Denkbar knappes Ergebnis bei den Turnerinnen
________________________________________ Hämmerle und auch Ecker turnten allerdings nicht fehlerfrei: Hämmerle stürzte zweimal, Ecker einmal. Erst ein Protest aus dem Ecker-Lager, der mittels Kontrollvideo beweisen konnte, dass bei ihrer Bodenübung entgegen einer Kampfrichterinnenentscheidung eine Drehung doch vollständig ausgeführt war, brachte der Oberösterreicherin den Sieg.
Aber es waren gerade einmal fünf Hundertstel Punkte, die Ecker (50,250 Gesamtscore) und Hämmerle (50,200) voneinander trennten.
Auf Platz 3 landete
Jasmin Mader (Innsbrucker Turnverein) mit 49,325 Punkten. Gebührende Respektabstände gab es zur Vierten
Christina Meixner (Sportunion DSG Buch/T) und zu
Katharina Fa (TSZ Dornborn); die Vorjahres-Zweite musste sich mit Platz 5 zufrieden geben.
Lisa Ecker ist einfach dankbar für ihren Sieg:
„Ich bin froh, dass ich nach der Verletzung wieder da bin. Mein großes Ziel ist Rio 2016.“ Nationalkader-Trainern
Johanna Gratt ist zuversichtlich:
„Die Elite hat gezeigt, dass sie Österreich in den nächsten Jahren gut repräsentieren kann, bei der Europameisterschaft 2013 werden wir mit drei tollen Mädchen antreten können.“ * ERGEBNISSE: >
Mehrkampf, Frauen Erfreuliches Niveau bei den Herren
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In der Herren-Eliteklasse jagten – in Abwesenheit des nach einer Schulteroperation noch rekonvaleszenten Olympiateilnehmers
Fabian Leimlehner – einander zunächst der Mehrkampfzweite des Vorjahres,
Xheni Dyrmishi (Sportunion Mariahilf), und
Matthias Schwab, der sich vom dritten Vorjahresplatz letztlich mit 82,050 Punkten – 1,15 Vorsprung – an die Spitze setzte. Dyrmishi musste nach zwei Patzern den schon in Reichweite befindlichen zweiten Platz noch an den Hohenemser
Michael Fußenegger abgeben, der den Wiener noch um vier Zehntelpunkte überholte.
Ausschlaggebend für Fußeneggers Sprung auf den Vizemeisterplatz war ein prachtvoller solcher, der ihm 15,95 Punkte einbrachte.
Zwischen den drei Erstplatzierten und dem Vierten,
Severin Kranzmüller (Turngemeinde Jahn Linz Lustenau), lag dann schon der Respektabstand von fast drei Punkten.
Freude und neue Ziele Den beiden Vorarlbergern Matthias Schwab und Michael Fußenegger sprang die Freude über ihre Spitzenplatzierungen aus den Augen.
Schwab:
„Ich hatte schon den Sieg als Ziel, am Reck und Barren lief es wirklich gut. Zu siegen ist ein gutes Gefühl. Jetzt will ich natürlich zur Europameisterschaft 2013.“ Fußenegger wollte
„einfach einen Super-Wettkampf liefern“. Trotz aller Freude ist er realistisch:
„Vor allem an Barren und Reck muss ich noch viel tun.“ In Vorarlberg jedenfalls war die Freude groß.
VTS-Fachwart
Thomas Bachmann:
„Mit einer Medaille hatten wir ja gerechnet, aber gleich die ersten beiden Plätze, das befriedigt sehr.“
Für ÖFT-Sportdirektor Kunstturnen
Dieter Egermann ist natürlich
„Fabian Leimlehner eine Klasse für sich, das zeigen schon seine Übungsschwierigkeiten. Aber was nachkommt, lässt sehr hoffen.“ Nationaltrainer
Petr Koudela lobt den Teamgeist und dass alle zusammenhelfen. Im Wettkampf sah er
„viele schöne Einzelleistungen, vor allem von Michael Fußenegger, Matthias Schwab und Xheni Dyrmishi“.
Damit der Nachwuchs entsprechend anschließen kann, seien, so Koudela, auf jeden Fall mehr Trainer nötig, die einander ergänzen.
* ERGEBNISSE: >
Mehrkampf, Männer * Quelle: ÖFT, Doris Rinke