11. Januar 2011  
Hannover  
Gerätturnen

... wie geht s eigentlich... Marius Toba in Rekonvaleszenz

Seinen 43. Geburtstag am letzten Sonntag feierte der ehemalige Powerman und einzige deutsche Turner im Olympia-Ringefinale von Sydney 2000, Marius TOBA, seit Oktober als "Frührentner". Nach seiner insgesamt 19. (!) Operation wurde ihm im Juli 2010 eine Titanplatte in die Schulter operiert, mit der er nun endlich wieder schmerzfrei sein kann.
"Das ist wohl eine der Folgen meiner kompromislosen Kamikaze-Aktion, als ich mich unbedingt nochmal für das WM-Team 2001 fit machen wollte, und für den gesamten Mehrkampf gepowert habe ...", so der gebürtige Rumäne heute nachdenklich, und obwohl damals tatsächlich erfolgreich für die WM-Mannschaft qualifiziert, grollt er heut' noch immer, dass ihn der DTB letztlich nicht für's Gent-Team nominiert hatte ...

Marius Toba, einst einer der besten Ringeturner der Welt


Nach seiner Scheidung vor fünf Jahren wohnt Vater Marius heute als Single in einer Dreiraumwohnung, hat aber noch eine intensive Beziehung zu seinen beiden Kindern, insbesondere zu Sohn Andreas, der sich in den Spuren seines Vaters anschickt, in diesem Jahr ins deutsche WM-Team und möglichst in die Olympiamannschaft 2012 zu kommen: "Der Junge ist momentan gut drauf und hat das Zeug, Olympia zu schaffen!" so der Vater, der früher auch als sein Trainer und noch heute auch schon ein Auge darauf hat, dass die Sportlerkarriere seines Filius weiter geradlinig verläuft.
Mit 19 Jahren wurde Andreas im Sommer 2009 erstmals ins Turn-Team Deutschland berufen und ging damals mit auf Japan-Tour, was ihn mächtig motiviert hat. Allerdings ist es beim momentanen Höhenflug des deutschen Männerturnens sehr schwer, sich einen Platz in einer Auswahlriege zu erkämpfen ...!

Wichtigster Lebensinhalt: beste Beziehungen zu Sohn Andreas, Tochter Sabrina

* Eckhard Herholz
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