Irina Yarotska (UKR) |
Nach den Gerätefinals der XXII. Universiade im koreanischen Daegu avancierte die Ukraine mit 3 Goldmedaillen bei den Frauen und zwei bei den Männern zur erfolgreichsten Nation, gefolgt von China, mit ebenfalls 5 Goldmedaillen. Dabei wurde die WM-Vierte Irina Jarotzka mit Mehrkampf- und drei Gerätesiegen die erfolgreichste Teilnehmerin dieser Weltspiele der Studenten.
Bei den Männern waren die gastgebenden Koreaner mit 4 Goldmedaillen die erfolgreichste Nation, mit dem Team und mit YANG, Tae-Young im Mehrkampf, an den Ringen und am Barren.
Bester Schweizer Turner im Mehrkampf war >Mark Ramseier al 20., Christoph Schaerer als 7. im Reckfinale...
Jernar Jerimbetow (KAZ) |
Einen starken Eindruck im Mehrkampf der Männer hinterließ auch der WM-Vierte Jernar Jerimbetow, der hinter dem Sieger YANG, Tae-Young aus Korea Zweiter im Mehrkampf wurde, Gold am Barren und am Sprung holte und somit Kasachstan gleich hinter China auf Platz drei der Nationenwertung brachte.
Ein erfolgreiches Comeback feierte auch der Ringe-Weltmeister von 1999 DONG, Zhen aus China, der sich an diesem Gerät den Erfolg mit YANG (KOR) teilte.
So wie zur Weltmeisterschaft in Anaheim wiesen Asiens Turnerinnen und Turner auch bei den Studentenweltmeisterschaften gegenüber Europa ein stark gewachsenes Leistungsvermögen nach. Asien schaffte 12 Siege und 24 Medaillen; Europa 5 Siege und 18 Medaillen.
♦ R E S U L T A T E
► FRAUEN: Alle Resultate
► MÄNNER: Mehrkampf + Finals
► MÄNNER: Mannschaften
Beim Mannschaftswettbewerb der XXII. Universiade im koreanischen Daegu landete Koreas Männerteam mit 168,425 Punkten einen Heimsieg und verwies mit knapp drei Zehnteln die Ukraine (168,150) und Japan (167,125) auf die Medaillenränge.
Auf den Plätzen folgen China, Rumänien und Russland.
Die Schweizer Mannschaft belegt zum Schluß gemeinsam mit Weißrussland den 10. Rang (159,150).
Sager, Ramseier, Schaerer |
Schweiz am Ende unter den TOP TEN..
Nach langer Reise waren auch die Schweizer WM-Teilnehmer Mark Ramseier, Roger Sager und Christoph Schärer in Daegu eingetroffen. Damit war das Schweizer Team komplett. Um sich an die neuen Geräte zu gewöhnen, absolvierten die drei Neuankömmlinge noch am Nachmittag ein kurzes Training.
Im Mannschaftswettkampf belegten sie am Ende gemeinsam mit Weißrussland den 10. Platz (159,150).
► Detaillierte Resultate
Mark Ramseiers 53,550 Punkte bedeuten für ihn perönlichen Rekord; er, sowie Roger Sager (50,650) stehen somit im 36-er Mehrkampffinale. Philippe Sager hat das Mehrkampffinale mit 50,650 nur um 0,35 Pkt. knapp verpasst. Christoph Schaerer und Thomas Greutmann waren an je drei Geraeten im Einsatz.
Mit einer Reckwertung von 9,425 schaffte Christoph Schärer daür den Einzug ins Reckfinale; Philippe Sager (9,25) fehlte am Ende hinter Ex-Weltmeister Tanskanen eine Winzigkeit von 0,07 Punkten; so ist er 1. Ersatzturner am Reck
Mit 9,237 schaffte Roger Sager doch noch den Einzug ins Sprungfinale.
Der Deutsche Sebastian Faust verpasste um 2 Zehntel die besten Acht am Reck mit einer Wertung von 9,175 Punkten.
Drei Durchgänge vor dem Ende der 5. und letzten Subdivision war er noch 8. am Reck (- wäre Finalplatz), immerhin vor Jerimbetov (KAZ), dem Vierten des WM-Mehrkampfes von Anaheim; nach 4. Durchgang platzierten sich dann gleich 4 Japaner vor ihm (Plätze 1, 2, 3 und 6), nach nach dem 5. Durchgang noch weitere 2 Rumänen und zum Schluss schoben sich noch zwei Ukrainer vor Sebastian und es wurde damit Platz 16 am Reck. Trotzdem: Ein starker Auftritt in seinem allerersten großen internationalen Wettbewerb.
Hier seine Serie insgesamt: Bo: 8,95; Ppf.: 8,275; Ri: 7,15; Spr: 8,75; Ba: 7,55; Re: 9,175, gesamt= 49,850...
Was zuvor geschah...
Für Philippe Sager, Thomas Greutmann sowie den Deutschen Sebastian Faust, welche bereits seit längerem in Daegu weilen, galt es nach dem Podiumstraining am Montag noch letzte Korrekturen und Verbesserungen anzubringen, um für den Wettkampf gewappnet zu sein. Die beiden Schweizer trainierten am Dienstagmorgen und nutzen den freien Nachmittag, um noch nochmals Energie zu tanken und um die Schweizer Leichtathleten lautstark zu unterstützen.
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UNIVERSIADE: Podiumstraining und letzte Vorbereitungen
Am Montag stand in Daegu das Podiumstraining der Männer auf dem Programm. Das Schweizer Team war um 16 Uhr Ortszeit zusammen mit den Teams von Grossbritannien und Australien in der 3.Subdivision im Einsatz. Sie nutzten die 15 Minuten pro Gerät um einen Wettkampfdurchgang zu simulieren.
Die Formkurve scheint bei den Schweizern nach oben zu zeigen.
Nachdem die Schweizer Turner nach der langen Reise nach Korea in den ersten Trainings noch grosse Mühe hatten, gelangen ihnen die Podiumsübungen fast ohne nennenswerte Patzer.
Coach Martin Weibel zeigte sich dementsprechend zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlingen: „Phillipe und Thomas haben heute sehr gut geturnt. Auch die drei Turner in Anaheim sind in guter Form. Wir sind bereit für den Wettkampf am Mittwoch“.
Aufregung an den Ringen
Kurioses widerfuhr den Schweizern an den Ringen. Noch während (!!) Thomas Greutmann seine Übung turnte, begann ein koreanischer Helfer am Ringgerüst herumzuhämmern und ein weiterer Helfer kletterte unter das Podium. Nach Intervention des Coaches Martin Weibel, stoppten die Koreaner ihre Aktionen. Nachdem auch Philippe Sager seine Übung absolviert hatte, brachen die Koreaner dann das Ringgerüst ganz ab. Es gab anscheinend Probleme mit der Verankerung. Die zwei folgenden Subdivisionen mussten daraufhin auf die Ringe verzichten.
Sebastian Faust in der 1. Subdivision
Drei Stunde vor den Schweizern war der Deutsche Sebastian Faust im Einsatz. Auch er machte nach dem Podiumstraining einen zuversichtlichen Eindruck für den anstehenden Wettkampf: "Das Wetter ist hier sehr warm und vor allem sehr feucht! Ohne Klimaanlagen in den Appartments und in den Bussen wäre es kaum auszuhalten! Die Koreaner sind sehr freundlich und helfen einem bei jedem Problem. Ins Athletendorf kommt man nur mit einem Ausweis, ansonsten ist es sehr schön und groß. Die Trainings- und die Wettkampfhallen sind sehr gut und von SPIETH Gymnastic optimal ausgestattet - beste Voraussetzungen sich auf den Wettkampf vorzubereiten. Die Konkurenz ist saustark - Weltklasseniveau, China, Japan, USA, Rumania, Korea, Frankreich...wenn da nur das Wetter nicht wäre... aber Wetter ist eben immer und überall!"
Sebastian Faust ist in der ersten Subdivision eingeteilt, zusammen mit denjenigen Nationen die auch nur Einzelturner nach Daegu entsandt haben.
Da viele Nationen immer noch auf Turner der WM in Anaheim warten, wurde kurzerhand ein weiteres Podiumstraining für Dienstag morgen organisiert. So haben auch Turner die verspätet von Anaheim eintreffen die Möglichkeit, ein Training in der Wettkampfhalle zu bestreiten.
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ERÖFFNUNG und erster Bericht
<< Die Berichterstattung wird unterstützt von SPIETH Gymnastic, "Offizieller Geräteausstatter der Universiade 2003".