Überraschend weniger Zuschauer als erwartet (ca. gut 3.000 statt der angegebenen 5.000; vielleicht war es auch die Preisvorgabe der Schwäbischen Veranstalter, mit bis zu 30,- € /Ticketpreisen), machten allerdings dieses Defizit durch enorme Stimmung wieder wett, denn immerhin gab hier der aktuelle
Mehrkampf-Europameister von Mailand,
Fabian Hambüchen erstmals seine Visitenkarte ab. Exakt in der Stelle, wo in gut 1 1/2 Jahren die übernächsten Europameisterschaften stattfinden sollen, traf er auf ein durchwachsenes Feld von fünf europäischen Konkurrenten, von denen letztlich am Ende nur noch ein Trio um den Sieg stritt.
Denn von vorn herein stand fest, dass weder der Italiener
Enrico Pozzo (4.), noch der US-Amerikaner
Joseph Hagerty, (Rang 8 der US-Meisterschaften) und auch nicht der sich überraschend für diesen Wettkampf qualifizierte Deutsche
Helge Liebrich, das Potenzial auf Sieg oder Spitzenplätze hatten. Trotzdem muss man dem 21-Jährigen Helge Liebrich, der aus Süßen stammt, vom Berliner Boden-Olympiasieger
Roland Brückner dort einst entdeckt wurde und jetzt in Stuttgart bei
Anatoli Jarmowski und
Valeri Belenki trainiert wird, allerhöchstes Lob zollen: Ein nahezu fehlerloser Wettkampf (kleiner Patzer Sprung), den muss man eben erst einmal machen!