschen Meisterschaft im Vorjahr in Wurmlingen gelang heute der Deutschen Vizemeisterin Kathrin Schad (TG Seitlingen-Oberflacht): Mit 29,90 Punkten gewann sie im märkischen Strausberg die 1. Deutsche WM-Qualifikation im Rhönradturnen und verwies die Meisterschaftsvierte Sarah Metz (SV Taunusstein-Neuhof) auf Rang 2 (29,15). Dritte wie zur Meisterschaft wurde Mehrkampf- Weltmeisterin Laura Stullich - die trotz eines Patzers beim Sprung (- nach Knieverletzung) mit Höchstwerten bei der Kür mit mit Musik und bei der Spirale zu glänzen wusste. Die Deutsche Überraschungsmeisterin 2012, Riccarda Vogel (TSV Bayer 04 Leverkusen), fiel nach schwacher Geradekür und trotz bestem Sprungresultat auf Rang 6 zurück. Der Deutsche Meister und Vize-Weltmeister von 2011, Christoph Clausen (TSB Flensburg), war im Mehrkampf auch heute nicht zu schlagen (28,90) ...
Die versammelte deutsche Rhönrad-Elite
... und verwies in einer sonst äußerst schwachen Konkurrenz von nur vier Teilnehmern Marcel Schawo (SV Rugenbergen; 26,40) Johannes Keller (DJK Göppingen; 19,45) und den ein wenig schwächelnden Tim Reiter (Sportvg. Feuerbach; 19,15) auf die Ränge. ** GYM-Tube-VIDEO, exklusiv --: Christoph CLAUSEN, Spirale
Besonder erfreulich lief für den 26-jährigen Wirtschaftsinformatiker seine neue Geradekür mit Musik. Nach Filmmusik aus "Italien Job" stellte er die sehr erfolgreich vor, verarbeitete 4 von 6 möglichen D-Teilen und erhielt die Höchstwertung in dieser Disziplin von = 9,25 Punkten. * GYM-Tube, exklusiv --: Christoph CLAUSEN, Gerade mit Musik
* In der ersten Disziplin der Frauen (L10), dem Sprung, sah alles noch sehr gut für die Deutsche Mehrkampfmeisterin Riccarda Vogel aus: Bestwert von 9,05. Dann aber ging ihr die Geradekür mit Musik daneben - nur 8,30, gegenüber 11,35 der Siegerin, Kathrin Schad - und die sympathische Leverkusenerin stürzte ab auf Rang 6:
* GYM-Tube-Video, exklusiv: Die 3 Besten beim Sprung:
>> www.gym-tube.de ********************************************************************************************************** * Trotz Bestwerte mit der Geradekür mit Musik (11,60) und der Spirale (11,00) konnte Weltmeisterin Laura Stullich ihre Defizite nach Knieverletzung beim Sprung (5,9) noch nicht wieder ausgleichen, wurde aber trotzdem beachtliche Dritte!
Traurig war der ausrichtende Verein TSC Strausberg auch über die im Vorfeld als Mitfavoritin gehandelte Vize-Weltmeisterin Jenny Hofmann, die sich wenige Tage zuvor wegen einer Entzündung in der rechten Schulter krank melden musste und nur als Zuschauerin dem Wettbewerb beiwohnte.
In einem erstmals durchgeführten Einreifen-Wettbewerb, der als Mono-Wheel im Sommer bei den 10. Weltmeisterschaften in Chikago seine WM-Premiere erleben soll, setzte sich der Neuling in der Szene, Oscar Kaufmann (Sport Club Siemensstadt Berlin) überraschend klar vor Lokalmatador Robert Maaser (TSG Strausberg) durch und gewann seinen überhaupt erstem DTB-Wettkampf mit 51,40 : 48,20 Punkten. Dritter dieser Konkurrenz wurde Hauke Narten (VFB Fallersleben) mit 47,600 Punkten. Es war dies des Weltmeisters von 2011, Robert Maasers, einziger Start, da er sich wegen anderweitigen Verpflichtungen vergangenen Herbst nicht an der Deutschen Meisterschaft beteiligt hatte und somit für den Mehrkampf dieser WM-Qualifikation nicht gelistet war.
* Die Märkische Oderzeitung (MOZ) zeigte sich über ihren Lokalmatadoren Robert Maaser natürlich trotzdem echt begeistert: > Robert Maaser überzeugte das Publikum(MOZ, 25. Feb 2013)
Jugend: Doppelter Homeyer-Sieg In den Jugend-Konkurrenzen der Leistungsklasse L 9 setzte sich bei den Mädchen ziemlich klar Kira Homeyer (SV Taunusstein-Neuhof) mit 28,90 Punkten durch, gefolgt von Lilia Lessel (SG GW 1921 Darmstadt; 27,70) und Jana Holtermann (TSV Bayer 04 Leverkusen; 26,10).
Bruder Marvin Homeyer sicherte für Taunusstein und die Familie Sieg Nr. 2 und verwies mit 27,85 Punkten Luca Christ (VfL Lahnstein; 23,70) und Nico Weiß (TSG Strausberg; 20,15) auf die Plätze. ** GYM-Tube-VIDEO, exklusiv --: Marvin HOMEYER, Spirale:
Insgesamt präsentierte sich der männliche Bereich der führenden Top-Nation Deutschland allerdings quantitativ und - abgesehen vom Spitzenmann Clausen - qualitativ in einem bedenklichen Zustand.
* ... einige abschließende Gedanken: ++ Aus der Sicht des interessierten Betrachters erwies sich die Parallelität der Wettbewerbe der Jugend- (L9) und der Eliteklassen (L10) als äußerst unvorteilhaft. Outsidern der Szene erschwert dies absolut den Überblick über die Konkurrenzen. ++ Während sich andere Turndisziplinen (Trampolin, Kunstturnen) trotz deren Komplexität ihrer Bewertungsstrukturen und unter dem Druck der Medien sehr bemüht haben, die Zeitdauer ab Ende Übung bis zur Notenbekanntgabe zu verkürzen, erscheint dies beim Rhönrad unverhältnismäßig und viel zu lange zu dauern! Ob zudem eine Gesamt-Wettkampfdauer von über 7 Stunden bei Benutzung von 2 Wettkampfflächen nowendig ist, sollte dringend geprüft werden!
++ Wenn man z. B. als Besucher gekommen war, um die aktuell Besten, z. B. die beiden nationalen Meister zu sehen, hatte man Pech: Beide turnten gleichzeitig (Riccarda Vogel, Gerade - Christoph Clausen, Spirale), die Präsentation der leistungsstärksten Athleten gegen Ende der Konkurrenzen bedürften sicherlich einer stärkeren Betonung (- warum beim Mehrkampf nicht in umgekehrter Rangfolge nach zwei Disziplinen: die Besten zuletzt?!)
** Die 2. WM-Qualifikation findet Ende März in Marburg statt. (C) Eckhard Herholz / - gymmedia -
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... trotz der Überraschenden Niederlage durch den Szene-Neuling Kaufmann war auch die Präsentation des Lokalmatadoren Rober Maaser vom Feinsten:
* Die GYMmedia-Berichterstattung vom Rhönradturnen wird unterstützt vom: