15. Nord- und Süddeutsche Schüler- und Jugendmeisterschaften

Im fränkischen Rimpar nahe Würzburg war am Wochenende der einheimische ASV sympathischer Ausrichter der 15. Süddeutschen Schüler- und Jugendmeisterschaften der Rhönradturner - der KCS Strausberg empfing die Teilnehmer der Norddeutschen Meisterschaften - allesamt letzte Tests für WM-Kandidaten...

So sah man bei den Jungen das erwartete Bild:
Die beiden WM-Teilnehmer Patrick Scholtka vom Mombacher TV (1.Platz mit 42,65 Pkt.) und Markus Büttner vom ASV Rimpar (2.Platz mit 41,95 Pkt.) zeigten solide Leistungen und landeten mit deutlichem Vorsprung vor Jesko Sänger (TV Remagen) und Sascha Graefe (HSV Götzenhain), deren Ergebnis allerdings auch noch für die Teilnahme an der „Deutschen Meisterschaft“ reicht.

Bei den Jugendturnerinnen konnte von den WM-Fahrerinnen nur Viktoria Hennighausen (TSV Marburg-Ockershausen) zufrieden sein, die mit gleichmäßigen Leistungen in allen vier geforderten Disziplinen und einem Endergebnis von 30,05 Pkt. siegte vor Natalie Müller (1.FC Sachsen, 29,85 Pkt.) und Melissa Fialho (SV Neuhof, 29,70 Pkt.).

Junioren
Sicherlich nicht zufrieden mit ihrer Leistung vor heimischem Publikum durfte die zweite WM-Teilnehmerin in der Juniorinnenkonkurrenz gewesen sein.
Isabell Büttner (ASV Rimpar) patzte gleich in zwei Disziplinen und wurde lediglich Fünfte. Doch ihre Formschwankung ist erklärbar, plagt sie sich doch schon seit der WM-Qualifikation mit einer schweren Bänderverletzung herum und konnte deshalb nicht wie gewohnt trainieren. Sicherlich wird sie das auch in ihrer weiteren Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft stark behindern. Von den Juniorinnen qualifizierten sich übrigens die ersten Zwölf der 29 Starterinnen für die Deutsche Jugendmeisterschaft.

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Wettkampfkrimi bei den Schülerinnen
Einen waren Wettkampfkrimi erlebte das fachkundige Rimparer Publikum am Sonntag bei den Schülerinnen:
Von den angetretenen 33 Teilnehmerinnen lagen nach den Pflichtübungen die ersten zehn so hauchdünn auseinander, dass schon ein kleiner „Kopfwackler“ bei der abschließenden Kür im Geradeturnen über Sieg und Platzierung entscheiden konnte.
Das musste sich auch in den Köpfen der jungen Damen festgesetzt haben und an ihrem Nervenkostüm zehren, denn in der entscheidenden Phase des Wettkampfes verspielten dann doch ungewöhnlich viele mit deutlichen Patzern ihre Siegchancen.
Als Gewinnerin des Nervenroulettes durfte dann Eva Kutschenreuter vom TSV Marburg-Ockershausen ganz oben auf dem Siegertreppchen Platz nehmen. Sie siegte mit 20,10 Punkten knapp vor den beiden Zweitplatzierten Sarah Metz (SV Neuhof) und Selina Stibitzky (TV Senden-Ay), die auf 20,00 Punkte kamen. Die Plätze 1 bis 11 reichten bei den Schülerinnen zur Qualifikation für die Deutschen Schülermeisterschaften in Marburg.

15. Norddeutsche Jugend- und Schülermeisterschaften
- Strausberg, 5./6. Mai 2007

Die norddeutschen Qualifikationen wurden diesmal in der brandenburgischen Hochburg des Rhönradturnens ausgetragen, beim KSC Strausberg. Natürlich standen auch hier, wie bei den Süddeutschen, die WM-Teilnehmerinnen und –teilnehmer unter besonderer Beobachtung.

WM-Fahrerinnen hatten das Nachsehen
Bei den Juniorinnen düpierten dabei Nadine Siebel von der TG Friesen Klafeld-Geisweid (1.Platz, 31,10 Pkt.) und Marie Sophie Maaßen vom TSV Bayer 04 Leverkusen (2.Platz, 30,20 Pkt.) mit ihrem deutlichen Vorsprung die WM-Fahrerinnen Nicole Möllers (Leverkusen), Maren Opfermann (Kirchweyhe), Mareike Jochem (Heisingen) und Michelle Nowarra (Leverkusen).
Das mag natürlich daran liegen, dass bei den Letzteren der Fokus in diesen Tagen voll auf die Weltmeisterschaften ausgerichtet ist in der sicheren Hoffnung, bei den norddeutschen Qualifikationswettkämpfen eh unter den ersten Zwölf zu landen, die sich für die „Deutschen“ qualifizieren können.

Robert Maaser unterstreicht Favoritenrolle bei der WM
Ein klares Bild dagegen bei den Junioren: Der Strausberger Robert Maaser unterstrich nicht nur mit seinem Sieg, sondern auch mit dem Vorsprung von zehn Punkten seine Favoritenrolle bei der bevorstehenden Weltmeisterschaft in Salzburg. Etwas überraschend konnte Sascha Heck seinen Heimvorteil nutzen und sich zwischen die WM-Fahrer Sven Bahnsen (Stolberger TG/TB Breinig), Peter Jakobi (TV Arnsberg) und Thorsten Heidingsfelder (TUS Dortmund-Wellinghofen) auf Platz drei schieben. Neben den Genannten konnten sich auch noch Paul Drecker (Bergischer TV) und Hannes Benecke (TUS Dortmund-Wellinghofen) qualifizieren. Lediglich der Strausberger Lion Jüdes erreichte nicht die geforderte Punktzahl.

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