Prof. Dr. Hans-Jürgen SCHULKE |
"Motor und Moderator" - als solchen würdigte der DOSB Prof. Dr. Hans-Jürgen („Hajo“) SCHULKE aus Anlass seines 70. Geburtstages, den der gebürtige Naumburger am 28. August begeht.
Insbesondere den deutschen Turnfreunden ist er als ehemaliger Vize-Präsident für Bildung, Verbandsentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit sowie als umtriebiger, kreativer Generalsekretär des Deutschen Turnfestes 1994 in seiner Heimatstadt Hamburg in Erinnerung. Schulke, der in einer Vielzahl von haupt- und ehrenamtlichen Funktionen des Hochschulwesens, des Sports seiner Region und der Gesellschaft insgesamt wirksame und nachhaltige Spuren hinterließ und der als Publizist vieler Bücher und Artikel ein enormes Arbeitsvolumen bewältigt, gilt von Anfang an auch als ein Befürworter und aktiver, ideenreicher Unterstützer der Hamburger Olympiabewerbung.
Dies weiß auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zu seinem runden Geburtstag zu würdigen ... →:
... der passionierte Marathonläufer |
Motor und Moderator – Prof. Hans-Jürgen Schulke zum 70. Geburtstag
Prof. Dr. Hans-Jürgen Schulke wird am 28. August 70 Jahre alt. Die sieht man ihm nicht an. Der gebürtige Naumburger studierte in der bewegten „68er-Zeit“ die Fächer Erziehungswissenschaft, Sport und Soziologie an der Universität Hamburg und ist seitdem nicht nur sportlich, sondern auch berufsbiografisch flott und frisch in Bewegung geblieben.
Er erhielt im Jahre 2007 einen Ruf als Hochschullehrer für Sport- und Eventmanagement an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation (HKM) in Hamburg. Diese Professur bekleidet er bis heute.
Der passionierte Marathonläufer (Bestzeit 2:20 Stunden) hat nicht nur im Berufsleben, sondern auch im ehrenamtlichen Engagement im Sport eine beachtliche Langstrecke zurückgelegt. Doch erstmal der Reihe nach:
In der Gründungsphase des Faches Sportwissenschaft an der jungen Universität Bremen war Schulke wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistenzprofessor, baute dort auch den Hochschulsport auf und gründete Mitte der 1980er Jahre in Bremen das Institut für Gesundheit, Sport und Ernährung.
Im Jahre 1991 heuerte ihn der Deutsche Turner-Bund an: Er wird Generalsekretär des Deutschen Turnfestes 1994 in Hamburg. Nach einer erneuten Station als Hochschullehrer an der Universität Bremen, wo er 1995 dann das Institut für Sportmanagement gründete, zog es ihn wieder zurück nach Hamburg: Schulke wird 2000 Direktor des Sportamts und Landessportreferent der Freien und Hansestadt Hamburg.
Ein Markenzeichen seines beruflichen Wirkens ist die Gestaltung und Ausrichtung von Kongressen – allen voran der internationale Sportmanagement-Kongress in Hamburg, den er seit 2001 organisiert, zuletzt im Frühjahr 2015 zum Thema „Sport als Bühne – Mediatisierung von Sport und Sportgroßveranstaltungen“ in Trägerschaft der Macromedia und mit dem FC St. Pauli.
Um die Zukunftsfähigkeit dieser Kongressreihe muss sich Schulke keine Sorgen machen: Für 2016 steht das Thema „Bewerbungskonzepte und Entscheidungsprozesse bei Großveranstaltungen“ schon fest – Olympia in Hamburg lässt grüßen!
In den 1970'er Jahren war Schulke im Vorstand des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes tätig – seinen dort erworbenen Ruf als Vorausdenker, Motor und Moderator der Sportentwicklung hat er dann u.a. mitgenommen zum Deutschen Turner-Bund, wo er Vizepräsident für Bildung, Verbandsentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit war.
Ferner wirkte er als Vizepräsident Sport von Special Olympics Deutschland und sechsmal als OK-Präsident bei deren Nationalen Spielen. Das sind längst nicht alle Ehrenämter, sondern stellvertretend für etliche andere nur vier auf nationaler Ebene. Man darf gespannt sein, wo er sich mit 70 demnächst noch engagiert.
Der Sportwissenschaftler Schulke verfügt über ein immenses Publikationsvolumen: In seinen 37 Büchern und zahlreichen Aufsätzen zählen u.a. die Laufbewegung in Deutschland, Sport und Gesundheit, Bildungsberichterstattung im Sport, Public Viewing und Festkultur des Sports bzw. Olympia zu seinen bevorzugten Arbeitsfelder. So ganz nebenbei schreibt Hajo Schulke auch für die DOSB-PRESSE – vorzugsweise sind das Beiträge zu aktuellen sportpolitischen Themen. Seine Kommentare sind analytisch klar konzipiert, spuren dabei Wege für den Sport vor, die vorher noch niemand gegangen ist bzw. bedacht hat. Und dabei sind die Texte sprachlich stets geschliffen formuliert mit viel Gespür für die leisen Zwischentöne, deren Echo wir oftmals erst viel später umso lauter hören.
(c) Quelle: DOSB / Prof. Detlef Kuhlmann