Italienischer Sieg! |
Die Mörike-Sporthalle in Heilbronn-Sontheim war am Wochenende Schauplatz eines weiteren Länderkampfes des männlichen deutschen Turnnachwuchses. Nach dem U16-Vergleiches unlängst in Cottbus trafen die U 18-Junioren Gastgeber Deutschlands diesmal im bilateralen Vergleich auf die Juniorenauswahl Italiens.
Dieser Länderkampf ging mit 317,350 : 319,900 zugunsten der Jungen aus Italien aus.
Auch in der Einzelwertung lagen mit Luca Lino GARZA (78,900) und Davide PORTA (78,750) zwei Azzurri vorn. Auf Rang 3 platzierte sich mit Felix REMUTA (aus Holzkirchen) der beste deutsche Turner. Eigentlich noch im Bereich U 16, turnte der Schützling des bayrischen Landestrainers Kurt Szilier gegenüber dem Vierer-Länderkampf von Cottbus diesmal fast drei Punkte mehr und der Deutsche JUgendmeister (AK 15/16) wurde mit 78,650 Punkten Dritter der Einzelwertung im Juniorenbereich.
Felix Remuta und sein Trainer Kurt Szilier, der einst auch schon Marcel Nguyen zur Meisterschaft führte |
Der deutsche Nachwuchstrainers Jens Milbradt, der sich über die Leistungssteigerung seines Youngsters Felix Remute (TSV Unterhaching) freute, aber der auch wegen einer kurzfristigen Verletzung des bereits nominierten Deutschen Vize-Juniorenmeisters Enrico Barowsky (SC Cottbus) verzichten musste, kam auch diesmal zu einer ähnlichen Einschätzung, wie beim U 16-Vergleich zwischen Großbritannien, Schweiz, und Frankreich: "Ja, auch hier gilt, dass wir uns schon ziemlich weiterentwickelt haben. Waren es im Vorjahr noch über 17 Punkte Rückstand, sind es diesmal nur noch gut -2,5 Punkte. Betrachtet man die Schwierigkeiten, turnten meine Jungs sogar einen leicht höheren Schwierigkeits-Index als die Italiener."
Insgesamt turnten die Italiener aber stabiler und in Haltung und Technik besser, konstatierte der Nachwuchschef. Insbesondere haperte es gleich am Startgerät Pferd mit drei unfreiwilligen, aber durchaus vermeidbaren Absteigern. Wenn man dann noch bei ausgewiesener Sprungstärke zwei Stürze bei schwierigen Sprüngen hinnehmen muss, ist ein Kompensieren des Rückstandes kaum möglich. Zudem war Milbradt generell mit der technischen und haltungsmäßigen Ausprägung der Übungen an Ringen und Reck unzufrieden.
So konnte Milbradt trotz positiver Entwicjklungsraten seine Enttäuschung nicht ganz verbergen: "Wir hätten bei diesem Vergleich doch schon ein emotionales Erfolgserlebnis für Turner und Trainer gebrauchen können. Dennoch: Wir sind vorwärts gekommen, speziell in den Schwierigkeiten, aber noch zu instabil und technisch zu schwach!"
(c) gymmedia / -ehe-
* E R G E B N I S S E
► Mannschaftswertung; ► Einzelwertung
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++