23. Februar 2013  
Strausberg  
Rhönradturnen

Christoph Clausen und Kathrin Schad gewinnen erste deutsche WM-Qualifikation

Gewissermaßen eine Revanche zur 51. Deutschen Meisterschaft im Vorjahr in Wurmlingen gelang heute der Deutschen Vizemeisterin Kathrin Schad (TG Seitlingen-Oberflacht): Mit 29,90 Punkten gewann sie im märkischen Strausberg die 1. Deutsche WM-Qualifikation im Rhönradturnen und verwies die Meisterschaftsvierte Sarah Metz (SV Taunusstein-Neuhof) auf Rang 2 (29,15).
Dritte wie zur Meisterschaft wurde Mehrkampf- Weltmeisterin Laura Stullich - die trotz eines Patzers beim Sprung (- nach Knieverletzung) mit Höchstwerten bei der Kür mit mit Musik und bei der Spirale zu glänzen wusste.
Die Deutsche Überraschungsmeisterin 2012, Riccarda Vogel (TSV Bayer 04 Leverkusen), fiel nach schwacher Geradekür und trotz bestem Sprungresultat auf Rang 6 zurück.
Der Deutsche Meister und Vize-Weltmeister von 2011, Christoph Clausen (TSB Flensburg), war im Mehrkampf auch heute nicht zu schlagen (28,90) ...

Die versammelte deutsche Rhönrad-Elite

Jugend: Doppelter Homeyer-Sieg
In den Jugend-Konkurrenzen der Leistungsklasse L 9 setzte sich bei den Mädchen ziemlich klar Kira Homeyer (SV Taunusstein-Neuhof) mit 28,90 Punkten durch, gefolgt von Lilia Lessel (SG GW 1921 Darmstadt; 27,70) und Jana Holtermann (TSV Bayer 04 Leverkusen; 26,10).

Bruder Marvin Homeyer sicherte für Taunusstein und die Familie Sieg Nr. 2 und verwies mit 27,85 Punkten Luca Christ (VfL Lahnstein; 23,70) und Nico Weiß (TSG Strausberg; 20,15) auf die Plätze.
** GYM-Tube-VIDEO, exklusiv --: Marvin HOMEYER, Spirale:

> www.gym-tube.de

Insgesamt präsentierte sich der männliche Bereich der führenden Top-Nation Deutschland allerdings quantitativ und - abgesehen vom Spitzenmann Clausen - qualitativ in einem bedenklichen Zustand.

* >> Alle Resultate

* ... einige abschließende Gedanken:
++ Aus der Sicht des interessierten Betrachters erwies sich die Parallelität der Wettbewerbe der Jugend- (L9) und der Eliteklassen (L10) als äußerst unvorteilhaft. Outsidern der Szene erschwert dies absolut den Überblick über die Konkurrenzen.

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Während sich andere Turndisziplinen (Trampolin, Kunstturnen) trotz deren Komplexität ihrer Bewertungsstrukturen und unter dem Druck der Medien sehr bemüht haben, die Zeitdauer ab Ende Übung bis zur Notenbekanntgabe zu verkürzen, erscheint dies beim Rhönrad unverhältnismäßig und viel zu lange zu dauern!
Ob zudem eine Gesamt-Wettkampfdauer von über 7 Stunden bei Benutzung von 2 Wettkampfflächen nowendig ist, sollte dringend geprüft werden!

++ Wenn man z. B. als Besucher gekommen war, um die aktuell Besten, z. B. die beiden nationalen Meister zu sehen, hatte man Pech: Beide turnten gleichzeitig (Riccarda Vogel, Gerade - Christoph Clausen, Spirale), die Präsentation der leistungsstärksten Athleten gegen Ende der Konkurrenzen bedürften sicherlich einer stärkeren Betonung (- warum beim Mehrkampf nicht in umgekehrter Rangfolge nach zwei Disziplinen: die Besten zuletzt?!)

** Die 2. WM-Qualifikation findet Ende März in Marburg statt.

(C) Eckhard Herholz / - gymmedia -

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Bilder von der Premiere des EINREIFENS (Mono Wheel) im WM-Jahr 2013
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... trotz der Überraschenden Niederlage durch den Szene-Neuling Kaufmann war auch die Präsentation des Lokalmatadoren Rober Maaser vom Feinsten:


* ... zur > 2. WM-Qualifikation (23. 03.; Marburg)