Gabriele Frehse, Trainerin |
Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) gab der Chemnitzer Spitzentrainerin im Kunstturnen, Gabriele FREHSE, ausführlich und mehrfach Gelegenheit, zu den Vorwürfen psychischer Verfehlungen im Trainingsprozess, die von Ex-Weltmeisterin Pauline Schäfer und einer Gruppe Chemnitzer Turnerinnen durch einen vorwiegend einseitig argumentierenden SPIEGEL-Artikel letzte Woche öffentlich gemacht wurden, Stellung zu nehmen ...:.:
► MDR: Gabi Frehse: "Ich habe nie Grenzen überschritten!"
Auch die ► Chemnitzer Eltern und das Trainerteam stellten sich eindeutig hinter die beschuldigte Trainerin!
* Unsere Redaktion erhielt ebenso eine Reihe von Zuschriften zu dem dargestellten Problemfeld des Leistungssports im Kindes- und Jugendlichen-Alters ...:
♦♦ R E A K T I O N E N :
Als Erste äußerte sich mit Nationalturnerin Sophie SCHEDER
- eine bedeutende Person im allernächsten Umfeld der verbal "angeklagten" Trainerin Gabi Frehse, die ihre Meinung im SPIEGEL-Artikel allerdings komplett vermisst, obwohl sie von der Spiegel-Autorin dazu auch umfangreich interviewt wurde:
++ Facebook-Statement: Sophie SCHEDER ++
Leistungssport ist der härteste Job den ich mir vorstellen kann! Turnen ist eine der härtesten Sportarten überhaupt! Wenn man sich dazu entscheidet den Weg im Leistungssport aufzunehmen, muss man sich darauf einstellen, dass es kein Zuckerschlecken werden wird. Ich habe mich für diesen Weg 2008 mit 11 Jahren entschieden. Auch bei mir gab es immer mal Momente, bei denen ich mit meiner Trainerin Gabi nicht auf einen Nenner kam. Doch solche Differenzen gibt es in allen Lebensbereichen, und diese sind meiner Meinung nach auch ganz normal. Dass das Thema Ernährung vor allem im Turnen eine wichtige Rolle spielt, weiß jeder. Und dass man im Zuge des Trainingsprozesses darauf aufmerksam gemacht wird, um die Turnerin vor Verletzungen zu schützen, ist meiner Meinung nach nicht verkehrt. Jede Person, in dem Sinne jede Athletin, nimmt das Gesagte anders wahr, und dass der Ton bei Trainern auch mal schärfer ist oder eine gewisse Enttäuschung zu hören ist, sollte kein Vorwurf sein, sondern ist einfach nur menschlich. Natürlich ist der Druck enorm! In dem jungen Alter möchte man als „Kind“ seine Eltern, seine Trainerin und jeden, der einen großen Anteil an diesem Weg beiträgt, nicht enttäuschen. Jeder Leistungssportler möchte erfolgreich sein, und wenn er das nicht ist, enttäuscht er in allererster Linie sich selbst. Mit diesem Druck geht jeder anders um.
Bleib stark! Sophie SCHEDER (Facebook Account)
(-ehemalige Junioren-Europameisterin von 2012; Olympische Bronzemedaillengewinnerin (2016; Stufenbarren)
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." ... ich finde die (GYMmedia-) Berichterstattung über diese Vorfälle hier ausgewogen und vor allem wichtig. Ich habe in meiner aktiven Zeit hautnah (UWV Kienbaum) erleben müssen, welcher Druck von den verantwortlichen Trainern auf die Mädels ausgeübt worden ist. Nur selten offenbarten sie sich Anderen gegenüber. Auch unter uns Männern war das oft ein Thema gewesen. Hier muss eine klare Aufarbeitung erfolgen mit allen Konsequenzen, damit unsere schöne Sportart nicht in Verruf gerät!"
* Ralf-Peter HEMMANN, Dresden; Ex-Turnweltmeister
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"Vielleicht sollte man das erfolgreiche Duo Müller/Witt mal befragen, wie harmonisch ihre tägliche Zusammenarbeit beim Training war. Frau Witt spricht übrigens heute mit Hochachtung von Frau Müller und die beiden haben sich sicher auch nicht immer nur liebkost.".
* "4711-0815" (Absender ist der Red. namentl. bekannt!)
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"Was ich nicht verstehe: Wer so lange und so tief in dieser Spitzensportkiste drin steckt, wieso karrt der nach so vielen Jahren so nach? Gab es zwisch der erwachsenen Pauline Schäfer und der erwachsnen Trainerin keine Gelegenheiten, solche Situationen zu bereinigen? Karrt hier einfach jemand auf unfaire Weise nach?"
* Luise KLUTTIG, Wiesbaden,
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"Ich habe eben das Interview von Sophie Scheder gehört! (- siehe oben. - die Red.)
Diese Ausführungen hat sie sicher auch gegenüber der SPIEGEL-Redakteurin gemacht. In diesem Zusammenhang ist mir wieder absolut bewusst geworden, welcher "Medienphilosophie" sich der SPIEGEL verschrieben hat. Der ihres Gründers Rudolf Augstein: "Der SPIEGEL ist das Sturmgeschütz der Demokratie."
Und Augstein weiter: "In der Ära Adenauer waren wir das Sturmgeschütz der Demokratie, mit verengten Sehschlitzen, wo man uns manche Hafthohlladung appliziert hatte."
(16. Januar 1963)
Dieser Philosophie folgend bedeutet, die "Sehschlitze verengen" (diese Aussage spricht für sich), die Schneise ohne Rücksicht auf Kollateralschäden durchbrechen und "Hafthohlladungen" (Aussagen Scheder) ignorieren und unschädlich machen.
Und viele andere Medien beteiligen sich an dieser Sturmgeschützaktion entweder als Panzergrenadiere aufgesessen, oder hinter dem Heck des Sturmgeschützes SPIEGEL."
* Karl-Wolfgang STAIGER, ehem. DTB-Pressechef, Turn-Übungsleiter
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"Habe eben mal einen Blick in "Lesermeinungen" zum Thema in verschieden Zeitungen gecheckt: Grausam! Kaum jemand hat dort Ahnung, aber alle labern rum. Oft nur Stammtischniveau, Angenehm, hier mal ein paar Insidermeinungen zu finden, wo man spürt, daß die von der Materie halbwegs was wissen. Zumindest mal Staub auf den Geräten gewischt haben. Passt bloß auf, dass man in dieser bewegungsarmen Zeit nicht eine solch wichtige Sportart beschädigt, auch wenn ich mir selber früher einen Haufen Abschürfungen geholt habe!"
* Alfons SCHNEEBERGER, (mal Freizeitturner gewesen)
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"Ich hoffe, der Turnverband kündigt nicht bloß an, Transparenz zu schaffen, sondern verhindert schon von der Wurzel her solche Verfehlungen, vorausgesetzt da stimmt auch alles!"
* Chris SAEFKANS, (aus dem Süden)
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"Immerwieder solche Missbrauchsvorwürfe und immer (meistens) geht's dabei um Mädchen, Frauen. Und die Jungs? Geht dort sowas nicht oder lassen die sich nix (solange und unwidersprochen) gefallen? Die Männertrainer sind doch in dem Bereich auch keinen Deut anders oder ? Spitzensport steht eben auch nicht über gesellschaftlichen Problemen!"
* Klaus BACHLER, Ixenius
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"Vielen Dank für die gute Zusammenfassung der Ereignisse rundum den OSP in Chemnitz und die journalistische Sorgfalt, die ihrem Bericht zugrundeliegt. Ein Vorbild für das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL, finde ich! Ich begrüße, dass vom DTB eingeleitete Verfahren, um die Vorwürfe zu untersuchen. Unabhängig davon, missbillige ich den von den Turnerinnen gewählten Weg über die Presse ihre Vorwürfe öffentlich zu machen. Dieses Verfahren schadet in massiver Weise dem Turnsport und kennt eigentlich nur Verlierer. Auch diese Vorgehensweise in der bewusst die Diskreditierung und Vorverurteilung von Frau Frehse und ihrem Team in Kauf genommen wird, muss kritsich betrachtet werden und Konsequenzen haben. Zumal es laut Presseberichten (vgl. u.a. Freie Presse dazu) schon im Jahr 2018 eine Klärung innerhalb des Olympiastützpunktes gegeben haben soll, die beiden Turnerinnen offenbar akzeptiert haben und in den letzten Monaten auch gut damit leben konnten."
* Beste Grüße, A. STRECKWALL (Hamburg)
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"Das wurde aber auch Zeit, dass man auch mal die angeklagte Trainerin befragt und Stellung nehmen lässt. Heute hat der MDR die Rechercheschwäche und Einseitigkeit der Spiegeldarstellung wenigstens ausgeglöichen".
* Lusie STEGEMANN, Ulm
* ... siehe auch ► GYMmedia-News vom 3. 12.
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"Sich jetzt über deren Trainingsmethoden (der Trainerin. - die Red.) zu beschweren, die sie zum WM-Titel geführt haben, finde ich nicht richtig. ... Jeder weiß doch, dass man als Sportler die Arschbacken zusammenkneifen muss,. Allein mit Streicheleinheiten kann man nun mal kein Gold gewinnen".
* Matthias FAHRIG, Ex-Nationalturner; z. Zt. Lektor im Kunstturnzentrum Klagenfurt / Österreich * Quelle: MZ, 03. 12. 2020
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"Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung als Leistungssportler sagen, dass ich mich spätestens seit meinem 14. Lebensjahr (wenn nicht gar viel eher?) völlig freiwillig dem unbestrittenen „Regime“ des Leistungssports unterworfen habe. Dies ist ausdrücklich nicht dadurch in Frage gestellt, dass mir vielleicht das eine oder andere an meinem Trainer und seinen Entscheidungen nicht gepasst hat, ...was übrigens völlig normal ist, wenn zwei Menschen ständig so eng miteinander arbeiten!
Grundsätzlich war der Trainer und insbesondere der erfolgreiche Trainer – so, wie im Falle von Frau Frehse auch - die unbestrittene Respektperson für jeden Sportler. Ob daraus – wie in meinem Falle – auch über den Leistungssport hinaus aus der Trainer-Sportler-Beziehung eine lebenslange Freundschaft wurde, ist eine andere Frage; ich weiß aber, dass dies in sehr vielen Fällen geschehen ist. Es ist aber höchst unehrenhaft, wenn – wie im Falle der Turnerin Schäfer – der Dank des Trainers zu außerordentlichen Erfolgen gekommene Sportler nach Überschreiten seines sportlichen Zenits genau diesen Trainer „mit Schmutz bewirft“. Freilich ist es für jeden (und insbesondere für den erfolgreichen!) Leistungssportler schwer, zu akzeptieren, dass seine leistungssportliche Zeit abgelaufen ist. Dafür aber dem seinerzeitigen Trainer die Schuld in die Schuhe zu schieben, indem hahnebüchende Vorwürfe konstruiert werden, ist aus meiner Sicht das Allerletzte...! Es versteht sich von selbst, dass das Vorgenannte in keiner Weise etwas zu tun hat mit den abscheulichen und aus niederen (z. Bsp. sexuellen) Beweggründen stattgefundenen Übergriffen von Verantwortlichen auf Schutzbefohlene vor allem in den USA aber auch im Bereich des Deutschen Turnens!
... und noch etwas: Das unaufhörliche „Weiter-Schneller-Höher“ im Leistungsport, dass mittlerweile zu einer regelrechte „Schlacht“ um menschliche und materielle Ressourcen verkommen ist, stellt natürlich die berechtigte Frage nach der Sinnhaftigkeit des leistungssportlichen Systems an sich. Dies gilt um so mehr unter dem Gesichtspunkt, dass die gegenwärtige gesellschaftliche Krise explizit verdeutlicht, dass genau diese Ressourcen begrenzt sind. Was haben wir denn vom Leistungssport, wenn parallel dazu der Volksport (zudem auch der von mir bis heute gern betriebene Alterssport gehört) partiell gegen Null gefahren wird; mal abgesehen davon, dass erfolgreicher Leistungssport ohne breitensportliche Basis ohnehin nicht funktionieren kann. Als begeisterter Sportler (und ehemaliger Leitungssportler) tendiere ich eher dahin, für mehr Breitensport und weniger Leistungsport zu sein. Nicht zuletzt auch aus meiner DDR-Erfahrung lehne ich dabei eine wie auch immer geartete Politisierung des Sports ohnehin ab."
* Friedhard BECK, Ex-Nationalmannschaft (DDR); Deutscher Ex-Reckmeister und mehrf. Deutscher AK-Seniorenmeister
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"Beim öfteren Hospitieren im Training des TuS Chemnitz-Altendorf und Gabi Frehses waren andere Eindrücke zu gewinnen, entgegen denen, die Sie (-im SPIEGEL. -die Red) darstellten! Speziell auch einschließlich des Zusammenwirkens der Trainerin Frau Frehse und Pauline Schäfer.
Beispiel: Zufällig erlebte ich, da Trainerin und Turnerin gemeinsam an der Werterhöhung für Paulines zweiten Wertungssprung arbeiteten. Diese Trainingsphase war insbesondere auffällig davon geprägt, dass die Turnerin gezielt an der Gewinnung von Erkenntnissen aus der Videoanalyse zwecks Vervollkommnung des Bewegungsablaufs angehalten war und dementsprechend am Resultat aktiv und bewusst mitwirkte. Der Eindruck, dass hierbei der Trainierenden etwas aufoktroyiert wurde konnte keinesfalls gewonnen werden. Methodisch mit Sicherheit unstrittig richtig und psychologisch unangreifbar.
Platz und Umfang hier lassen nicht zu, umfangreiche Ausführungen zum gesamten Training im TuS an Beispielen zur Entwicklung des Systems Kraft-LastVerhältnis – Beweglichkeit – koordinative Bewegungsvorstellungen darzustellen. Die Unerlässlichkeit dessen vorausgesetzt. In JEDEM Training beim TuS bei Frau Frehse und deren teilweise auch international und wettkampferfahrenen Trainern*innen war die Akzeptanz der wissenschaftlichen Fachdisziplin Trainingsmethodik, offenbar planmäßig von den Trainern*innen erarbeitet, sehr deutlich zu erkennen. Ich glaube ( auch dem Spiegel) NICHT, dass diese Trainerteams unter den vom Spiegel aufgeführten Trainingsbedingungen mitgewirkt hätten!
Ferner am Beispiel gesehener Abläufe und Trainingsanteile:
Wer würde am Freitag in einer Trainingseinheit von effektiv 2 ½ Stunden, eine Stunde dafür hergeben, um sämtliche Turnerinnen unter durchgängiger Anleitung und Aufsicht unter Bestbedingungen meditieren zu lassen. Die Belastung der Trainingswoche nicht unberücksichtigt lassend, es widerspricht „Hölle“ und Psychoterror deutlich.
Zur zeitlichen Platzierung des Spiegelbeitrages 27.11.2020:
Gleichen Tags begannen die 3-tägigen Deutschen Jugend-Meisterschaften im Kunstturnen weiblich. Wie auch bei Gymmedia einsehbar, hatten die Turnerinnen Lea Celine Wartmann AK13 und Lea Marie Quaas AK 15 die Resultate ihrer und ihrer Trainer*innen Arbeit, ihren OSP und Verein und ihren persönlichen Kaderstatus zu repräsentieren bzw. zu bestätigen, was sie letztlich mit 8 Podestplätzen, 2 Gerättiteln durch sicherlich engagierte Auftritte jedoch nicht gänzlich unbeschadet realisierten.
Allerdings, wer hat sich Psychoterror und respektlosen Umgang mit heranwachsenden Turnerinnen vorzuwerfen,Trainer, OSP und Verein, die unabdingbar die Turnerinnen diesen Wettkampf bestreiten lassen müssen ...? ... oder der Spiegel, der so etwas gleichen Tags veröffentlicht?
Wer sowas zeitlich so platziert, dem ist zu sagen, Verantwortungsbewusstheit, Turnfreundschaft, seinen OSP zu mögen, Respekt gegenüber dem OSP-Chef Herrn Weise und dem Koordinator Turnen des Bundesstützpunktes Herrn Müller entgegengebracht, ganz abgesehen von der Jahrzehnte währenden unverzichtbaren Tätigkeit von Frau Frehse in Gesamtheit dessen Inhaltes und Umfangs, sieht anders aus! Wollen wir unseren miterfolgreichsten Bundesstützpunkt des DTB und dessen Trägerverein TuS Chemnitz- Altendorf niederreißen lassen?
Mehr solche Stellungnahmen, wie sie Sophie Scheder abgab, deren Qualifiziertheit und Aufrichtigkeit Respekt zollend, sind hier gefragt!
* Wolfgang Roßner, vormals ÜL Allgemeinturnen
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"Lauter Rumgesabbere nützt nichts: Wer die Szene kennt, da ist wohl generell was dran, aber nicht erst seit dieser Chemnitzer Sache. Wenn der DTB ankündigt mit einer unabhängigen Kommission die Sache untersucht kann er hoffentlich unterscheiden, was pauschale Behauptungen,Verleumdung und was tatsächliche Verfehlungen oder gar strafbare Handlungen sind! Präsident Hölzl hat angekündigt, sich nicht nur schützend vor Kinder und Eltern zu stellen, sondern auch vor seine Trainer! Schlimm wäre, wenn man Frau Frehse als bloßes Bauernopfer behandelt. Hier steht der ganze Trainer-Berufsstand auf dem Spiel. Man kann nicht nur den Druck zu Spitzenleistungen abfordern und sie dann im Regen stehen lassen.
* Ludger SCHEFFLER, Bamberg
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" Wooooo sind hier die Trainerstimmen, die ihren Berufsstand verteidigen? Die die schwierigste, herausfordernste und schönste Sportart verteidigen? Klar, die meisten können die Arbeit von Frau Frehse in Chemnitz nicht echt einschätzen, außer, daß sie sehr erfolgreich war. Aber schoflich finde ich übrigens sogennannte "anonyme Kolleginnenaussagen" von früher. Hatten die weder damals noch jetzt das Kreuz gegen unlautere Methoden was zu sagen oder zumachen? Und wenn, dann bitte doch mit vollem Namen.
* Christine Engel, Thüringen
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"Mutig wäre es von den Sportlern gewesen sich zeitnah derart zu äußern und nicht, nach dieser Zeitspanne und nachdem man erst mal Erfolge errungen hat, die auch der Trainerin zuzuschreiben sind. Was hier abläuft finde ich schäbig gegenüber der Trainerin."
* "harmoniummueller ,
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"Hey, liebe Leute, eben habe ich bei facebook auf der TuS-Chemnitzseite etwas gefunden, das müsst ihr unbedingt veröffentlichen:
Glückwünsche von Weltmeisterin Pauline Schäfer zum Geburtstag ihrer Trainerin Gabi Frehse ...:
"Bitte, hier stimmt doch was nicht!! Besser kann man doch Verleumdung nicht illustrieren!
ABER: Es stimmt wohl auch im System was nicht: Die vielen kritischen Zuschriften betroffener beweisen das. Also: Der deutsche Sport - und noch von den Medien mit unlauteren Methoden getrieben - darf nicht eine Person an den Pranger stellen (lassen), sondern muss sich aber dringend den ungelösten Fragen der Leistungsentwicklung im Spitzensport stellen!
Jetzt darf man auf die Untersuchungsergebnisse des Turnerbundes aber sehr gespannt sein"
* Simon TENDLER, Augsburg
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"Das Problem ist natürlich schon sehr alt. Mit dem Auftritt von Bela Karoly und seinen jungen Turnerinnen in Paris, war klar, dass der eingeschlagene Weg Probleme mit sich bringen wird. Es gab auch damals schon Warner/innen wie die damaligen etablierten Turnerinnen, die den Weg vom Frauenturnen zum Mädchenturnen als Irrweg bezeichneten. Sie wurden lässig in die Ecke der Gestrigen gedrängt, die die Zeit moderner Trainingsplanung und methodischer Optimierung nicht verstanden.
Natürlich, jede Sportart entwickelt über die Zeit einen bestimmten Athletentypus, es gibt ja auch keinen Weltklassebasketballer mit 1,68m., und in einer akrobatisch-technisch und kraft-lastverhältnis-dominierten Sportart, liegt das "Vollweib" ('ntschuldigung) nicht im Fokus der Ausbildung. D.h. die Entwicklung des Sportartenprofils bestimmt natürlich die methodische Vorgehensweise und somit auch das Selektionsprofil. Soweit gehen auch alle Trainer, Turner, Eltern, Funktionäre und die Gesellschaft mit. Der Knackpunkt wo das Unbehagen beginnt, liegt in der Anlage des Selektionsprofils. Solange die Gesellschaft/Politik Förderung der Sportart, das Gehalt/Anstellung von Trainern und Sportlern von Medallien abhängig macht, heißt Selektion: Du ja: Hoffnungsträger! Du - nein: Ausschuss!
Und genau diesen Punkt kann man nur mit erwachsenen Sportlern klären und nicht mit Kindern. Dem ganzen Dilemma kann man für mein Dafürhalten nur durch eine strikte Altersanhebung der Turnerinnen entgehen.
Turnerinnen, die mitten in der Pubertät stecken, belastet mit all den schon dadurch hinreichend komplexen Problemen, dürfen einfach noch nicht in den Wettkampfzirkus und Selektionsdruck geschickt werden. Erst wenn sie dieser Phase entwachsen sind, kann auf diesem Niveau selektiert werden.
Aber d. h. im Umkehrschluss, dass die Trainingsmethodik und Leistungsansteuerung auf deutlich andere Grundlagen gestellt werden muss. Der Trainer muss lernen, sich mit einem Erwachsenen auseinanderzusetzen, zu argumentieren, Schritte begründen usw.. Dafür sind die Turntrainer der Welt gar nicht ausgebildet. Hier heißt es immer noch, früh krümmt sich was ein Haken werden will bzw. Friss oder Stirb. Mit mündigen Athleten umzugehen bedeutet, sein Gegenüber auf Augenhöhe auszubilden. Das bedarf eines anderen didaktisch-methodischen Bestecks als die übliche Ansage, du tust was ich sage. Aber auch die Politik hätte plötzlich das Problem, dass die mündigen Athleten immer mehr würden, ihre Ansprüche formulieren lernten und nicht nur Funktionäre den Werdegang von Sportarten bestimmten. Das alles macht mich sehr skeptisch bezügl. einer positiven Änderung des Systems Spitzensport. Denn wir sind eine Erfolgsgesellschaft, nicht Leistungsgesellschaft. Sobald der Erfolg ausbleibt, wird Leistung nicht honoriert.
* Herbert Leikov; ehem. Hochschullehrer (Stuttgart) und Erst-Bundesligatrainer
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