Britische Delegation startet bemerkenswertes Kienbaum-Trainingslager

Am Sonntagabend ist auf dem Flughafen Berlin-Tegel eine Delegation britischer Behinderten-Sportler gelandet, die vom 9. bis 14. November 2009 ein internationales Trainingslager im Bundesleistungszentrum Kienbaum durchführen werden. Es handelt sich dabei um Sportlerinnen und Sportler verschiedenster Handicap-Grade, die insbesondere in den olympischen Disziplinen Gerät- und Trampolinturnen sowie Rhythmischer Gymnastik Wettkampfsport betreiben. Hierbei sind die Briten seit zwei Jahrzehnten weltweit führend, haben ein weit entwickeltes Ausbildungs- und Wettkampfsystem entwickelt und streben nun die Internationalisierung der Ideen an.
Dabei will sie Deutschlands Ex-Nationalmannschaftsturner Ronny ZIESMER nach Kräften unterstützen ...

* Ronny Ziesmer gelang es, seinen persönlichen Sponsor,
das Branchenmanagement Behindertenfahrzeuge der Daimler AG
hinter das Projekt zu stellen.
Er selbst will als 'Schirmherr' die Internationalisierung der britischen Programme unterstützen.

Bemerkenswerte britische Initiativen!

Nach internationalen Trainingslagern in Südafrika, im Vorjahr in Gran Canaria am Rande des BLUME-Festivals und einem Besuch des Internationalen Deutschen Turnfestes in Frankfurt am Mai folgt nun die Fortsetzung der bemerkenswerten Initiativen des Britischen Turnverbandes mit diesem Traininglager für Gehandicapte in Kienbaum.

Erfreulich zu spüren, dass es eben nicht ausschließlich nur die Schwerpunkte des Hochleistungssportes der Olympiavorbereitung 2012 sind, die beim Britischen Turnverband auf der Prioritätenliste stehen ...

Im Auftrage des DTB empfing Berlins Turnpräsident Frank EBEL (Mitte) am Sonntagabend die Britische Delegation und die internationalen Teilnehmer aus Norwegen, Belgien und den Niederlanden auf dem Flughafen Berlin-Tegel

Prof. Dr. Schaffartzik, Ronny Ziesmer zur ersten Pressekonferenz im August 2004 im UKB

Am Montag, den 9. November, erfolgt dort die Eröffnung des Camps.
Empfang und Begrüßung der Gäste im Auftrage des DTB erfolgt durch den Präsidenten des Berliner Turnerbundes Frank Ebel, der den Briten schon beim Informationsbesuch im Frühjahr 2009 mit Rat und Tat zur Seite stand.
Großes fachliches Interesse zeigt auch Europas modernstes Unfallkrankenhaus, das "UKB" Berlin, dessen ärztlicher Direktor, Professor Dr. med. Walter Schaffartzik persönlich die Gäste am Montag in der Turnhalle in Kienbaum begrüßen wird.
Er war schon an Ronny Ziesmers Seite, als der Cottbuser 2004 kurz vor den Olympischen Spielen im UKB operiert werden musste.

Britische und internationale Gäste in Vorfreude auf das deutsche Leistungszentrum

Den hochqualifizierten Mediziner interessiert vor allem, wie man die vielen Möglichkeiten der komplexen Turndisziplinen zur besseren gesellschaftlichen Integration von jungen Menschen mit verschiedensten Handicaps einsetzen und nutzen kann und sucht den direkten Kontakt zu den britischen Vorreitern dieser Konzepte.
Erste Informationen darüber werden dann zum Beispiel schon auf dem 6. Sportsymposium Hochleistungssport am 23. November in Berlin vorgestellt ....
Kurioser Weise sind nämlich die Varianten der ältesten und vielseitigsten aller olympischen Disziplinen, des Turnens, noch ohne jede Entsprechung in den Paralympischen oder anderen Special Olympics-Programmen.
Ronny und seine Partner wollen den Briten helfen, dies zu ändern und wettkampforientiertes Turnen auch für Menschen mit Handicap zu erschließen.

Ohne zu Zögern haben sowohl DTB-Präsident Rainer Brechtgen, als auch Sportdirektor Wolfgang Willam die volle Unterstützng dieses Trainingscamps zugesagt, und die komplette Nutzung aller Örtlichkeiten im Bundesleistungszentrum Kienbaum, die sonst auch der deutschen Nationalmannschaft zur Verfügung stehen, zugesagt.

** GYMmedia INTERNATIONAL betreut dieses Projekt der Briten und wird tagesaktuell von diesem Camp der besonderen Art berichten:
>> Lehrgangseröffnung, 9. 11. 2009
- die Redaktion