Eduard Friedrich |
Nach seiner Rückkehr vor vier Jahren, nach seiner Tätigkeit als Präsident des Landesturnverbandes Mecklenburg-Vorpommern, war EDUARD "Eddy" FRIEDRICH 2008 wieder zurück nach Hessen gezogen. Dort, in seinem Heimatort Rodgau-Weiskirchen, begeht er am heutigen 1. Mai seinen 75. Geburtstag
Von1993 bis 2002 war der Jubilar zunächst hauptamtlich im Norden als Leiter des Olympiastützpunktes Mecklenburg-Vorpommern tätig. Seit 1994 ehrenamtlich als Vize- und ab 1996 12 Jahre lang als Präsident des Landesturnverbandes, verantwortete er eine stetige Aufwärtsentwicklung zum zweitgrößten Sportverband in Meck-Pom.
Zuvor jedoch war er einer der wichtigsten Vertreter des Spitzensports und des modernen Kunstturnens in Deutschland ...
Eduard FRIEDRICH: |
Eduard FRIEDRICH - ein allzeit streitbarer, kämpferischer Geist!
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Eduard FRIEDRICH - geboren am 1. Mai 1937 im litauischen Kaunas, lebte danach zunächst im Osten Deutschlands, in der Lutherstadt Wittenberg, und schloss 1959 in der DDR, an der weltberühmten einstigen "Deutschen Hochschule für Körperkultur" (DHfK) mit dem Turn-Trainerdiplom ab.
Danach verließ er die DDR und nach vier Jahren als Hauptturnlehrer des Eimsbütteler Turnvereins Hamburg führte er als Cheftrainer Kunstturnen Männer des Deutschen Turner-Bundes zwischen 1965 bis 1975 die bundesdeutsche Riege zu den Welt-Top-Ereignissen.
Gemeinhin oft als "harter Hund" bekannt und mit dem Spitznamen "Schleifer-Ede" verunglimpft, verlangte er viel von seinen Athleten und richtete grundsätzlich alles Bemühen in Richtung Weltspitzen-Niveau aus - dies blieb damals im Kampf der Systeme, gegen die Übermacht der Sowjets, der Japaner und den von der besonderer Sport- und Nachwuchsförderung des sozialistischen Ostens profitierenden Athleten nicht ohne Reibungspunkte, ...
Gienger, u.a. Reckweltmeister 1974 in Warna (BUL) |
... konnte doch in der damaligen Bundesrepublik von systematischer Talentesuche und -ausbildung absolut keine Rede sein!
Unter seiner Führung profilierte sich trotzdem im Westen Deutschlands u. a. ein solcher Weltklasseathlet, wie Ex-Reck- und Europameister Eberhard Gienger.
Von 1975 bis 1989 arbeitete Eddy Friedrich als Sportdirektor im Bundesausschuss Leistungssport des Deutschen Sportbundes und war einer der Hauptinitiatoren des Olympiastützpunktsystems.
Und es waren selten die leichtesten Aufgaben, die den dynamischen Funktionär reizten:
Nach den Olympischen Spielen 1988, als die bundesdeutschen Männer den 12. und letzten Rang der Nationenwertung in Seoul belegten, berief ihn der DTB als Sportdirektor.
In dieser Funktion war dann der nicht leichte Umbau, bzw. die nach dem Ende des DDR-Systems zu gestaltende "Übernahme" des ostdeutschen Sportsystems zu bewerkstelligen; jedenfalls waren die Turner die ersten, die in Hannover 1990 sich als Sportverband vereinigten, und die am 1. Oktober 1990 den allerersten Sportwettkampf eines wiedervereinten Teams realisierten: In der Münchener Olympiahalle, "Kunstturnmasters": Deutschland mit 3 Turner Ost + 3 Turner West - gemeinsam gegen die Riegen aus der UdSSR und den USA.
Nach den Olympischen Spielen 1992 schied Eduard Friedrich aus der hauptamtlichen Funktion eines Sportdirektors beim DTB aus unsd übernahm 1993 die Leitung des Olympiastützpunktes Mecklenburg-Vorpommerns in Rostock.
In ehrenamtlichen Funktionen wirkte er dort erst als Vize - dann, ab 1996, als Turnpräsident im Norden,
war von 2000 bis 2002 Vize-Präsident Olympischer Spitzensport des DTB und gehörte wieder seit 2004 bis 2008 dem DTB-Vorstandsgremium dieses Bereiches an.
Gesundheitliche Rückschläge und den schmerzlichen Verlust seiner Gattin musste er überwinden und begeht sicher im Kreise vieler Mitstreiter und Wegbegleiter sein heutiges Jubiläum!
(c) gymmedia / - ehe -
Am 22. April 2015 ist Eduard FRIEDRICH kurz vor seinem 78. Geburtstag in seinem Heimatort Rodgau-Weiskirchen verstorben!