In einer aktuell schwierigen Situation des Spitzensports am Standort Chemnitz übernimmt Dr. Katrin WERKMANN ab Januar 2021 die hauptamtliche Funktion der Bundesstützpunktleiterin der Sportarten Kunstturnen männlich und Kunstturnen weiblich.
Der bisherige Amtsinhaber Hans Müller, vormals auch Ex-Präsident der Deutschen Turn-Liga (DTL), geht Ende des Jahres aus Altersgründen in den Ruhestand.
Die 37-jährige ehemalige Leichtathletin Dr. Katrin Werkmann studierte Sport und BWL, ist promovierte Sportwissenschaftlerin und war zuletzt beim DOSB-Verbandsmanagement und dort im Vorstand Leistungssport für den Bereich Nachwuchs verantwortlich.
Dr. Katrin Werkmann ist erst seit 2017 beim "Deutschen Olympischen Sportbund" (DOSB) tätig. Zuvor war sie als Hochschulsportleiterin an der Goethe-Universität in Frankfurt/Main angestellt und ehrenamtlich im Vorstand des "Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes" (adh) aktiv. In dieser Funktion sammelte sie Erfahrungen als "Chef de Mission" bei der Universiade 2017 in Taipeh und fungierte ein Jahr später im DOSB-Auftrag und als erster weiblicher deutscher "Chef de Mission" bei den "Olympischen Jugendspielen" 2018 in Buenos Aires.
Mitte vorigen Jahres leitete Dr. Katrin Werkmann im DOSB-Auftrag die Tagung der 18 deutschen Olympiastützpunkte mit Schwerpunkt "Sicherung des Qualitätsmanagements des DOSB und Betreuung der Kaderathleten der olympischen Spitzensportverbände".
Mit der Übernahme der Stützpunktleiter-Funktion in Chemnitz steht vor der jungen Funktionärin die schwierige Lösung der zweifellos vorhandenen Probleme des generellen Umgangs mit Schutzbefohlenen im Leistungssport, erstrangig deren Ursachenbeseitigung, aber auch die Versachlichung und Objektivierung der durch diverse Medienberichte hoch-emotionalisierten Problemdarstellung.
Inzwischen hat sich auch das "Bundesministerium des Innern (BMI) eigeschaltet und den OSP Sachsen sowie den DTB schon vor einer Woche aufgefordert, die im "Spiegel" erhobenen Vorwürfe gegen Frehse aufzuklären, und hat nun dazu einen Zwischenbericht verfasst. Immerhin geht es um viel, denn unabhängig von dem Einzelfall, sei die Förderung im Sport stark davon abhängig, das dieser frei von Doping, Manipulation, Korruption und Gewalt sei. «Nur ein fairer und regelkonformer Sport verdient die finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand», schrieb auch dazu das Bundesministerium des Innern (BMI) in einem Zwischenfazit.
(c) gymmedia / -ehe-
* Tag24/Chemnitz:
► Zwischenfazit zu Aufklärung der Missbrauchs-Vorwürfe gegen Turn-Trainerin Frehse