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Pauline Schäfer (Mitte) mit saarländischem Turnnachwuchs |
Einen Tag vor ihrem 18. Geburtstag Anfang Januar trainierte die Wahlchemnitzerin Pauline SCHÄFER mit Nachwuchsturnerinnen im Alter von sechs bis 14 Jahren im Turnzentrum an der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken. Vor dem eigentlichen Turntraining gestaltete Pauline Schäfer für die Turnküken ein Aufwärmprogramm zu Musik mit Elementen aus Modern Dance und Zumba. Anschließend konnten die Nachwuchsturnerinnen unter fachkundiger Anleitung der Nationalturnerin unter anderem verschiedene Bodenelemente üben.
"Ich möchte den Kindern Mut machen und sie motivieren, dass sie ihre Freude am Turnen behalten", so Pauline Schäfer während des Trainings. Natürlich durfte dabei auch eine Demonstration des neuen Turnelementes "Schäfer-Salto" nicht fehlen; und die Nationalturnerin vermittelte ihren aufmerksamen Zuhörerinnen: "Das Training am Bundesstützpunkt beim TuS Chemnitz-Altendorf ist hart und anspruchsvoll. Im Leistungssport muss man, wenn man auf so einem hohen Niveau turnt, auch bereit sein über die Grenze hinaus zu gehen."
(C) Saarl. Turnerbund
Die Chemnitzer Trainerin Gabi Frehse ist voll des Lobes über die Entwicklung ihrer Erfolgsturnerin der letzten Saison: "Ja, Pauline ist derzeit gut drauf. Mit Selbstbewusstsein und mentaler Stärke hat sie selbst mich in den letzten Monaten manches Mal positiv überrascht. Derzeit bauen wir schrittweise die sportliche Form auf, die dann in Etappen abgerufen werden wird: Erster Wettkampf wird der National Team-Cup Anfang März in Saarbrücken sein, also in der Heimat von Pauline, was natürlich noch zusätzliche Motivation bedeutet!"
Gleichzeitig gilt dieser NTC-Wettbewerb als erste EM-Qualifikation, das "Turnier der Meister" in Cottbus ist dann als zweite geplant und die Europameisterschaften in Montpellier dann das wichtigste internationale Wettkampfziel für das erste Halbjahr.
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Scheder, Schäfer: ab Mitte Februar Training wieder gemeinsam! |
Für das "zweite - pardon - Pferd im Turnstall" der Chemnitzer, Sophie Scheder, hat Gabi Frehse dagegen einen anderen Leistungsaufbau im vorolympischen Jahr vorgesehen, auch weil die Ex-Wolfsburgerin seit Anfang Januar bis Mitte Februar als Bundeswehrangehörige ihren Grundwehrdienst ableisten muss: "Da kommt sie dort maximal zu kleineren Kraftprogrammen am Tag", erklärt die Trainerin, "und an den Wochenenden schieben wir dann ein paar Trainingseinheiten an den Geräten hier in Chemnitz ein".
Klar, dass für die Stufenbarrenexpertin Scheder dann die EM nicht in Frage kommt. Ihr erster internationaler Höhepunkt sollen dann die I. European Games im Juni 2015 in Baku sein.
Nach den Deutschen Meisterschaften im September werden aber für beide Wahl-Chemnitzerinnen die Weltmeisterschaften Ende des Jahres in Glasgow sein, wo es um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro geht.