Kim Janas, MTV Stuttgart |
Nach einer erneuten Knieverletzung, die sich Deutschlands 16-jährige Turnhoffnung Kim JANAS beim letzten Weltcup in Cottbus zugezogen hatte, kam nach der medizinischen Diagnose am Montag nun das generelle Aus für ihre Leistungssport-Karriere: Eine Teilrruptur des vorderen rechten Kreuzbandes stellte sich heraus und ist nach zwei Kreuzbandrissen und einer Ellenbogenfraktur zu Beginn des Olympiajahres 2016 bereits der vierte einschneidende Rückschlag in den letzten drei Jahren.
Die gebürtige Hallenserin, die dort von Trainerin Katrin Kaltenborn entwickelt und aufgebaut wurde, wechselte 2014 ins Stuttgarter Leistungszentrum fasste deshalb heute den schweren Entschluss, ihre so hoffnungsvolle Karriere als Spitzenturnerin zu beenden:
. „Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Aber meine Knie halten der Belastung einfach nicht mehr stand. Es wird nicht leicht für mich, das Turnen zurückzulassen, aber für mich und meinen Körper ist es einfach besser so“, erklärte Kim Janas, die, so lange sie zurückdenken kann, schon immer turnte:
Schon mit 5 Jahren sprang sie Serien von Flickflacks, beherrschte das freie Rad, gewann später die meisten ihrer Altersklassen-Wettbewerbe. Kim stammt aus einer sportlichen Familie. Papa Janas war großer Kung-Fu-Meister, auch ihre Mutter war Leistungsturnerin.
"Ich will mal Olympiasiegerin werden...!" - hörte man von ihr vor noch gar nicht so langer Zeit. So zielgerichtet hatte sie alles ihrem Traum untergeordnet.
Nach dem Schmerz bei der Landung ihres Weltcup-Debüts in Cottbus und der heutigen medizinischen Diagnose nun dieser ernüchternde Entschluss. „Natürlich ist das ein Verlust für das Turnen, aber es ist im Sinne ihrer Gesundheit. Wir stehen hinter der Entscheidung von Kim und akzeptieren diese voll und ganz, denn die Gesundheit hat Vorrang“, sagte dazu Bundestrainerin Ulla Koch.