05. Juli 2008  
Singen  
Gerätturnen

Deutschlands Turner gewinnen Dreiländerkampf

Die Mannschaft des Deutschen Turner-Bundes (DTB) gewann gut 4 Wochen vor den Olympischen Spielen in Peking einen DreiLänderkampf  in Singen mit 365,000 Punkten vor Rumänien (356,250) und der Schweiz (349,750).

Heraussragender  Turner war Reck-Weltmeister Fabian Hambüchen, der eine Mehrkampfwertung von 92,900 Punkte erreichte, vor dem Rumänen Flavius Koczi mit 89,900 Punkten und vor dem zweiten Deutschen,  Eugen Spiridonow (Bous), der 88,900 Punkte erreichte.

<< Fabian Hambüchen (Foto, links) verzeichnete mit einer 15,850 am Boden sowie einer 16,350 an seinem Paradegerät Reck - mit der rekordverdächtigen Schwierigkeit von 7.3 (!) A-Note die besten Einzelwerte ...
Wie lief dieser wichtige Vergleich aus Schweizer Sicht ...?
- Bericht: Erwin Hänggi, STV
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Fünf Wochen vor ihrem Olympiaeinsatz in Peking ist der Wettkampftest für die Schweizer Olympiateilnehmer Claudio Capelli und Christoph Schärer im Rahmen eines Dreiländerkampfes gegen Sieger Deutschland (365,00) und Rumänien (356,25) nur zur Hälfte gelungen. Capelli wurde im Mehrkampf Vierter, Schärer stürzte beim Winkler-Salto vom Reck.
Mehr als der dritte Platz in der Mannschaftswertung lag für die Schweiz (349,75) nicht drin. Die beiden Gegner belegten an den Europameisterschaften in Lausanne die Plätze zwei und drei, die Schweiz wurde Siebte.

Deutschland und Rumänien stehen in der Olympiavorbereitung, wobei die Rumänen gegenüber den Deutschen klar im Rückstand sind. Überragender Einzelturner war Fabian Hambüchen, der den Sechskampf mit dem hohen Total von 92,90 Punkten gewann.
Am Pferd, seiner schwächsten Disziplin, rettete sich der erst 21-jährige WM-Zweite 2007 im Mehrkampf wie in Routinier und vermied damit einen Sturz.
Am Reck trumpfte er als Welt- und Europameister mit der Höchstnote des Wettkampfes (16,35) und einem A-Wert von 7,30 auf.
Auch an Boden und Barren erzielte er die Höchstnoten aller Teilnehmer.

Sandor Kiraly: ... zu viele Fehler!!'

Unüblich - aber wahr: ... Schärer gestürzt!
Erstmals seit langer Zeit stürzte Christoph Schärer am Reck nach dem Winkersalto. Dafür gelangen ihm der Kovacs sowie ein neuer Teil in der Übungsmitte ausgezeichnet. Sein Trainer Nicu Pascu ist optimistisch: „Wir haben ein genaues Programm für die letzten Wochen ausgearbeitet. Christoph wird in Peking seine Übung mit dem Ausgangswert 6,80 durchziehen“, ist er überzeugt.

Von den andern vier eingesetzten Schweizern erfüllten Manuel Rickli (fünf Übungen) und Roman Gisi (drei Übungen) die in sie gesetzten Erwartungen.
Niki Böschenstein hatte an den Ringen einen „Blackout“ und brach die Übung ohne Abgang ab (nur 13,10).